
Dresden – Amsterdam: Das ZMI auf den FHIR DevDays
Vom 3.-6. Juni findet in der niederländischen Hauptstadt die FHIR DevDays – das sogenannte „largest FHIR-only event in the world“ statt.Die DevDays rangieren als Spitzenveranstaltung für die international aufgestellte und gut vernetzte FHIR-Community.
Das ZMI wird vor Ort von unserer wissenschaftlichen Mitarbeiterin Katja Hoffmann repräsentiert, die über den Digitalen Fortschritthub Gesundheit– MiHUBx – an der Veranstaltung teilnimmt. Sie hielt am Mittwoch, dem 4. Juni einen FHIR-Vortrag zum Thema „Bridging the gap: Extending FHIR solutions from university hospitals to non-university healthcare providers in Germany“. Ihr Beitrag ist Teil des Tracks „DACH“ – ein speziell für die DACH-Community Deutschland, Österreich und die Schweiz abgestimmtes Format und wird von einem regen Community Talk abgeschlossen.
Während die FHIR-Implementierung in deutschen Universitätskliniken gut etabliert ist, bleibt die Ausweitung dieser Lösungen auf außeruniversitäre Gesundheitsdienstleister eine Herausforderung. In diesem Vortrag werden Best Practices und Erfahrungen aus der Unterstützung eines nicht-universitären Krankenhauses bei der Einrichtung eines Datenintegrationszentrums und der Anbindung an die deutsche Medizininformatik-Initiative (MII) vorgestellt, um Routine-Daten für die Forschung bereitzustellen, was den Zielen des Medical Informatics Hub in Sachsen (MiHUBx) entspricht.
Diskutiert wird überdies der Aufbau der technischen Infrastruktur und die zur Verfügung gestellten Werkzeuge, um die Datenharmonisierung nach FHIR und optional nach OMOP CDM zu erleichtern. Darüber hinaus gilt es, die Strategien für den Wissenstransfer zu untersuchen, welche für die Ermöglichung von Interoperabilität in ressourcenbeschränkten Umgebungen unerlässlich sind. Die Teilnehmer:innen erhalten Einblicke in die Überwindung von Hindernissen bei der Datenharmonisierung und -bereitstellung, wobei der Schwerpunkt auf der Gewährleistung der Nachhaltigkeit und Skalierbarkeit der zur Unterstützung langfristiger Interoperabilitätsbemühungen entwickelten Tools liegt.
Der Vortrag fungiert auch als ein themenspezifisches Resümee zu MiHUBx, das nach 4 Jahren im August 2025 auslaufen und vom Folgeprojekt MiHUB ersetzt werden wird. MiHUBx ging vornehmlich der Frage nach, wie nicht-universitäre Standorte wie etwa unser Partner, das Klinikum Chemnitz, so mit IT-Infrastruktur unterstützt werden können, dass sie Daten für die Forschung zur Verfügung stellen können und die Zusammenarbeit zwischen universitären- und nicht universitären Kliniken gestärkt werden kann. In diesem Zusammenhang berichtet Katja Hoffmann von den Lessons learned und stellt authentisch gegenüber, was zum Projektstart gedacht wurde und wie sich Entwicklungen wirklich gestalteten – um auch hier einen Mehrwert für die Teilnehmenden und die Konzeption und Durchführung künftiger Forschungsprojekte zu generieren.
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