Benutzerspezifische Werkzeuge

Circus Zapp Zarap sorgt für berührende Momente im KlinikumDie Zirkuspädagogen Tim und Yvy trainierten 32 Patienten der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und –psychotherapie im Circus Zapp Zarap.
06. September 2017

Circus Zapp Zarap sorgt für berührende Momente im Klinikum

Patienten der Kinder- und Jugendpsychiatrie lernen sich im Rampenlicht der Manege neu kennen

Zirkusflair an der Haupteinfahrt des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden: Das rot-blaue Zelt des „Circus Zapp Zarap“ sorgt mit den Zirkuspädagogen Tim und Yvy für Abwechslung im Klinikalltag: Zwei Wochen lang  erarbeiten 20 stationäre und 12 tagesklinische Patienten im Alter von neun bis 18 Jahren in Workshops das knapp einstündige Programm unter dem Motto „Patienten machen Zirkus“. Höhepunkt des Projekts sind die beiden Aufführungen am Freitag, dem 8. September. Dann haben bis zu 700 Gäste die Möglichkeit, die Kinder und Jugendlichen zu erleben, die ihr neu erarbeitetes Können in Artistik, Clownerie, Jonglage, Zauberei und Fakirkunst zeigen. Die Vormittagsveranstaltung ist bereits ausgebucht, doch am Nachmittag sind noch Plätze frei. Ermöglicht wird der Zirkus-Workshop dank des langjährigen Engagements der IKEA Stiftung und des IKEA Einrichtungshauses Dresden, der Stiftung Lichtblick sowie der Stiftung Hochschulmedizin Dresden. Erstmals als Sponsor dabei ist 2017 die kmk-Steuerberatungsgesellschaft mbH.

Zu den Abschlussveranstaltungen am Freitag sind Tränen unter dem Sternenhimmel des Zeltdachs erlaubt: Wenn die Eltern, Geschwister oder Großeltern sehen, was ihr Kind, ihre Schwester oder ihr Bruder, ihre Enkelin oder ihr Enkel in der Manege ihr neues Können zeigt, werden regelmäßig die Taschentücher gezückt. Denn durch den zweiwöchigen Workshop wachsen die allermeisten Patienten weit über sich hinaus. Sie zeigen, was jenseits ihrer seelischen Pro­bleme in ihnen steckt. „Unsere jungen Patienten lernen in einem neuen Umfeld, auf ein Ziel hinzuarbeiten, frustrierende Situationen durchzustehen, um schließlich Stolz zu fühlen, etwas Besonderes geschafft zu haben“, beschreibt Prof. Veit Rößner, Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie, die therapeutischen Effekte des Workshops.

Freie Plätze für das von den Patienten erarbeitete Programm gibt es noch in der Nachmittagsveranstaltung am

Freitag, dem 8. September, von 15.30 bis 16.30 Uhr im Zirkuszelt an der Hauptpforte des Uniklinikums, Fiedler-/Ecke Augsburger Straße, 01307 Dresden.

Der Eintritt ist kostenlos; um Spenden für die Stiftung Hochschulmedizin Dresden wird gebeten. Wer die Aufführung des „Circus Zapp Zarap“ besuchen möchte, meldet sich bitte an bei Claudia Seifert über Telefon 0351 458-5435 oder per E-Mail: Claudia.Seifert3@uniklinikum-dresden.de.

Der Patientenzirkus findet 2017 bereits zum fünften Mal auf dem Gelände des Universitätsklinikums Dresden statt. Der Workshop im echten Zirkuszelt mit echter Manege wird durch Spenden sowie durch die Unterstützung verschiedener Geschäftsbereiche des Dresdner Uniklinikums möglich. Damit dieses Projekt  auch in Zukunft erkrankte Kinder und Jugendliche unterstützen kann, sucht die Klinik für 2018 weitere Sponsoren.

„Unsere Hauptmotivation zur langanhaltenden Unterstützung des Zirkusprojekts? Die Stärkung des Selbstvertrauens durch den Workshop und das Gruppenerlebnis ist viel mehr als ein Lichtblick, gibt nicht nur Hoffnung, sondern ist eine Voraussetzung für die Heilung – deshalb unterstützen wir das Zirkus-Projekt immer wieder und in diesem Jahr auch mit mehr Geld“, sagt Katerine Lohse, Vorstandsvorsitzende der Stiftung Lichtblick.

„Zum fünften Mal in Folge konnte das Zirkusprojekt für die jungen Patienten der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie realisiert werden. Mit unseren langjährigen Partnern, der Stiftung Lichtblick und IKEA Dresden sowie mit Unterstützung der kmk Steuerberatungsgesellschaft und durch weitere Spenden von Gästen der vorjährigen Abschlussveranstaltungen haben wir das zusätzliche Therapieangebot ermöglicht. Zwei Wochen lang sind die Kinder und Jugendlichen, die oft mehrwöchige Klinikaufenthalte verbringen müssen, in die Rolle von Artisten, Jongleuren, Clowns und Fakiren geschlüpft. Sie haben Selbstvertrauen gewonnen, in einem Team neue, positive Erfahrungen gesammelt und ihr Selbstwertgefühl gesteigert. Therapeuten fanden neue Zugangswege zu ihren jungen Patienten. Gemeinsam erleben sie bei den beiden Abschlussveranstaltungen vor großem Publikum die Freude über das Gelingen und den Erfolg ihres Projektes. Finanziert wurde es ausschließlich über Spenden.“ sagt Prof. Michael Meurer, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Hochschulmedizin Dresden.

„Als ich von ‚Patienten machen Zirkus‘ das erste Mal hörte, war ich neugierig. Wer geht schon gern ins Krankenhaus? Und dann noch Zirkus? Als ich mich näher mit dem Projekt beschäftigte, war ich schnell begeistert. Kinder und Jugendliche, die anlässlich einer Erkrankung in der Kinder- und Jugendpsychiatrie sind, bekommen so ein Lachen geschenkt. Sowohl als Künstler, Artist oder Tänzer als auch als Zuschauer. Aber mehr noch: Für dieses Projekt üben sie, sind von ihrer Erkrankung abgelenkt und ganz wichtig, ernten Selbstvertrauen. 

„Kinder sollen lachen, fröhlich sein. Leider ist es aufgrund Erkrankung manchen nicht gegeben. Umso wichtiger finde ich es, dass es Initiatoren wie Sie gibt, die solche Projekte ins Leben rufen. Mein Wunsch und Ansporn ist es, Sie damit so aktiv wie möglich zu unterstützen, damit solche tollen Ideen bestehen bleiben“, sagt Hans-Joachim Kraatz, Geschäftsführer der kmk Steuerberatungsgesellschaft mbH Dresden.

In jedem Jahr finden bei IKEA Kampagnen statt, die das Ziel verfolgen, den Alltag von Menschen zu verbessern, die es wirklich nötig haben. Mit der Kampagne „Ein Euro pro verkauftem Adventskalender“ hat IKEA Dresden 5.000 Euro für das therapeutische Zirkusprojekt am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus gesammelt. „Bei IKEA stehen Kinder und Jugendliche an erster Stelle. Daher ist es uns ein großes Bedürfnis mit dazu beizutragen, dass 32 Patienten der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie den Zauber der Manege vollkommen anders erleben können. Es ist wunderbar zu beobachten, wie die jungen Patienten lernen, in einem ganz anderen Umfeld, auf ein Ziel hinzuarbeiten, frustrierende Situationen durchzustehen, um schließlich den Stolz zu fühlen, etwas Besonderes geschafft zu haben“, sagt Hartmut Buse, Local Market Specialist im IKEA Einrichtungshause Dresden.

Kontakt für Journalisten
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden
Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie
Direktor: Prof. Veit Rößner
Telefon: 0351 458-22 44
E-Mail: kjpchefsekretariat@uniklinikum-dresden.de
www.uniklinikum-dresden.de/kjp