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Geschichte

Geschichte

Die Anfänge der ärztlichen Ausbildung in Dresden reichen bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts zurück: 1748 wurde das Collegium medico chirurgicum gegründet, um Militärchirurgen und Wundärzten medizinische Grundkenntnisse zu vermitteln. Im Jahr 1815 stiftete König Friedrich August I. die Chirurgisch-Medicinische Akademie, an der Carl Gustav Carus (1789-1869) als Professor für Geburtshilfe lehrte. Sie bestand bis 1864.

Am 2. Dezember 1901 wurde das Stadtkrankenhaus Dresden-Johannstadt mit den Abteilungen Chirurgie, Innere Medizin und Augenheilkunde eröffnet. 1903 kamen die Neubauten für die Königliche Frauenklinik an der heutigen Pfotenhauer/Fetscherstraße hinzu. Das weltweit erste Säuglingsheim, von Arthur Schloßmann 1898 in Dresden gegründet, zog 1930 in die neue Kinderklinik.

Beim Luftangriff am 13./14. Februar 1945 wurden Teile des Klinikums stark zerstört. Ein Großteil der Gebäude, die 1901 nach Plänen des Stadtbaurates Edmund Bräter im Pavillonstil entstanden waren, wurden neu- oder wieder aufgebaut. Der Pavillonstil bezeichnet eine U-förmige Anordnung der Gebäude um zentrale Parkanlagen. Heute steht der Campus mit seinen Pavillongebäuden unter Denkmalschutz.

Am 7. September 1954 öffnete im Johannstädter Krankenhaus die Medizinische Akademie ihre Pforten. Bereits Mitte September hielten die ersten Medizinstudenten Einzug. Von 1954 bis 1993 erhielten hier insgesamt mehr als 6.000 Ärzte und Zahnärzte ihre klinische Ausbildung. Die Einführung der vorklinischen Semester war zwar von Anfang an geplant, wurde aber erst vier Jahrzehnte später realisiert.

Am 1. Oktober 1993 wurde die Medizinische Akademie als Medizinische Fakultät und Universitätsklinikum in die Technische Universität Dresden integriert. Seit dem 1. Juli 1999 arbeiten Universitätsklinikum und Medizinische Fakultät rechtlich voneinander getrennt. Das Klinikum wird seitdem als Anstalt des öffentlichen Rechts des Freistaates Sachsen geführt.

Tradition im Überblick

  • 1748 wird das „Collegium medico chirurgicum“ in Dresden gegründet.
  • 1815 stiftet König Friedrich August I. die Chirurgisch-Medicinische Akademie, an der Carl Gustav Carus, heutiger Namensgeber des Universitätsklinikums und der Medizinischen Fakultät, als Professor für Geburtshilfe lehrte.
  • 1901 – 1903 eröffnet das Stadtkrankenhaus Dresden Johannstadt mit den Abteilungen Chirurgie, Innere Medizin, Augen- und Frauenheilkunde.
  • 1945 werden Teile des Klinikums stark beschädigt, nach dem Krieg jedoch in gleicher Form und Bauweise wieder errichtet – der charakteristische Pavillonstil wird erhalten.
  • 1954 wird im Johannstädter Krankenhaus die Medizinische Akademie gegründet.
  • 1993 werden Universitätsklinikum und Medizinische Fakultät in rechtlich getrennte Einrichtungen überführt.

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