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Wiederaufbau

Das Projekt (2000)

bildsud.jpgDas Projekt des Vereins, ein ökumenisches Seelsorgezentrum aufzubauen, knüpft zum Teil an die Tradition der alten Kirche an. So wird das neue Gebäude an gleicher Stelle an der die alte Kirche stand, zwischen Haus 1 und Küchentrakt, wieder errichtet.

Im Mittelpunkt des Zentrums soll ein Andachtsraum stehen, der allen Konfessionen die Möglichkeit bietet, Gottesdienst zu feiern. In erster Linie soll der Raum aber den Patientinnen und Patienten und deren Angehörigen dienen, Ruhe und Einkehr zu finden, allen Informationen und Bedrohlichkeiten, denen sie ausgesetzt sind ungestört begegnen und verarbeiten zu können.

Das Foyer, großzügig und einladend gestaltet, soll der Kommunikation und Information über die Seelsorge dienen. Hier sollten auch die Kinder aus den Kliniken eine gute Atmosphäre antreffen.
Zwei Gesprächräume für die engere Seelsorge der beiden großen Konfessionen und ein Mehrzweckraum, der als Seminarraum, Gruppengesprächsraum und Feierraum genutzt wird, ist mit 20 Plätzen vorgesehen.

Flexible Wände öffnen Andachts- und Mehrzweckraum zum Foyer, eine Glasmembran verbindet Innen und Außen

Es ist an ein eingeschossiges Gebäude gedacht dessen Nettogrundrissfläche 320 qm beträgt Die äußere Gestalt des ökumenischen Zentrums sollte dem Gebäudestil des Klinikums angepasst sein, bei der günstigen Lage aber auch einladend so gestaltet sein, dass sie den unverwechselbaren Zweck kirchlicher Seelsorge: Geborgenheit, Gesprächsbereitschaft und Stille vor Gott zum Ausdruck bringt.

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Die Grundsteinlegung - 5. Dezember 2000

herrmann.jpgProf. Dr. Thomas Herrmann, Vorsitzender des Fördervereins:

"Wenn wir heute auf dem Gelände einer vor Jahrzehnten zerstörten Anstaltskirche den Grundstein für ein ökumenisches Seelsorgezentrum legen, so tun wir das nicht mit einem schadenfrohen Lächeln über die Ideen und Entscheidungen der Menschen, die 1946 für dieses Krankenhaus Verantwortung trugen, sondern wir tun dies in der Hoffnung, dass dieses Gebäude in der Zukunft vor ideologischen Entscheidungen geschützt sein möge und dass die nach uns Kommenden aus dieser Geschichte der Krankenhauskirche am Stadtkrankenhaus Johannstadt kluge Schlüsse ziehen mögen und sie unsere Fehleinschätzungen und Fehlentscheidungen ebenso wie wir es heute tun zu korrigieren vermögen."

Staatsminister Prof. Hans Joachim Meyer (SMWK):

"Gott zur Ehre und den Menschen zum Trost und zum Heil."

Staatsminister Dr. Hans Geisler (SMS):

"Ich weiß, daß die Frage nach der Ganzheit der Person und nach dem Ziel des Lebens mehr als eine Randbedingung der Heilung ist. – Dafür steht dieses Haus."

Ministerialdirigent Wolf Karl Reidner (SMF):

"Ich weiß, dass wir Menschen in schwieriger persönlicher Situation der christlichen Seelsorge bedürfen."

Prof. Dr. Otto Bach, Vorstandssprecher Uniklinikum:

"Ich wünsche dem Gebäude und denen, die in ihm tätig sind, dass der Ratsuchende Rat, der Besinnliche Stille und der Verzweifelte Hilfe findet."

Prof. Johannes Kister, Ausführender Architekt:

"Zuversichtlich wollen wir alle, die wir das Werk begonnen haben es auch mit Gottes Hilfe vollenden."

Pfarrer Nikolaus Krause, evangelischer Krankenhausseelsorger:

"Einen anderen Grund kann niemand legen, als dem der gelegt ist. Jesus Christus"

Landesbischof Volker Kreß, ev. Landeskirche Sachsens:

"Menschen sind in ihrer Suche nach Gesundheit nicht allein: Gott, Glaube und Kirche begleiten sie."

Bischof Joachim Reinelt, Bistum Dresden-Meißen:

"Dieses Haus dient dem Leben – auch wenn es um Leben und Tod geht."

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Das Richtfest - 1. Juni 2001

krone.jpgAus der Richtfestrede des Vorsitzenden Prof. Hermann:    

Nach dem Dank an alle Bauarbeiter und Spender machte der Vorsitzende auf folgenden Vergleich aufmerksam: "Zum Bau des Meißner Doms wurden 30 Jahre benötigt, die Katholische Hofkirche Dresden wurde in 19 Jahren gebaut, George Bähr brauchte 12 Jahre zum Bau der Frauenkirche. - Der Verein hat das Ziel, innerhalb eines Kirchenjahres das Projekt Ökumenisches Seelsorgezentrum fertig zustellen. (Grundsteinlegung: Nikolaustag 2000; Richtfest: Pfingsten 2001; Einweihung: 1. Advent 2001)"

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Die Einweihung - 2. Dezember 2001

0111291.jpgVor Beginn des Einweihungsgottesdienstes übergibt der Vorsitzende des "Fördervereins zum Aufbau eines ökumenischen Seelsorgezentrums am Uniklinikum Dresden", Prof. Th. Herrmann, im Beistand des Vereinsvorstandes den Bau an den kaufmännischen Vorstand des Universitästlinikums Herrn Dr. Blattmann.

Die Reihen füllen sich (von links nach rechts u.a. Dr. Einbock (SMS), Landeskonservator Prof. Glaser mit Gattin. Vorstand des Uniklinikums Prof. Bach; die Vereinsmitglieder Rektor Mehlhorn und Prof. Nollau; der Architekt des Baus Prof. Kister.

Im überfüllten Andachtsraum wird zu Beginn der Choral "Nun danket alle Gott..." gesungen.    

Die Reihe der Geistlichen (von links nach rechts: Pfarrerin Wohlgemuth, Pfarrer Krause, Pfarrer Bock, Bischof Reinelt, Landesbischof Kreß und Gemeindereferent Brinker).

Die Bläser der evangelischen Posaunenmission Sachsens unter Friedel Böhler begleiten den Gottesdienst aus dem Foyer.

Die Kathedralschola unter KMD Scholze singt mit tiefer Inbrunst.

ew 07-1.jpgNeben der Besinnung für die Patienten, den Gottesdiensten, Meditationen und Abendmahlsfeiern ist der Andachtsraum auch offen für Veranstaltungen von Kindern mit Kindern; hier Kinder und Musikanten der ev. Kirchgemeinde Dresden Blaseweitz spielen mit selbstgemachten Kulissen für die Patienten der Kinderstationen und für die Asylbwerber des nahegelegenen Asylbewerberheimes.

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