Benutzerspezifische Werkzeuge

Station PSO-S2

Bereiche: Angst- und Zwangserkrankungen, Depressionen, Sexualstörungen, Essstörungen, Somatoforme Störungen und Persönlichkeitsstörungen

Wir arbeiten nach einem integrativ ausgerichteten multimodalen Konzept.
Dies bedeutet, dass wir uns mit Ihnen um ein Verstehen der Entwicklung und vielleicht auch der Funktion Ihrer Beschwerden bemühen – unter Beachtung Ihrer persönlichen Voraussetzungen. Wir gestalten einen therapeutischen Prozess, in dem die dysfunktionale Art mit Konflikten umzugehen erkannt werden kann und diese dann durch Alternativen ergänzt werden soll. Dies führt zu einer Symptomverbesserung und einer größeren Sicherheit in der Gestaltung von Beziehungen.

Für diesen Prozess steht Ihnen ein multiprofessionelles therapeutisches Team mit intensiven Interaktionsangeboten unter geschützten stationären Bedingungen zur Verfügung.

Der Behandlungsprozess verläuft entlang verschiedener Linien:

  1. Phase des Schaffens einer Vertrauensbeziehung zu Therapeuten, Pflegepersonal und Mitpatienten
  2. Begleitend findet eine differenzierte Diagnostik statt, die uns die Möglichkeit gibt, Ihre Veränderungen abzubilden und somit unsere therapeutische Arbeit zu kontrollieren.
  3. Phase der gemeinsamen Erarbeitung der biografisch vertieften Anamnese, der introspektiven therapeutischen Arbeit und der Fokussierung auf innere Konflikte und Beziehungsthemen
  4. Phase der Umsetzung der gewonnenen Erkenntnisse in den beziehungsorientierten Therapien, im Stationsalltag und der nahen Umgebung, übende Phase
  5. Phase des Abschieds und des Transfers der Ergebnisse in die äußere Umgebung und den Alltag

Unser therapeutisches Handwerkszeug besteht aus:

  • Diagnostik (störungsspezifisch, Beziehungsgestaltung und Bindungsfähigkeit)
  • Beziehungsorientierte Arbeit im Einzel- und Gruppensetting
  • Übungs- bzw. expositionsorientierter Zugang
  • Familientherapeutische Elemente mit Familiendiagnostik, Familienbrett, Genogramm, Familienskulpturarbeit, Paar- und/oder Familiengespräche
  • Psychoedukation: interaktiver Transfer von Wissen und Arbeit am Krankheitskonzept
  • Sozialtherapeutische Arbeit mit (z.B.) Beratung in sozialen Anliegen und Arbeitserprobung
  • Paralleler Verstehenszugang und Entwicklungsprozess in nonverbalen Verfahren (Körpertherapie, Kunsttherapie)
  • Regelmäßige ärztliche Betreuung, Optimierung der Medikamentenverordnung unter Einbeziehung Ihrer Erfahrungen/Vorstellungen, bei Notwendigkeit Möglichkeit zu Konsiliaruntersuchungen im gesamten Uniklinikum (alle Fachrichtungen)
  • Notfallversorgung rund um die Uhr (ärztlicher Rufbereitschaftsdienst)
  • Persönliche Betreung durch das Pflegeteam (Fachpflege) als eigenständiger Therapiebaustein (z. B. „Essprogramm“, Essbegleitung, Expositionsauswertung)

Die tiefenpsychologisch-interaktionelle Gruppenpsychotherapie ist zentraler Bestanteil des Therapieangebotes der Gruppenpsychotherapiestation.

Für Essstörungen gibt es ein störungsspezifisches Behandlungsangebot mit einer strukturierten Begleitung der Gewichtszunahme und  entsprechenden Therapieelementen wie bspw. Therapeutisches Kochen. Eine spezialisierte ambulante Versorgungsstruktur wird ebenfalls vorgehalten (Essstörungs-PIA).

Kurzinformation des Bereiches Essstörungen

Kurzinformation des Bereiches S2 - Kombinierte Psychotherapie

Behandlungsschwerpunkte

Assoziierte Module und Einrichtungen

  • Tagesklinik für Angst- und Zwangserkrankungen: Ein fünfwöchiges tagesklinisches Behandlungsmodul mit verhaltenstherapeutischer Ausrichtung für Patientinnen und Patienten mit Panikstörung und/oder Agoraphobie. Mehr Informationen
  • Psychiatrische Institutsambulanz („PIA“): Gruppe für essgestörte Patientinnen und Patienten

Leitung der PSO-S2

Dr. rer. medic. Silvia Wolff

Leitende Psychologin
Psychologische Psychotherapeutin, Spezialisierung Sexualmedizin




Team:


Pflegeteam:

 0351 458-7082