Unit-Dose-Versorgung
Apotheker*in | Kontakt 0351- 458-2540 |
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Florian Schulze | |
Anja Trümper | |
Mitarbeiter*innen | |
Carolin Haubold | |
Katja Hofmann | |
Annett Mai | |
Desiree Oettel | |
Anett Ruthenberg | |
Susanne Schramm | |
Saskia Wolf | |
Vera Zaspel |
Seit 1995 versorgt der Bereich Unit-Dose verschiedene Stationen des Uniklinikums mit patientenindividuellen festen peroralen Arzneimitteln. Ziel ist eine Steigerung der Arzneimitteltherapiesicherheit und eine Senkung der Kosten. Mithilfe einer Verordnungssoftware wird die Medikation von Patient*innen erfasst und an die drei in der Apotheke stehenden Kommissionierautomaten weitergegeben und verarbeitet. Bevor dies geschieht, prüft eine Stationsapothekerin oder ein Stationsapotheker die Medikation auf Dosierungsfehler sowie Wechselwirkungen. Notwendige Änderungen werden mit dem behandelnden ärztlichen Personal besprochen und danach umgesetzt. Die Kommissionierautomaten packen die Tabletten und Kapseln maschinell individuell in kleine Tüten. Dabei werden der Name der behandelten Person, die Station, die Bezeichnung des Medikamentes, der Einnahmetag und die -uhrzeit auf jedes Tütchen aufgedruckt. Es besteht weiterhin die Möglichkeit, zusätzliche Hinweise zur Einnahme anzugeben. Für jede Patientin und jeden Patienten wird die Medikation für alle Einnahmezeitpunkte 24 Stunden im Voraus gepackt, mit einem optischen Kontrollgerät überprüft und an die Stationen ausgeliefert. Die Medikamente werden täglich bereitgestellt, damit die täglichen Änderungen der Visite und neu aufgenommene Personen zeitnah einbezogen werden können. Das Verfahren stellt sicher, dass jede Patientin und jeder Patient die richtige Tablette in der richtigen Dosierung zum richtigen Zeitpunkt erhält, die Medikation von pharmazeutischen Personal auf unerwünschte Wirkungen und Wechselwirkungen geprüft und sicher und hygienisch verpackt wird. Außerdem wird jede Tüte mit dem Namen des Behandelten versehen und bis ans Krankenbett geliefert. Viele Fehlerquellen, die sich bei der Verabreichung von Arzneimitteln ergeben können, werden somit von vornherein ausgeschlossen. Aktuell werden täglich ca. 900 Betten auf 37 Stationen verschiedenster Fachbereiche wie Chirurgie, Psychiatrie oder Innere Medizin versorgt. Durch die Unit-Dose-Versorgung leistet die Klinik-Apotheke einen aktiven Beitrag zur Verbesserung der Qualität der Arzneimittelversorgung.
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