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14. Februar 2023

Die Medizinische Fakultät der TU Dresden wirbt knapp 4,5 Millionen Euro ein

Die Medizinische Fakultät der TU Dresden wirbt im Rahmen der Medizininformatik-Initiative (MII) und des Netzwerkes Universitätsmedizin (NUM) knapp 4,5 Millionen Euro ein.

Nach dem erfolgreichen Abschluss der Aufbau- und Entwicklungsphase (2018-2022) der Medizininformatik-Initiative (MII) ging diese Anfang dieses Jahres nahtlos in die Ausbau- und Erweiterungsphase (2022-2026) über, die das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit rund 200 Millionen Euro fördert. Ziel ist es, die MII zum Motor und Impulsgeber einer dezentralen Forschungsdaten-Infrastruktur für Gesundheitsdaten in Deutschland avancieren zu lassen, die Routinedaten aus der Patientenversorgung bundesweit digital sammelt, vernetzt und für die medizinische Forschung verfügbar macht, um Krankheiten zukünftig schneller und effektiver behandeln zu können. Dies geschieht stets auch unter Einbeziehung aller Anforderungen des Datenschutzes und der IT-Sicherheit. Die MII organisiert sich in vier bundesweit aufgestellten Konsortien – MIRACUM, DIFUTUTRE, HiGHmed und SMITH.

Der Hochschulstandort Dresden agiert im Rahmen der MII weiterhin als starker Netzwerkpartner innerhalb des MIRACUM-Konsortiums und konnte für die neue Förderphase rund 4,5 Millionen Euro einwerben.

Das Zentrum für Medizinische Informatik (ZMI) beteiligt sich hierbei an allen konsortienübergreifenden NSG-Arbeitsgruppen: der AG Kommunikation, der AG Interoperabilität, der AG Data Sharing, der AG Consent und der AG Externe Daten, in deren Förderung bis zum Dezember 2026 knapp 749.000€ fließen werden.

Darüber hinaus sind sieben weitere Klinische Usecases zur Förderung in Höhe von knapp 2,6 Millionen Euro vorgesehen. Innerhalb dieser konkreten Anwendungsfälle werden IT-Lösungen entwickelt, welche die Möglichkeiten moderner digitaler Dienstleistungen und Infrastrukturen im Gesundheitsbereich aufzeigen und verwertbar machen sollen. Jene Modul-3-Anträge zeichnen sich durch die enge Zusammenarbeit mit klinischen Struktureinheiten aus – dazu gehören etwa die Medizinische Klinik und Poliklinik 1 (MK1), die Klinik und Poliklinik für Neurologie, das Herzzentrum Dresden oder die Klinikapotheke des UKD.

Knapp 1,2 Millionen Euro der Gesamtfördersumme entfallen zudem auf die Datenintegrationszentren (DIZ), die in der Aufbauphase durch die MII an den deutschen Uniklinika aufgebaut wurden und nun vom NUM gefördert und fortentwickelt werden. Ziel des Ausbaues und der Vernetzung der DIZ ist es, Forschungs- und Versorgungsdaten zu sammeln, für die medizinische Forschung nutzbar zu machen und damit die Krankenversorgung zu verbessern. Das Dresdener DIZ wartet überdies mit einer neuen Leitung auf, die Ines Reinecke vom Zentrum für Medizinische Informatik (ZMI) im Januar 2023 übernommen hat.

Weitere Informationen zur Förderung der neuen Anwendungsfälle finden Sie auf den Seiten des TMF e.V.: https://www.medizininformatik-initiative.de/de/medizininformatik-initiative-neue-use-cases-gefoerdert