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Uniklinikum übernimmt ärztliche Betreuung von Dresdner Ski-WeltcupPD Dr. Alexander Disch war bereits am heutigen Freitag während der ersten Trainingsrunden der Sportler an der Wettkampfstrecke, um alle Vorbereitungen für die beiden Renntage zu treffen. Foto: Uniklinikum Dresden / Thomas Albrecht
12. Januar 2018

Uniklinikum übernimmt ärztliche Betreuung von Dresdner Ski-Weltcup

28-köpfiges Team steht Spitzensportlern und Besuchern gemeinsam mit niedergelassenen Arztkollegen zur Seite / Klinikumsarzt koordiniert Einsatz sowie Dopingkontrollen

Ein aus Ärzten, Pflegenden, Studierenden, wissenschaftlichen Mitarbeitern sowie Verwaltungsangestellten bestehendes Team, vorrangig rekrutiert aus dem UniversitätsCentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie (OUC), betreut ab dem heutigen Freitag (12. Januar) die internationalen Athleten des zum ersten Mal in Dresden stattfindenden FIS-Skiweltcups. Das ehrenamtliche Engagement der Mitarbeiter des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden sowie einiger niedergelassener Ärzte aus der Region umfasst die medizinische Versorgung während der Trainings und der Rennen. Zudem schließt der von Oberarzt PD Dr. Alexander Disch geleitete Einsatz an der Rennstrecke im Bedarfsfall die medizinische Betreuung der Zuschauer ein. Hierbei wird das Team von einem professionellen Rettungsdienst unterstützt.

„Als uns die Organisatoren des FIS-Skiweltcups um Unterstützung baten, haben wir sofort zugesagt. Denn Spitzensportler, die vor Dresdens einmaliger Silhouette um Weltcup-Punkte kämpfen, senden eine wichtige Botschaft in die Welt. Sie zeigen die Stärken der Stadt, wie sie die Mehrheit der Einwohner lebt: Innovativ, sportbegeistert und weltoffen“, führen die beiden OUC-Direktoren Prof. Klaus-Dieter Schaser (Ärztlicher Direktor) und Prof. Klaus-Peter Günther (Geschäftsführender Direktor) aus. „Der Enthusiasmus und das Engagement, mit dem das OUC-Team die Herausforderung angenommen hat, die Spitzensportler zu betreuen, begeistert mich. Es spiegelt die Stärken der Dresdner Hochschulmedizin wider, die sich dank dieser Tugenden in Deutschland einen Spitzenplatz in Forschung und Krankenversorgung erkämpft hat“, sagt Prof. Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus.

An der Spitze des medizinischen Teams für den FIS-Weltcup steht ein Arzt, der Erfahrungen aus dem Spitzensport mit der Sportmedizin verbindet: Privatdozent Dr. Alexander Disch zählte als Jugendlicher zu den besten Biathleten des Landes und gehörte in dieser Altersklasse der Junioren-Nationalmannschaft an. Aufgrund seines Medizinstudiums hängte er Skier und Gewehr an den Nagel, blieb aber den Leistungssportlern als Mediziner verbunden. – So schrieb er seine Doktorarbeit zu einem sportmedizinischen Thema und betreute unter anderem mehrere Jahre die deutsche Biathlon-Weltcupmannschaft. Deshalb kennt sich der Leiter des Universitätswirbelsäulenzentrums (UCSC) sehr gut im Wettkampfbetrieb aus. Mit dem Wettkampfleiter des Dresdner Weltcups, Georg Zipfel, verbindet PD Dr. Disch einige Erinnerungen. Beide stammen aus Nachbarorten im Hochschwarzwald und ihre Wege kreuzten sich über viele Jahre immer wieder im Rahmen sportlicher Ereignisse. „Wir aus den Mittelgebirgen stehen zueinander“, beschreibt der nun in Dresden tätige Arzt seine Verbundenheit zu den Wintersportlern des nahen Erzgebirges. Hier dreht er ab und an auch selbst noch Runden auf Skiern.

Dass neben den Ärzten auch Mitarbeiter aus der Pflege und Verwaltung eine wichtige Rolle spielen, liegt auch an den breit gefächerten Anforderungen an das medizinische Team. So organisiert PD Dr. Disch auch die Doping-Kontrollen für die FIS Kontrolleure. Die Abläufe dafür sind streng reguliert und setzen auf deren strikte Einhaltung. Dazu gehört auch die 1:1-Begleitung der Athleten von der Ziellinie bis zur Abgabe der Blut- und Urinproben.

Klinikum veranstaltet Charity-Rennen auf verkürzter Strecke Als Dankeschön für den ehrenamtlichen Einsatz des OUC-Teams überlassen die Dresdner Weltcup-Organisatoren dem Uniklinikum am Donnerstag, dem 18. Januar für einen Nachmittag den verkürzten Rundkurs. Das OUC ruft in diesem Rahmen zu einem Charity-Skilanglauf zugunsten der Aktion „Starke Kinder – Gestärkte Familien“ auf. Gestartet wird auf einer verkürzten Strecke – das ist der 700-Meter Rundkurs zwischen Augustus- und Carolabrücke – mit jeweils aus drei Skilangläufern bestehenden Staffeln. Derzeit geplant sind bis zu 20 Teams, die gegeneinander antreten. Darunter sind neben PD Dr. Disch Prof. Günther und Prof. Schaser.

Alle Startenden dieses Charity-Laufs spenden 35 Euro für ein Projekt des Sozialpädiatrischen Zentrums (SPZ) der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Uniklinikum. Mit der SPZ-Initiative „Starke Kinder – Gestärkte Familien“ wird ein neues Beratungsangebot finanziert, das Familien dabei unterstützt, Hilfsmittel für beeinträchtige Kinder und Jugendliche zu beantragen, die vom Sozialpädiatrischen Zentrum betreut werden. Weitere Informationen sind abrufbar unter: www.99funken.de/spz-starke-familien

Kontakt für Journalisten
Universitätsklinikums Carl Gustav Carus
UniversitätsCentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie
Ärztlicher Direktor: Prof. Dr. med. Klaus-Dieter Schaser
Tel.: 0351 458-37 77 (Sekretariat)
E-Mail: