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ObID – Objektive Indikatoren posttraumatischer Dissoziation

Menschen, die in ihrem Leben traumatische Erfahrungen gemacht haben, leiden mitunter noch Jahre später unter den Folgen, beispielsweise in Form einer Traumafolgestörung. Zu den vielfältigen Symptomen gehören auch Veränderungen in der Empfindung und Wahrnehmung. Diese spezifischen Symptome werden unter dem Begriff der Dissoziation zusammengefasst und können bisher noch nicht objektiv gemessen werden. Beispiele für Dissoziation sind das Gefühl, dass man die Welt nur noch wie durch einen Schleier wahrnimmt oder, dass der eigene Körper sich fremd anfühlt.

Im Rahmen von ObID sollen objektiv messbare Indikatoren von Dissoziation bei Patientinnen mit Posttraumatischer Belastungsstörung identifiziert werden. Dazu werden verschiedene körperliche Parameter (darunter die Herzrate, Muskelspannung, Körperbewegung und Schmerzschwelle) als potenzielle Indikatoren bei den Teilnehmerinnen unter Dissoziation gemessen. Im Anschluss wird untersucht, welcher Zusammenhang zwischen der subjektiv berichteten Dissoziation und der Veränderung der körperlichen Parameter besteht. Die Ergebnisse dieser Studie haben das Potenzial, nicht nur zur Grundlagenforschung über posttraumatische Dissoziation beizutragen, sondern auch die Diagnostik und Therapie für Betroffene zu verbessern.

Unter folgenden Links sind die beiden Teile der Studie im Deutschen Register Klinischer Studien (DRKS) prä-registriert: Hier der 1. Teil zur Erfassung spontan auftretender Dissoziationen und hier der 2. Teil zur Erfassung experimentell induzierter Dissoziationen.