69. Jahrestagung der GMDS 2024 im Deutschen Hygiene-Museum Dresden
Vom 8. bis 11. September 2024 fand die 69. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (GMDS) e.V. im Deutschen Hygiene-Museum Dresden statt. Die Tagung brachte unter dem Motto „Gesundheit – gemeinsam denken, forschen, handeln“ Forschende aus den Bereichen Medizin- und Bioinformatik aus ganz Deutschland zusammen.
Mit rund 660 Teilnehmenden bot die Konferenz eine Vielzahl von Veranstaltungen, darunter 24 Vortrags-Sessions, 28 Workshops, 14 AG/PK-Sitzungen, 6 Symposien und 2 Tutorials.
Das Zentrum für Medizinische Informatik (ZMI) in zentraler Rolle
Dem ZMI kam bei der Veranstaltung eine besondere Aufgabe zu: Tagungspräsident Prof. Martin Sedlmayr lud, gemeinsam mit Prof. Andreas Seidler von der TU Dresden, zur ersten gemeinsamen Kooperationstagung der DGSMP, DGEPI, DGMS und DGPH ein.
Vielfältige Beiträge des IMB/ZMI
Das Institut für Medizinische Informatik und Biometrie (IMB)/ Das Zentrum für Medizinische Informatik war mit zahlreichen Vorträgen vertreten, darunter folgende Highlights:
- Streamlining TCGA Downloads and File Management (Alexandra Anke Baumann, Markus Wolfien, Olaf Wolkenhauer)
- Improving Clinical Decision Support Systems with Contextual Sensitivity: A Framework for Context Detection (Katharina Schuler)
- Eignungsanalyse des MII-Kerndatensatzes zur Entwicklung von Vorhersagemodellen bei akuten Hitzeereignissen (Jakob Thiel, Marcel Susky, Elisa Henke, Jens Weidner, Martin Sedlmayr, Katja Hoffmann)
- Visualization Techniques for Summarizing Single Patient Health Data to Support Physicians’ Clinical Decisions: A Scoping Review (Maria Zerlik, Ian-C. Jung, Katharina Schuler, Martin Sedlmayr, Brita Sedlmayr)
- Auf dem Weg zu einer inklusiven Integration von Technologien im Gesundheitswesen (Anne Seim)
- Unlocking Real-World Health Data from non-university locations through effective provision of tools and knowledge (Martin Bartos, Igor Nesterow, Marco Mulitza, Derk Rösler, Samir Irshaid, Katja Hoffmann, Cigdem Klengel, Christian Gierschner, Mirko Gruhl, Anne Seim, Jens Weidner, Martin Sedlmayr, Frank Nüßler).
- Konzept und Umsetzung des Change Request und Anforderungsmanagements (CRAM) für das Nationale Register für Seltene Erkrankungen (NARSE) (Jessica Vasseur, Michéle Zoch, Jens Göbel, Josef Schepers, Franziska Krause, Martin Sedlmayr, Holger Storf)
- Towards Standardizing Ophthalmic Data for Seamless Interoperability in Eye Care (Katja Hoffmann, Yuan Peng, Tobias Schlosser, Gabriel Stolze, Holger Langner, Marcel Susky, Trixy Meyer, Marc Ritter, Danny Kowerko, Vinodh Kakkassery, Markus Wolfien, Martin Sedlmayr)
- Integration of HL7 FHIR and the OMOP CDM for Vaccination Data – A Scoping Review(Tom Gneuß, Putu Wuri Handayani, Ines Reinecke, Martin Sedlmayr)
- Harmonizing Polysomnographic Data: Introducing the SleepHarmonizer Toolbox
(Franz Ehrlich, Tony Sehr, Miriam Goldammer) - Bereitstellung von nutzergruppenspezifischen Wissen im Bereich der digitalen Medizin am Beispiel einer Wissensplattform im MiHUBx-Projekt (Sophia Grummt, Anne Seim, Caroline Glathe)
Hervorzuheben ist der Workshop „Sustainable Data Integration Centers - How to Benefit from Automation when Providing Infrastructure as a Service“ des DIZ-Teams (Christian Gierschner, Ines Reinecke, Maik Löwe, Katja Hoffmann, Cigdem Klengel, Mirko Gruhl, Daniela Barnett, Richard Gebler) aus Dresden. Das Team stellte den Aufbau des DIZ dar und zeigte die nachhaltige Automatisierung der Infrastruktur über verschiedene Projekte und Use Cases an dem Beispiel OHDSI OMOP.
Ein Novum bei der diesjährigen Tagung: Najia Ahmadi agierte gemeinsam mit Ulrich Sax als Junior Chair in der Session „Datenverarbeitung“. Die Übernahme eines Session-Chairs bot dem wissenschaftlichen Nachwuchs die Möglichkeit, die Arbeit des Chairs hautnah mitzuerleben und selbst in diese Rolle einzutauchen. „Es war wirklich spannend und schön, diese Erfahrung gemacht zu haben“, betonte Najia Ahmadi.
Networking und Austausch bei spannenden Social Events
Die umfangreichen wissenschaftlichen Agenden der vier Konferenztage wurden von abendlichen Social Events flankiert und rundeten das breite Netzwerk-Angebot ab: Neben den abendlichen, im Foyer des Hygienemuseums stattfindenden Get Togethers wurden den zahlreichen Konferenzteilnehmenden zwei großangelegte Abendveranstaltungen geboten:
Diese speziell für Nachwuchswissenschaftler*innen konzipierte Veranstaltung war ein voller Erfolg. Alle Tickets waren schnell vergriffen und die Teilnehmenden genossen die vorherrschende lebhafte Atmosphäre, die durch interaktive Quizrunden und angeregte Diskussionen geprägt war. |
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Dank an das Organisationsteam des ZMI
Die erfolgreiche Durchführung der Tagung wäre ohne das engagierte Team des ZMI nicht möglich gewesen. Ihr Einsatz, sowohl in der Planung als auch in der Umsetzung, trug maßgeblich zum Erfolg der Veranstaltung bei. Ein besonderer Dank gilt Prof. Martin Sedlmayr für die Organisation und Ausrichtung der 69. Jahrestagung der GMDS in Dresden.