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E-Learning: Videoannotation„Prototyp des Annotationstools. Die Studierenden haben hier die Aufgabe, einzelne Gesprächsphasen des NURSE-Modells den Videosequenzen zuzuordnen, in denen die/der Ärztin:in die Emotionen der/des Patient:in angemessen aufgreift.“

E-Learning: Videoannotation

Im Rahmen des vom Arbeitskreis E-Learning der Landesrektorenkonferenz Sachsen geförderten Projektes „Kommunikative Kompetenzen im Medizinstudium durch digitale Videoannotation stärken und überprüfen“ (Förderzeitraum: 03/2022-12/2023) soll das Videoannotations-Tool hinsichtlich methodisch-didaktischem Einsatz zur kompetenzorientierten Förderung kommunikativer Fähigkeiten in einer Blended-Learning-Einheit und in einer Erfolgskontrolle erprobt und evaluiert werden. In diesem Zusammenhang soll untersucht werden, ob der Einsatz von Videoannotationen den Erwerb kommunikativer Kompetenzen bei Medizinstudierenden im vorklinischen Abschnitt des Studiums positiv beeinflusst. Ferner soll das Videoannotations-Tool für einen nachhaltigen standortübergreifenden Einsatz in Lehre und Prüfung im Medizinstudium weiterentwickelt und technisch optimiert werden.

In der Gesundheits- und Krankenversorgung ist ein gutes Gespräch zwischen Patient*in und Ärzt*in die Basis für eine tragfähige Beziehung und stellt eine zentrale Komponente professionellen Handelns dar. Um die kommunikativen Kompetenzen von Medizinstudierenden auszubilden, haben sich Gesprächsführungstrainings etabliert, die in Form von Rollenspielen mit Schauspielpersonen (SP) durchgeführt werden. Als ergänzendes didaktisches Element kann zur Reflexion der Kommunikationsabläufe das Rollenspiel auf Video aufgezeichnet und analysiert werden.

Tools zur Videoannotation gehen über diese klassische Videoanalyse hinaus und ermöglichen durch die direkte Bearbeitung von Videos eine aktivere Auseinandersetzung mit den Lerninhalten. Durch das Erkennen und Markieren einzelner Videosequenzen (Annotationen), können bestimmte Inhalte fokussiert, Verknüpfungen hergestellt oder aber einzelne Abschnitte auch als unwichtig deklariert werden. Videoannotationen eröffnen somit wertvolle Möglichkeiten und Methoden, um kommunikative Kompetenzen bei Medizinstudierenden zu stärken.

Im Projekt soll ein prototypisches Videoannotations-Tool des "Umbrella Consortium for Assessment Networks (UCAN)" hinsichtlich der technischen Handhabung und des methodisch-didaktischem Einsatzes in einer Blended-Learning-Einheit und bei einer Erfolgskontrolle erprobt und evaluiert werden. In diesem Zusammenhang soll untersucht werden, ob der Einsatz von Videoannotationen den Erwerb kommunikativer Kompetenzen bei Medizinstudierenden positiv beeinflusst.

Durchgeführt wird das Projekt im Fach Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie mit einer Studierendenkohorte eines vorklinischen Studienjahrgangs (3. und 4. Fachsemester Medizin) in Kooperation mit dem gemeinnützigen Institut für Kommunikations- und Prüfungsforschung.

Foto© Institut für Kommunikations- und Prüfungsforschung gGmbH

Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtages beschlossenen Haushaltes.