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New York, Minneapolis, Atlanta – Dresden: 30 Plakate vermitteln Highlights hochkarätiger AusstellungenPeter Brinker, Katholischer Krankenhausseelsorger, und Pfarrer Werner Rudloff eröffneten gemeinsam mit Juliane Schmidt, Administrative Geschäftsleiterin im Vorstandsbereich des Universitätsklinikums, die neue Luther-Ausstellung im DINZ (Haus 27).
21. Juni 2017

New York, Minneapolis, Atlanta – Dresden: 30 Plakate vermitteln Highlights hochkarätiger Ausstellungen

Uniklinikum zeigt Poster-Schau „# Here I stand. – Martin Luther, die Reformation und die Folgen“ im Foyer des DINZ

Das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden präsentiert bis zum Reformationstag im Diagnostisch-Internistisch-Neurologischen Zentrum (Haus 27) eine Ausstellung mit informativen Plakaten zu den wichtigsten Stationen der Reformationsgeschichte und ihren auch heute noch bedeutsamen Auswirkungen. Auf Initiative der am Uniklinikum tätigen evangelischen Krankenhausseelsorger wird auf diese Weise eine Brücke zu drei hochkarätigen Ausstellungen geschlagen, die derzeit in New York, Minneapolis und Atlanta zu sehen sind. Die ausgestellten Poster vermitteln wichtige Fakten aber auch besondere Ausstellungsstücke in ansprechend gestalteter Form. Nutzer von Smartphones können weitergehende Informationen – darunter auch Videos – über QR-Codes direkt abrufen. Anliegen der vom Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt unterstützten Ausstellungen in den USA ist es, zentrale Fragen der Reformationsgeschichte zu beantworten. Im Mittelpunkt stehen das Neue an Luthers Theologie, das damalige Geschehen in Wittenberg und die Verbreitung der neuen Lehre. Damit die Ausstellung und deren Exponate im Lutherjahr trotzdem in Deutschland präsent sein können, wurde die interaktive Posterausstellung konzipiert, die nun auch in Dresden zu sehen ist.

„Das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus steht für Maximalversorgung und Hochleistungsmedizin. Dazu gehört ohne Frage auch eine intellektuelle Dimension: Als forschende Institution ist es für uns selbstverständlich, bestehendes Wissen immer wieder zu hinterfragen und neue Perspektiven zu entwickeln. Ein Anspruch, den auch Martin Luther in aller Konsequenz gelebt hat“, sagt Prof. Michael Albrecht, anlässlich der Ausstellungseröffnung im Diagnostisch-Internistischen Zentrum (Haus 27). Der Medizinische Vorstand des Universitätsklinikums sieht zudem konkrete Verbindungen zu der vom Reformator erneuerten  Spiritualität: „Als Ärzte und Pflegende sehen wir den Menschen als Ganzes und behandeln nicht nur seine Erkrankung. Das neue, von Luther propagierte Verständnis des Glaubens und das damit verbundene Menschenbild stehen damit nicht im Gegensatz zur modernen Medizin, sondern ergänzen sie.“ Seit den 90er Jahren ist die Seelsorge am Universitätsklinikum präsent – nicht nur durch die Präsenz der vier Krankenhausseelsorger und seit 2001 mit dem neuen Seelsorgezentrum, sondern auch mit weitergehenden Angeboten wie der stationären und ambulanten Palliativmedizin, in der ein Seelsorger direkt eingebunden ist.

Hintergrundinformationen zur Ausstellung

Die Schau „#HereIstand – Martin Luther, die Reformation und die Folgen“ ist am Dresdner Uniklinikum in Form von insgesamt 30 Postern zu sehen und zu nutzen – sowohl in der Ausstellung, als auch digital im Internet. Mit Hilfe moderner Infografiken zeigen und erklären die Plakate die wichtigsten Stationen der Reformationsgeschichte und ihre Auswirkungen bis heute. Ausgehend von der Biographie Martin Luthers wird ein Blick in die Lebensumwelt der Menschen vor der Reformation geworfen. Darauf richtet die Schau ihren Fokus auf die reformatorische Dynamik, die sich nach Luthers Veröffentlichung der 95 Thesen entspann. Sie behandelt zentrale Fragen der Reformationsgeschichte.

Die Zeit zwischen 1520 und 1530 war eine Zeit des Umbruchs, auch für die Geschlechterrollen. Dass Frauen in der Reformation ihre Rolle spielten, wird heute oft vergessen. Ein weiterer Fokus der Ausstellung behandelt die Ausbreitung des Protestantismus in den USA. Nicht zuletzt wird die Frage geklärt, was der Bürgerrechtler Martin Luther King mit seinem Namensvetter, dem deutschen Reformator Martin Luther gemeinsam hat. Neue Wege beschreitet „#HereIstand“ nicht nur mit dieser einzigartigen Kombination aus Digital- und Downloadausstellung, sondern insbesondere auch mit einem außergewöhnlichen Zusatzangebot: Als Highlight enthält die Ausstellung 3D-eingescannte Museumsobjekte. Diese können im Internet betrachtet werden, lassen sich aber, wie die Poster, auch herunterladen und im 3D-Drucker ausdrucken.

Kontakte
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden   
Evangelische Krankenhausseelsorge
Pfarrer Werner Rudloff und Michael Leonhardi   
Telefon: 0351 458-4229   
E-Mail:
www.uniklinikum-dresden.de     

Projektbüro „Here I Stand ...“ Lutherausstellungen USA 2016
Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt - Landesmuseum für Vorgeschichte
Telefon: 0345 68 16 56 65
E-Mail: info@here-i-stand.com
www.here-i-stand.com