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Krankenhausmanager aus Shanghai informieren sich über Logistik des UniklinikumsFoto: Uniklinikum Dresden / Ulrich Lippke
07. Juni 2018

Krankenhausmanager aus Shanghai informieren sich über Logistik des Uniklinikums

Moderne Abläufe bei Einkauf und interner Distribution von Verbrauchsmaterialien stehen im Mittelpunkt des Besuchs

Zehn Manager des „Shanghai Hospital Development Center“ (SHDC) sind am heutigen Donnerstag (7. Juni) im Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden, um sich über die hier etablierten Logistik-Prozesse zu informieren. Das Klinikum hat frühzeitig seine Prozesse mit dem Ziel optimiert, seine Versorgungsstrukturen so effizient und sicher wie möglich zu gestalten. Ein wichtiges Element dafür ist der Einsatz maschinenlesbarer Codes für möglichst alle in der Krankenversorgung genutzten Verbrauchsmaterialien. Über den Stand dieser modernen Form der Materialwirtschaft, aber auch über die Abläufe im Einkauf und der Lagerung sowie Distribution der Güter informieren die Leitenden Mitarbeiter des von Janko Haft geleiteten Geschäftsbereichs Logistik und Einkauf des Dresdner Uniklinikums.

Die Manager des „Shanghai Hospital Development Center“ stehen für beeindruckende Dimensionen der regionalen Krankenversorgung: Der Verbund vereint 28 öffentliche Krankenhäuser mit insgesamt 22.262 Betten und 44.000 Mitarbeitern – darunter 13.200 Ärzte und 17.600 Pflegende. Diese Strukturen auf dem Gebiet von Logistik und Einkauf so effizient wie möglich zu betreiben, ist eine große Herausforderung für das SHDC. Die moderne, IT-gestützte Beschaffung – auch E-Procurement genannt – ist ein Schlüssel für einen effizienten Krankenhausbetrieb. Das Universitätsklinikum nimmt hier eine Vorreiterrolle ein: „Wir haben das Ziel, alle Dinge, die zur Behandlung eines Patienten benötigt werden, nachverfolgen und dokumentieren zu können. Die Bandbreite reicht von den verabreichten Medikamenten bis zur kleinsten in einer Operation verwendeten Schraube“, sagt der Kaufmännische Vorstand des Uniklinikums, Wilfried Winzer.

Die Schlüsseltechnologien dafür sind maschinenlesbare Codes für alle in der stationären Krankenversorgung genutzten Produkte und Lagerorte. „Damit ist es uns möglich, unsere Lagerhaltung bis herunter zu jeder Schublade zu strukturieren und zu erfassen. So wissen wir zu jeder Zeit, wo sich welcher Artikel genau befindet und wann der Artikel nachbestellt werden muss“, erklärt Janko Haft die am Klinikum bereits etablierten Strukturen. Doch das System geht noch weiter: Nicht nur Materialien, Lagerort und Verbrauch werden über scannbare Codes dokumentiert: „Wir haben früh darauf gesetzt, auch Patienten, Mitarbeiter und jeden einzelnen Behandlungsfall durch solche Codes eindeutig identifizierbar zu machen“, so der Leiter des Geschäftsbereichs Logistik und Einkauf weiter. Diese Prozesse sorgen zum einen dafür, dass der Patient immer das Richtige bekommt und es zu jeder Zeit möglich ist, die zu seiner Versorgung eingesetzten Medizinprodukte identifizieren zu können. Auch lässt sich durch die maschinenlesbaren Codes die Verwechslungsgefahr weiter minimieren und die Patientensicherheit erhöhen.

Kontakt für Journalisten
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden
Bereich Logistik und Einkauf
Leiter: Janko Haft
Tel. 0351 458-21 74
E-Mail: janko.haft@uniklinikum-dresden.de
www.uniklinikum-dresden.de/log