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Infusionszentrum

Infusionszentrum

Zahlreiche Medikamente, die wir zur Behandlung der Multiplen Sklerose einsetzen können, überstehen die Passage durch den Magen-Darm-Trakt nicht, wenn sie als Tablette eingenommen werden. So ist es bei vielen immunologischen Medikamenten immer noch notwendig, sie unter Ausschaltung des Magen-Darm-Traktes entweder als Spritze in das Unterhautfettgewebe oder direkt in das Blutgefäß zu verabreichen. In den letzten Jahrzehnten war für eine solche Infusionstherapie immer ein stationärer Krankenhausaufenthalt notwendig. Eigene Erfahrungen in der MS-Therapie sowie z.B. aus dem Bereich der Krebstherapie zeigten aber, dass solche Medikamente auch gut ambulant verabreicht werden können. Dies bedeutet sowohl für den Patienten als auch für die Klinik eine deutliche Reduktion des Verwaltungs- und Zeitaufwandes.

Allerdings ist für eine hochqualitative Durchführung der Infusionstherapie eine spezielle Infrastruktur mit geschultem Personal, Möglichkeiten der Überwachung sowie Einbindung einer erfahrenen Apotheke notwendig. So kann es unter Infusionstherapien z.B. zu allergischen Nebenwirkungen kommen, die zum einen durch das engmaschige Monitoring in einem hochqualifizierten Infusionszentrum früh festgestellt als auch nach Feststellung rechtzeitig behandelt werden können. Weil wir davon überzeugt sind, dass eine nette Atmosphäre wichtig ist, wenn man mehrere Stunden seine Infusionstherapie bekommt, muss das Infusionszentrum auch entsprechend gestaltet und aufgebaut sein. Das MS Zentrum am Zentrum für klinische Neurowissenschaften verfügt nun seit mehreren Jahren über ein hochqualitatives Infusionszentrum, das ambulante Infusionen bei unterschiedlichen neurologischen Krankheitsbildern von der MS bis hin zu z.B. Muskelerkrankungen mit einem freundlichen und sehr erfahrenen Infusionsteam durchführen kann. Dies ist die Basis für eine moderne und hocheffektive Therapie neurologischer Erkrankungen.