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iPAAC

Innovative Partnership for Action Against Cancer

Mit einem Auftakttreffen am 16./17. April 2018 in Luxemburg fiel der Startschuss für das 3-jährige, mit 4,5 Millionen Euro geförderte EU-Projekt iPAAC (innovative Partnership for Action Against Cancer, http://ipaac.eu ), welches 24 europäische Länder und 44 assoziierte Partnerorganisationen zusammenbringt. Es ist die dritte europäische Joint Action against Cancer.

Projektlaufzeit:

 01.04.2018 – 30.06.2021

Zielsetztung:

Das Hauptziel von iPAAC ist es, innovative Ansätze für die Verbesserung der Krebsbekämpfung zu entwickeln. Die Ergebnisse der iPAAC Joint Action richten sich an EU-Politiker sowie Entscheidungsträger auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene. Alle empfohlenen Maßnahmen aus den Arbeitspaketen werden auf ihre Nachhaltigkeit und Realisierbarkeit überprüft. Um auf nationaler Ebene das Implementieren zu erleichtern, wird eine „Roadmap“ erstellt. Sie soll die Mitgliedsländer beim Umsetzen der Empfehlungen der iPAAC Joint Action und ihrem Vorläuferprojekt, der „European Guide on Quality Improvement in Comprehensive Cancer Control“ Joint Action (kurz CanCon), unterstützen. 

Als sechs Kernthemenbereiche der Joint Action sind definiert: Krebsprävention, Nutzung der Genomforschung, Krebsregistrierung, aktuelle Herausforderungen und Verbesserungen in der Krebsversorgung, innovative Krebstherapien und Steuerung einer integrierten Krebskontrolle. Letzteres schließt eine Analyse der nationalen Aktionspläne und Programme zur Krebsbekämpfung ein.

Die Joint Action besteht aus insgesamt 10 einzelnen Arbeitspaketen („work packages“). Arbeitspaket 10 „Steuerung der integrierten und umfassenden Krebsbehandlung“ (WP10: Governance of Integrated and Comprehensive Cancer Care) wird vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) und der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) geleitet. Ziel des Arbeitspaketes ist es, praktische Instrumente weiterzuentwickeln, die eine standardisierte, integrierte und umfassende onkologische Versorgung in allen europäischen Mitgliedstaaten gewährleistet, die tumorspezifisch ist und allen Patienten eine umfassende und qualitativ hochwertige Versorgung bietet.

Rolle des ZEGV im Rahmen des Projektes:

Dem Zentrum für Evidenzbasierte Gesundheitsversorgung (ZEGV) kommt in Arbeitspaket 10 gemeinsam mit der DKG die Aufgabe zu, den aktuellen Stand der Implementierung von Patient Reported Outcome Measures (PROMs) in der Routineversorgung systematisch zusammenzufassen. Darauf basierend werden die DKG und das ZEGV eine Roadmap, d.h. ein Manual zur flächendeckenden Implementierung von PROMs in der Routineversorgung von Krebspatienten in Europa entwickeln und mit den Projektpartnern konsentieren. Diese wird anschließend im Rahmen einer Pilotstudie in zwei "Comprehensive Cancer Care Networks" (CCCNs) getestet und später in der finalen Roadmap der EU-Initiative verankert werden. Somit wird ein essentieller Beitrag dazu geleistet, den Gesundheitszustand und die Bedürfnisse krebskranker Menschen systematisch aus deren Perspektive zu erheben und im Rahmen der Therapie zu berücksichtigen und damit deren Lebens- und Versorgungsqualität europaweit deutlich zu verbessern.

Projektleitung:

National Institute of Public Health (NIJZ), Slowenien

Projektbeteiligte:

Für alle 44 assoziierte Partner aus 24 Ländern siehe http://ipaac.eu

Förderung:

Die iPAAC Joint Action wird aus dem 3. Gesundheitsprogramm der Europäischen Union (2014–2020) finanziert.

Ansprechpartnerin im ZEGV:
Dr. Madlen Scheibe
0351 458-5665


Weitere Informationen zum Projekt:

http://ipaac.eu