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Ferienlager SCIC

Ferienlager SCIC

Seit Ende der 90-iger Jahre führt das SCIC Dresden (fast) jährlich ein Ferienlager für Kinder im Alter von 7 bis 16 Jahren, die ein oder zwei CI(s) tragen, durch. Nachdem das Sommercamp im letzten Jahr entfallen musste, möchten wir Euch in diesem Jahr ganz besonders herzlich dazu einladen. Das Ferienlager wird in der letzten Woche der Sommerferien stattfinden. Geplant ist die Einteilung in zwei Altersgruppen, die gleichzeitig am Ferienlager teilnehmen. Die Betreuung der Kinder und Jugendlichen wird durch Therapeuten des SCIC, aber auch mit Hilfe von Eltern und Praktikanten realisiert.

  

Das Programm gestaltet sich je nach Wetterlage und nach dem Interesse der Altersgruppen. Natürlich werden einige Ausflüge in die Natur stattfinden, da dies durch die wunderbare Lage des Waldschulheims begünstigt wird.

Die finanzielle Beteiligung für eine Woche Ferienlager wird nach dem jetzigen Stand wie folgt sein:

  • für alle Teilnehmer  150 €
  • Vereinsmitglieder („Verein zur Förderung der lautsprachlichen Kommunikationsfähigkeit hörgeschädigter Kinder e.V.“) erhalten einen Zuschuss von 20 €

 

Krönender Abschluss unserer gemeinsamen Ferienwoche soll ein Grillabend am Freitag, dem letzten Tag des Ferienlagers, gemeinsam mit den Eltern und Mitarbeitern des SCIC Dresden sein. Dieser Abend, begleitet durch Leckereien vom Grill, soll den Kindern die Möglichkeit bieten, von ihren Ferienlager-Erlebnissen zu berichten und evtl. die Ergebnisse kleiner Projekte zu präsentieren. Die Eltern können an diesem Abend Kontakte knüpfen und Erfahrungen austauschen.

EINE SCHRIFTLICHE EINLADUNG IST SCHON AUF DEM WEG ZU EUCH! MELDET EUCH SCHNELLSTMÖGLICH AN, DAMIT IHR EUCH EUREN FESTEN PLATZ IM FERIENLAGER 2018 SICHERN KÖNNT!

Wir freuen uns auf Euch…

  

Inhaltliche Zielsetzung

Der Ursprungsgedanke, den vorwiegend im Regelschulbereich untergebrachten CI-Kindern eine Möglichkeit zu eröffnen, ihre Erfahrungen auszutauschen, wird ergänzt durch eine Vielzahl therapeutischer und pädagogischer Gesichtspunkte.

Bei der Zeche1. Diagnostischer Teil

  • Wie geht das Kind im Alltag mit der Hörprothese um?
  • Ist die Prozessoreinstellung optimal? 
  • Über welche Kommunikationsstrategien verfügt das

    Kind?

  • Wie ist seine Kommunikationskompetenz?

2. Therapeutischer Teil

Alle Veranstaltungen während des Ferienlagers sind für die Therapeuten des SCIC natürlich Qualitätsanzeichen dafür, welche Kommunikationsfähigkeit bei den Kindern vorhanden ist. In diesem ungezwungenen alltäglichen Umgang mit der Hörprothese wird ganz schnell deutlich, wie das CI die Lebenssituation der Kinder wesentlich verändert und welche Gesichtspunkte in das Programm der CI-Rehabilitation aufzunehmen sind.

TöpfernZeche

Da ist zunächst die Ansprechbarkeit. Einige Kinder legen auch nachts das CI nicht ab. Daraus ergibt sich ein einfaches Wecken durch Klopfen am Fenster. Für hochgradig Hörgeschädigte ist das unvorstellbar! Natürlich wird im täglichen Umgang sehr gut sichtbar, aus welcher Entfernung und unter welchen Geräuscheinflüssen der CI-Träger ansprechbar ist. Bringt ein anderes Programm eine Verbesserung oder sollte dies bei der nächsten Prozessorprogrammierung berücksichtigt werden?

Besonders wichtig ist auch für die CI-Kinder die Hörkonzentration über längere Zeit hinweg. Sieben Unterrichtsstunden in der Regelschule erzeugen Hörstress, der bewältigt werden muss. Genaue Beobachtungen (Wo steht das Kind bei Vorträgen? Welche Hörstrategien setzt es ein? Wie verhält es sich bei Unverständnis? ...) helfen dem Therapeuten dabei, Entlastungen für den CI-Träger zu organisieren.

Die Verarbeitung neuer Erkenntnisse spielt im Ferienlagerablauf eine zentrale Rolle. Beim Schreiben eines Tagebuches oder in Zeichnungen wird deutlich, wie sich die Teilnehmer mit dem Erlebten auseinandersetzen und ob sie in der Lage sind, selbständig weiter Informationen zu beschaffen. Dabei wird sichtbar, wie groß passiver und aktiver Wortschatz sind und es kann beobachtet werden, wie die Begriffserweiterung erfolgt.

Neben vielen anderen Dingen sei hier noch die soziale Kompetenz erwähnt.

  • Wie ist das Verhältnis zum Betreuer, zu anderen Erwachsenen der näheren Umgebung und zu hörenden Personen bei zufälliger Begegnung? (Selbständigkeit, Abhängigkeit, Bestätigungshaltung, Stellenwert eigener Bedürfnisse, Zuwendungshäufigkeit, Distanzverhalten)
  • Wie verhält sich das Kinder/ der Jugendliche in der Gruppe? (Einordnung, Position, Zusammenarbeit, Teilnahme an Tätigkeiten der Gruppe, Kontaktfähigkeit/ Kontaktbereitschaft, Konfliktbewältigung, Frustrationstoleranz)

Die Therapeuten des SCIC Dresden sind sehr froh, dass das Ferienlager auch von der Klinikleitung große Wertschätzung erfährt und sein Fortbestehen unterstützt wird.

 Ferienlager 2010

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