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Hilfsmittel

Hilfsmittel

Neben der medikamentösen und funktionellen Therapie spielt insbesondere bei MS-Patienten mit stärkeren neurologischen Ausfällen die Versorgung mit Hilfsmitteln eine wichtige Rolle. Durch intensive Zusammenarbeit mit den Rehabilitationskliniken sowie den Medizintechnikern der Region ist es uns möglich, optimale Hilfsmittel für die Patienten zu identifizieren und dann entsprechend zu verordnen. Wichtig ist hier der individualisierte Ansatz, weil nicht jedes Hilfsmittel bei jedem Patienten sinnvoll einsetzbar ist.

Ideal ist die Verordnung im Rahmen eines Rehabilitationsaufenthaltes in den mit uns kooperierenden Rehabilitationskliniken, da dort viel Erfahrung bzgl. der verfügbaren Hilfsmittel besteht. Ob der Quellenhof, die Schmieder Klinik, unsere regionalen Rehakliniken in Pulsnitz, Kreischa und am Tharandter Wald, unsere Partner unterstützen uns sehr bei der Herausforderung, den Patienten im Leben zu halten. Hilfsmittel können dabei vielgestaltig sein. Es beginnt mit der Gehhilfe und reicht über den Rollstuhl bzw. Rollator und spezielle Orthesen bis hin zur modernen Elektrostimulation. So kann bei einer Fußheberparese aufgrund eines zentralen Problems bei der Multiplen Sklerose durch einen Stimulator der Nerv im Bereich des Knies elektrisch stimuliert und damit das Gangbild entscheidend verbessert werden. Eine optimale Hilfsmittelversorgung hat entscheidenden Einfluss auf die Lebensqualität des Patienten und die Möglichkeiten, am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können. Leider sind die Hilfsmittel nicht ganz billig, so dass vielfach eine intensive Diskussion mit den Kostenträgern erfolgen muss. Oftmals hilft dort eine Erprobung des Hilfsmittels, um während der Erprobungsphase zu demonstrieren, dass deutlich positive Effekte mit Hilfe des Hilfsmittels erreicht werden können.