
MiHUBx und das CRPS Netzwerk - gemeinsames Gruppentreffen im Zeichen der Patienteneinbindung
Unsere wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen Sophia Grummt und Caroline Glathe gaben am 14. Mai im Rahmen eines Online-Gruppentreffens des CRPS Netzwerk gemeinsam stark e.V. einen Einblick in digitale Gesundheitsanwendungen und digitale Unterstützungsmöglichkeiten speziell bei CRPS – dem komplexen regionalem Schmerzsyndrom.
Die 24 Teilnehmenden erfuhren zunächst, warum das deutsche Gesundheitswesen dringend digitalisiert werden muss und wie der Stand aktueller E-Health-Anwendungen ist. Darüber hinaus gab Sophia Grummt einen Einblick in Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGa): Wo sind die Apps, die seit Ende 2020 auf Rezept verordnet werden können, für alle einsehbar? Wie wird ihre Qualität abgesichert? Welche Vorteile bieten sie und wie funktioniert ihr Zulassungsverfahren?
Caroline Glathe übernahm mit einem Rundumblick auf digitale Anwendungen, die speziell auf CRPS zugeschnitten sind, präsentierte aktuelle Forschungsergebnisse, laufende Studien, Tele-Therapiemöglichkeiten sowie Serious Games für CRPS. Besonders interessant sind jene Spiele, die u.a. eigens für therapeutische Zwecke entwickelt werden und einen vielversprechenden Ansatz zur Schmerzlinderung bieten. Diese Virtual Reality-basierten Anwendungen werden zum Teil bereits jetzt in Kombination mit Rehabilitationsmaßnahmen erfolgversprechend eingesetzt.
Die Veranstaltung fand großen Zuspruch, viele Fragen wurden beantwortet und Erfahrungen ausgetauscht. Es handelte sich bereits um den zweiten Abend, an dem Teammitglieder des MiHUBx-Projekts und des Zentrums für Medizinische Informatik in Dresden (ZMI) einem Gruppentreffen des CRPS Netzwerks Wissen aus dem Projektkontext näherbrachten. Diese Arbeit ist Teil ihres Auftrags, Patient:innen frühzeitig in digitale Entwicklungen einzubeziehen, d.h. ihre Bedarfe und Bedürfnisse an digitale Produkte in der Medizin zu erkunden sowie sie mit aktuellem Wissen aus der Forschung zu versorgen.
Die Rückmeldungen aus dem Treffen waren äußerst positiv – eine Fortsetzung der Zusammenarbeit ist geplant.