PM4Onco - Personalized Medicine for Oncology
Projektlaufzeit
01.05.2023-30.04.2027
Projektinhalt:
Am 1. Mai 2023 nahm das Projekt „Personalized Medicine for Oncology“, kurz: PM4Onco, seine Arbeit an der Hochschulmedizin Dresden auf. Es wird aus Mitteln des Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und hat sich der Weiterentwicklung der "Personalisierten Medizin" innerhalb der Behandlung onkologischer Erkrankungen verschrieben. Das Projekt verfolgt das übergeordnete Ziel, IT-technische Grundlagen zur Etablierung der "Personalisierten Medizin" in der Krebsbehandlung zu legen, um an Krebs erkrankten Patient*innen eine bestmögliche, individuell angepasste und somit möglichst wirksame Therapie zu bieten.
Indem sämtliche Datenquellen zusammengebracht werden - etwa aus der genetischen Diagnostik, der standardisierten Tumordokumentation, der Vorgeschichte des Patienten und letztlich dem Verlauf der Erkrankung nach der Therapie - können sämtliche Erkenntnisse, die aus dem gesamten Krankheitsverlauf gezogen werden, nutzbar gemacht werden. Davon profitieren nicht nur die jeweils Betroffenen, sondern auch die Wissenschaft und damit viele weitere und künftige Erkrankte.
Es gilt hierbei, eine dauerhafte Infrastruktur zu schaffen, um Daten aus der klinischen und der biomedizinischen Forschung zu integrieren und bundesweit auszutauschen. Im Rahmen von standort- und konsortienübergreifenden Fallstudien werden Daten aus den Krebsregistern mit den Versorgungsdaten aus der Medizininformatik-Initiative (MII) harmonisiert.
Rolle der Hochschulmedizin Dresden
Die Hochschulmedizin Dresden zeichnet namentlich für die sektorübergreifende Optimierung der Patientenflüsse unter Einbeziehung von Kliniker*innen, Ärzt*innen und Patient*innen durch den verstärkten Einsatz von Fragebögen verantwortlich. Insbesondere werden Interaktionen wie Patientenbeteiligung und -aufklärung gestärkt, um der Selbstermächtigung und der Mitsprache der Betroffenen den Weg zu ebnen. Die Datenintegrationszentren (DIZ) spielen innerhalb von PM4Onco eine übergeordnete Rolle und übernehmen Daten aus vielfältigen Systemen - so auch das DIZ Dresden. Essentielle Erfahrungen und Vorarbeiten aller vier Konsortien der MII und der onkologischen Exzellenzzentren in Deutschland werden vereint. Am Standort Dresden ist das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen, das NCT UCC, wichtiger Projektpartner.
Ansprechpartner
Finanzierung
Die Finanzierung erfolgt aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF).
Förderkennzeichen: 01ZZ2322I