Historisches
2016 | Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Nuklearmedizin in Dresden, Prof. Dr.med. J. Kotzerke ist Kongresspräsident |
2011 | Inbetriebnahme eines PET/MRT-Gerätes in Rossendorf |
2010 | Übernahme der Präsidentschaft der Deutschen Gesellschaft für Nuklearmedizin durch Prof. Dr.med. J. Kotzerke (bis Ende 2015) |
2005 | Beteiligung am ZIK OncoRay: Betrieb eines modernen PET/CT-Tomographen Einführung des 68Ge/68Ga-Generators |
2004 | Modernisierung des radiochemischen Labors |
2002 | Emeritierung von Prof. Dr.med. W.-G. Franke Prof. Dr.med. J. Kotzerke wird als Nachfolger berufen Ganzkörperzähler wird Opfer des Elbe-Hochwassers Erweiterung des therapeutischen Spektrums: Rezeptorradiotherapien mit Antikörpern und Peptiden, SIRT |
1996/97 | Erweiterung der Abklinganlage und Umbau des Diagnostikbereichs Tumortherapie mit 131I-MIBG und Einführung ambulanter Therapienformen: RSO, Schmerztherapie von Skelettmetastasen |
1995 | 188Wo/188Re-Generator aus Oakridge: Brachytherapie am Herzen Jahrestagung der Detschen Gesellschaft für Nuklearmedizin in Dresden, Kongresspräsident ist Prof. Dr.med. W.-G. Franke |
1993 | Gründung eines PET-Zentrums gemeinsam mit dem Forschungszentrum Rossendorf 18F-FDG aus Herstellung in Rossendorf, sukzessive Einführung weiterer Radiopharmaka für PET-Diagnostik |
1992 | Rekonstruktion der Therapiestation und Bau einer Abklinganlage |
1990 | Erstes SPECT-System, Eigenbau-Ganzkörperzähler |
1987 | Abteilung erhält Klinikstatus |
1985 | Erprobung von 211At-Mikrosphären Tumordiagnostik mit Metall-Ligand-Komplexen |
1978 | Plötzlicher Tod von Prof. Dr.med. K. Hennig Übernahme der Leitung durch Doz. Dr.med. W.-G. Franke (Professur dann 1981) Einsatz von Zyklotron-Radionukliden aus Dubna (167Tm zur Tumordarstellung, 123I) 81Rb/81mKr-Generator zur Lungendiagnostik |
1977 | Erstes Kamera-Auswertesystem |
1971 | Räumlicher Zuwachs: Gründung einer eigenen Station mit 19 Betten Ausgliederung aus der Radiologischen Klinik, selbständige Abteilung Erste Szintillationskamera, noch mit Magnetkernspeicher |
1964 | Erprobung und Optimierung des 99Mo/99mTc-Generators aus Rossendorf: Einsatz für Skelettszintigraphie mit Diphosphonaten, Hirnperfusionsuntersuchungen, Schilddrüsen- , Nieren- , Lungen- und Plazento-Szintigraphie Erprobung kurzlebiger Radionuklide aus dem ZfK Rossendorf, Senkung der Strahlenexposition Einführung der endolymphatische Therapie Einsatz von kernphysikalischer Gerätetechnik der DDR, Aufbau von Mehrkanal-Messplätzen Schwerpunkt: Modellierung von Funktionsabläufen (insbesondere Niere) Eigenbau eines frei programmierbaren Analogrechners |
1962
| Behandlung der Polyzythämie mit Radiophosphor Monographie: „Das Hyperthyreoid“ von K. Hennig Schwerpunkte: Nuklear-Hämatologische Diagnostik, Lungendiagnostik, Isotopennephrographie mit 131I-Hippurat |
1961
| Anschaffung des ersten Scanners Schwerpunkte: Schilddrüsen-Szintigraphie, Leber-Untersuchungen mit 131I-Bengalrosa, Blut- und Plasmavolumina mit 131I-HSA, Isotopen-Nephrographie Beginn der Zusammenarbeit mit dem Zentralinstitut für Kernforschung in Rossendorf bei Dresden (ZfK): Erste Tierversuche mit dem Positronenstrahler 18F |
1957 | Erste Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen mit Radiojod |
1956 | Gründung als Isotopenabteilung der damaligen Strahlenklinik der Medizinischen Akademie: Leiter OA Dr.med. K. Hennig, 3 Mitarbeiter Radiojod-Zweiphasenstudium mit bescheidenen technischen Mitteln |
Ganz nebenbei ... Eine der ersten Anwendungen von 99Mo erfolgte an Pharao-Ameisen. Diese sehr kleinen Ameisen hatten sich im Klinikum zu einer Plage entwickelt. Im Zusammenhang mit ihrer Bekämpfung war die Frage zu klären, welche Entfernungen - waagerecht und senkrecht - diese Ameisen auf ihren täglichen Wanderungen zurücklegten. Die Ameisen wurden an definierten Stellen mit Kaninchenleber gefüttert, welche mit 99Mo markiert worden war, und sie verwandelten sich so in Mini-Technetium-Generatoren. Danach wurden die Ameisen an vielen Stellen gefangen und im Bohrloch-Szintillationszähler gemessen. Zum allgemeinen Entsetzen fanden sich radioaktive Ameisen auch im Frühstücksraum und ihre radioaktiven Ausscheidungen im Zucker! |