Klinik-Rankings: Uniklinikum erreicht erneut Top-Platzierungen
Die Saison der Krankenhaus-Rankings hat begonnen. Mit der Studie „Deutschlands beste Krankenhäuser“ der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) und dem vom Nachrichtenmagazin „stern“ herausgegebenen „Deutschlands Top 100 Krankenhäuser“ haben im Juli gleich zwei renommierte Verlage Rankings veröffentlicht. Dabei erreichte das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden in der Liste des „stern“ nach der Charité, dem Universitätsklinikum Schleswig-Holstein und dem Klinikum der LMU München Platz vier. Beim FAZ-Ranking wird das Dresdner Uniklinikum auf Platz elf gerankt, wobei sich unter den Top-Ten mehrheitlich universitäre Herzzentren befinden, deren geringe Bandbreite an Therapien nicht vergleichbar ist mit den umfassenden Profilen von Vollversorgern. Anders als bei diesen und weiteren Rankings beruhen die im Rahmen von Zertifizierungen medizinischer Fachgebiete gegebenen Bewertungen auf wissenschaftlich fundierten Kriterien, die dann vor Ort von Experten geprüft werden. Zuletzt geschah dies bei der Begutachtung des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen Dresden (NCT/UCC). Die eingehende Überprüfung durch ein international besetztes Gutachtergremium verlief erfolgreich, sodass das NCT/UCC erneut als Onkologisches Spitzenzentrum ausgezeichnet wurde.
„Natürlich sieht sich das Universitätsklinikum in seinem Engagement für eine medizinisch exzellente Krankenversorgung bestätigt, wenn es bei Rankings Spitzenpositionen erreicht“, sagt der Medizinische Vorstand des Dresdner Uniklinikums, Prof. Michael Albrecht. „Doch wirft die wenig transparente Vorgehensweise bei den Bewertungsverfahren einen Schatten auf die unterschiedlichen Kliniklisten. Denn in der Medizin sind wissenschaftliche Vorgehensweise und Transparenz oberstes Gebot. Genau diese Standards erfüllt keines der uns bekannten Rankings. Deshalb empfehlen wir Kranken, sich nicht allein auf Rankings zu verlassen, sondern je nach Erkrankung zu prüfen, ob die angebotene Therapie an zertifizierten Zentren erfolgt.“
Sich den strengen Kriterien medizinischer Fachgesellschaften zu stellen und entsprechend deren Vorgaben zu behandeln, ist für das Dresdner Uniklinikum seit vielen Jahren gelebte Praxis. Wichtiger Meilenstein bildete vor mehr als 15 Jahren der Aufbau des Universitäts KrebsCentrums nach den Strukturen eines Comprehensive Cancer Centers (CCC). Die damals begonnene Aufbauarbeit strahlte schnell aus, so dass es am Dresdner Uniklinikum diese Strukturen heute nicht nur für die Krebsmedizin mit insgesamt zehn Organzentren gibt, sondern für zwölf weitere Fachgebiete. Dies Zentren werden nach vorgegebenen Intervallen immer wieder überprüft. So in diesem Jahr auch das NCT/UCC. Nach einer Begutachtung durch ein internationales Gremium verlieh die Deutsche Krebshilfe dem Zentrum bereits zum fünften Mal den Titel „Onkologisches Spitzenzentrum“. Damit verbunden ist eine über vier Jahre angelegte Förderung in Höhe von insgesamt 3,8 Millionen Euro. Grundvoraussetzung für die Einstufung als Onkologisches Spitzenzentrum sind unter anderem eine zentrale Anlaufstelle für Krebspatientinnen und -patienten sowie Tumorkonferenzen, ein interdisziplinäres Behandlungsangebot nach aktuellen medizinischen Leitlinien, ein modernes Qualitätssicherungssystem sowie innovative Forschungsaktivitäten.
„So verlockend es für ein Krankenhaus auch sein mag, die Ergebnisse der Rankings für umfassende Marketing-Aktivitäten zu nutzen, liegt unser Augenmerk stärker darauf, die Qualität der Behandlungen kontinuierlich auf höchstmöglichem Niveau zu halten“, sagt der Kaufmännische Vorstand Frank Ohi. „Deshalb ist es für das Uniklinikum essenziell, alle relevanten Qualitätskriterien im Blick zu behalten. Mit dem Zentralbereich Qualitäts- und medizinisches Risikomanagement verfügen wir über ein schlagkräftiges Team, dass die Qualität des ärztlichen und pflegerischen Tuns ebenso im Blick hat wie auch die Rückmeldungen der Patientinnen und Patienten. Über das Ideen- und Beschwerdemanagement erhalten wir jährlich eine Vielzahl an Rückmeldungen, die immer wieder auch dazu führen, Abläufe in der stationären und ambulanten Behandlung zu verbessern.“
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