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Forschungsziel

Ziel unserer Arbeitsgruppe ist es, genetische Veränderungen und betroffene Signalwege zu identifizieren, die ursächlich mit der Entstehung und malignen Progression von Tumoren assoziiert sind. Insbesondere interessieren uns chromosomale Rearrangements und Fusionsgene.

Ein Fokus unserer Forschung liegt auf den primären Tumoren des zentralen Nervensystems, insbesondere den Gliomen. Die Aufklärung der Pathomechanismen in Hirntumoren soll langfristig zur Entwicklung neuer diagnostischer Möglichkeiten und Therapiestrategien führen. Weiterhin wollen wir die zugrundeliegenden biologischen Mechanismen aufdecken, die zur Entstehung von reziproken Translokationen oder chromosomalen Gewinnen und Verlusten führen und damit zum besseren Verständnis der Tumorentstehung beitragen.

Auch Tumore der Nebenniere (Phäochromozytome und Paragangliome, (PPGLs)) werden von uns im Rahmen des Transregios 205 näher untersucht mit dem Ziel, neue Biomarker zur Vorhersage und Beurteilung der Aggressivität eines Phäochromozytoms bzw. Paraganglioms  zu identifizierenDas Hauptziel unseres Projektes ist die Translation der erhaltenen molekular-genetischen und klinischen Ergebnisse um eine verbesserte Diagnose zu ermöglichen und um darüber hinaus für jeden Patienten ein personalisiertes Krankheitsmanagement und Therapie zu realisieren.

Die Arbeitsgruppe hat langjährige Erfahrung in der genetischen Untersuchung von verschiedenen Krebsarten. Die Spektrale Karyotypisierung (SKY) und die Vergleichende Genomische Hybridisierung (CGH) sind genomweite Technologien, mittels denen bereits große Tumorserien untersucht wurden. Die Methode der Fluoreszenz in situ Hybridisierungen (FISH) an Abklatschpräparation, Metaphasenpräparate und Paraffin- und Frischgewebe-Schnitte sowie molekulargenetische Verfahren werden routinemäßig eingesetzt. Weiterhin untersuchen wir Tumoren auch mittels genomweiter Hochdurchsatzsequenzierung (Next Generation Sequencing, NGS).