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DIPOL® steht für die Reformfreudigkeit, die an der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus gepflegt wird. Es ist die Abkürzung für Dresdner Integratives Problem/ Praxis-/Patienten-Orientiertes Lernen, das in Kooperation mit der Harvard Medical School (Boston/USA) in allen sechs Studienjahren eingeführt wurde. Das Besondere daran sind interdisziplinäre Blockkurse zu jeweils einem Thema (z.B. Organsystem). In gemeinsamen Lehrveranstaltungen beleuchten Dozenten aus unterschiedlichen Disziplinen der Medizin und anderer Fakultäten (z.B. Wirtschaftswissenschaftler) die medizinische Symptomatik von verschiedenen Seiten. Das Lehrkonzept beinhaltet die Integration von Ethik, Evidenzbasierter Medizin, Gesundheitsökonomie und Qualitätsmanagement. Ein weiteres Merkmal dieser Methode ist das Anwenden von Lerninhalten anhand konkreter Fallbeispiele in Kleingruppen unter der Anleitung eines Tutors. Durch die in den Kurs eingebundenen Praktika kommen die Studierenden frühzeitig in Kontakt mit `echten´ Patienten.

Die theoretische Ausbildung der Mediziner in Deutschland war schon immer sehr angesehen im Ausland. Dresden hat zudem mit DIPOL® die Reform des Medizinstudiums in Deutschland frühzeitig mit geprägt. Folgerichtig erhielt die Medizinische Fakultät der TUD vom Stifterverband für die deutsche Wissenschaft den Titel Reformfakultät. Im Studiengang Zahnmedizin wurden ebenfalls und einmalig in dieser Fachrichtung für Deutschland Problem-Orientiertes Lernen (POL)-Blockkurse zur Verstärkung der Interdisziplinarität und zur Erhöhung anwendungsbereiten Wissens aus der Grundlagenmedizin in das Curriculum aufgenommen. Durch den Austausch mit Universitäten anderer Länder wird ein international anerkanntes Curriculum weiterentwickelt, das die gegenseitige Anerkennung von Lehrleistungen ermöglicht. Zu diesem Zweck sind bereits Allianzen geschlossen mit der Fakultät für Medizin der Universität Sydney, der Naresuan University und Burapha University in Thailand. Besonders interessierte Studierende erhalten die Möglichkeit, im Rahmen von Erasmus- und DAAD-Programmen in Valencia, Madrid, Murcia, Santander (Spanien), Amsterdam, Wroclaw (Polen), Prag, Sydney und Boston einen Teil ihres Studiums zu absolvieren. Für die Zahnmedizinstudenten gibt es bilaterale Austauschprogramme mit den Universitäten Leuven (Belgien), Dundee (Schottland), Oslo (Norwegen) und der Alberta-Universität in Edmonton (Kanada).

Der zusätzlich zum klassischen Medizin- und Zahnmedizinstudium angebotene Aufbaustudiengang Gesundheitswissenschaften – Public Health erfreut sich großer Nachfrage. Er bietet ein umfassendes Lehrprogramm, das sich mit den Bedingungen für Gesundheit und den Ursachen von Krankheit auseinandersetzt.

Das Studienangebot wird komplettiert durch den Masterstudiengang „Medical Radiation Sciences“, der im Wesentlichen durch die Mitarbeiter des ZIK Onco-Ray – Zentrum für Medizinische Strahlenforschung betreut wird. Parallel erfolgt die Ausbildung zum von den atomrechtlichen Behörden anerkannten Medizinphysikexperten (MPE).

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