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Symposium zum Umgang mit traumatisierten Flüchtlingen

Zusätzliche Plätze für gemeinsame Veranstaltung vom „Traumanetz Seelische Gesundheit“, Stadt Dresden und dem Universitätsklinikum an diesem Freitag ab 13 Uhr
Wann
24.04.2015 von 13:00 bis 17:00
Medizinisch-Theoretisches Zentrum der Medizinischen Fakultät, Fiedlerstraße 42, 01307 Dresden
Medizinisch-Theoretisches Zentrum der Medizinischen Fakultät, Fiedlerstraße 42, 01307 Dresden
Kontaktname
Katrin Hospodarz
Contact Email
Kontakt Telefon
0351 458-19148
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Aus aktuellem Anlass veranstaltet das „Traumanetz Seelische Gesundheit“ gemeinsam mit der Stadt Dresden und dem Universitätsklinikum Carl Gustav Carus ein Symposium für Menschen, die mit traumatisierten Flüchtlingen arbeiten. Ziel der Veranstaltung „Traumatisierte Flüchtlinge: Bewährte Ansätze in der Beratung und Behandlung“ ist es, einen Beitrag zum Abbau von Unsicherheiten im professionellen Umgang mit traumatisierten Flüchtlingen zu leisten. Weltweit sind immer mehr Kinder, Frauen und Männer aus Kriegs- und Krisengebieten auf der Flucht. Die Veranstalter hatten ursprünglich mit maximal 200 Teilnehmern gerechnet. Doch binnen kurzer Zeit waren alle Plätze vergeben und die Warteliste wuchs schnell auf weitere 40 Interessenten an. Da nun auch der benachbarte Hörsaal des Medizinisch-Theoretischen Zentrums der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus (Fiedlerstraße 42, 01307 Dresden) für die Live-Übertragung Veranstaltung genutzt werden kann, stehen zusätzliche Plätze zur Verfügung.

Auch in Sachsen kommen viele Menschen an, die in ihren Heimatländern und auf ihrem Weg häufig mehrfach massive Traumatisierungen erlitten haben. „Diese Menschen benötigen vor allem unsere humanitäre Unterstützung und Solidarität, aber viele von ihnen brauchen auch spezifische fachliche Hilfe“, sagt Dr. Julia Schellong, Leiterin der Trauma-Ambulanz der Klinik und Poliklinik für Psychosomatik und Psychotherapie. Dass dieser Auftakt der neuen, unter der Überschrift „Bewegende Themen“ stehenden Veranstaltungsreihe eine so große Resonanz erfährt, hat auch dessen Initiatoren überrascht. Das „Traumanetz Seelische Gesundheit“, die Stadt Dresden und dem Uniklinikum bieten in diesem Rahmen künftig praxisnahe Fortbildungen zu speziellen Themen aus dem Traumabereich an. Mit der Auftaktveranstaltung „Erprobte Beratungs- und Behandlungsansätze in der Arbeit mit traumatisierten Flüchtlingen – Berichte aus der Praxis“ haben die Veranstalter einen sehr aktuellen Schwerpunkt gesetzt. Der am Freitag stattfindende Fachtag soll dazu beitragen, Unsicherheiten im professionellen Umgang mit traumatisierten Flüchtlingen abzubauen. „Wie können wir ihnen – trotz Sprachschwierigkeiten und unklarem Aufenthaltsstatus – mit Rücksicht auf kulturelle Besonderheiten psychologisch und psychotherapeutisch helfen?“, formuliert Dr. Schellong eine der zentralen Fragen, auf die die Experten eingehen werden. Gleichzeitig wünschen sich die Veranstalter mehr zugängliche und fachgerechte Unterstützung betroffener Menschen und eine gute Vernetzung in diesem Bereich.

Programm

Das Symposium „Traumatisierte Flüchtlinge: Bewährte Ansätze in der Beratung und Behandlung“ findet statt am

Freitag, dem 24. April 2015, im
Medizinisch-Theoretischen Zentrum der Medizinischen Fakultät,
Fiedlerstraße 42, 01307 Dresden.

Anmeldung

Interessenten an der Veranstaltung melden sich bitte an bei
Katrin Hospodarz
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden
Klinik und Poliklinik für Psychosomatik und Psychotherapie
Telefon: 0351 458-19148
Fax: 0351 458-5713
E-Mail: katrin.hospodarz@uniklinikum-dresden.de

Die Teilnahmegebühren für die Audioübertragung betragen pro Person 20 Euro (Studierende 10 Euro).

Vortragende Moderatorinnen der Veranstaltung

  • Dr. med. univ. Julia Schellong
    Leitende Oberärztin an der Klinik und Poliklinik für Psychotherapie und Psychosomatik des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden.
  • Constanze Höhne
    Diplom-Psychologin und Sachgebietsleiterin Psychosozialer Krisendienst im Gesundheitsamt der Landeshauptstadt Dresden.
  • Sigrid Kokot
    Diplom-Sozialarbeiterin/Sozialpädagogin (FH) vom Caritasverband für Dresden e.V., Leiterin des Jugendmigrationsdienstes und der Flüchtlingsberatung Dresden.
  • Corinna Klinger
    Diplom-Psychologin und Systemische Therapeutin, Diversity Trainerin, Marte Meo Therapist, Vorstandsmitglied des Mosaik Leipzig – Kompetenzzentrum für transkulturelle Dialoge e.V.. Mehrjährige Tätigkeit im Bereich psychosoziale Beratung und Therapie von Flüchtlingen.
  • Dr. med. Mechthild Wenk-Ansohn
    Fachärztin für Allgemeinmedizin – Psychotherapie, Spezielle Psychotraumatherapie (DeGPT), Supervisorin (DGSv), Leiterin der ambulanten Abteilungen im Behandlungszentrum für Folteropfer Berlin e.V. (bzfo), Arbeitsgruppe Standards für die Begutachtung psychisch reaktiver Traumafolgen in aufenthaltsrechtlichen Verfahren (SBPM). Council-Member im International Rehabilitation Council for Torture Victims (IRCT).

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