Benutzerspezifische Werkzeuge

Sommerkind Jonas ist das Jubiläumsbaby
16. Juni 2022

Sommerkind Jonas ist das Jubiläumsbaby

Mitte Juni kam das 1000. Kind in der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe zur Welt. Eltern vertrauen auf die große Expertise des Teams im Kreißsaal und die vielfältigen Vorsorgeangebote. Besonders bei Risikoschwangerschaften trägt intensive Betreuung zur Sicherheit von Mutter und Kind bei.


Jonas ist da! Auf den kleinen Jungen haben nicht nur seine Eltern Karen und Matthias sehnsüchtig gewartet. Auch das Team im Kreißsaal musste sich in diesem Jahr etwas länger gedulden. Jonas ist das 1.000. Baby, das in diesem Jahr in der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden geboren wurde. Der Junge (3.415 Gramm, 50 Zentimeter) kam am 14. Juni 2022, 13.50 Uhr, zur Welt. Bei den bis dahin 970 registrierten Geburten wurden 527 Jungen und 473 Mädchen geboren. Darunter sind 30 Zwillingsgeburten. „Das Vertrauen der Eltern in unsere Arbeit ist nach wie vor hoch. Dieses Lob für das ganze Team ist für uns Ansporn die gute Arbeit rund um die Geburt samt Vorsorge, Beratung bei Risikoschwangerschaften und Versorgung bei Komplikationen weiter fortzusetzen“, sagt Prof. Pauline Wimberger, Direktorin der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe.

Uni-Frauenklinik plant Ausbau der Beratungsangebote für Schwangere
Damit sich die werdenden Eltern vor und nach der Geburt wohl fühlen, bietet das Team eine Reihe von Kursen und Vorträgen an, mit denen die Zeit mit dem Nachwuchs optimal vorbereitet wird. „Diese Beratungs- und Betreuungsangebote wollen wir in diesem Jahr weiter ausbauen und dabei auch die Hebammen noch umfassender als bisher einbinden“, sagt Prof. Pauline Wimberger. „Das Wohl der Eltern und eine Wohlfühlatmosphäre mit Rundumbetreuung sind Herzensanliegen.“ Zudem werden die Eltern mit kleinen Präsenten nach der Geburt überrascht. Zwei Rentnerinnen spenden zudem seit Jahren liebevoll hergestellte, selbst gestrickte Schuhe, Mützen und Teddys, die auf der Wochenstation den Pflegenden und Müttern eine Freude bereiten.

Interdisziplinäre Strukturen optimieren die Versorgung
Nachdem die fachlichen und strukturellen Gegebenheiten bei der klinischen Betreuung von Schwangeren sowie zu früh oder krank geborener Kinder in den vergangenen Jahrzehnten immer weiter optimiert werden konnten, rückt nun die Prävention stärker in den Vordergrund. Hierzu hat das Zentrum für feto/neonatale Gesundheit am Dresdner Uniklinikum richtungsweisende Projekte initiiert. So werden Frauen mit einer Risikoschwangerschaft im „Feto-Neonatalen Pfad“ institutions- und fachübergreifend betreut. Dieser Pfad ist vor allem ein Angebot für schwangere Frauen aus ganz Ostsachsen mit einem erhöhten Risiko für Präeklampsie (Schwangerschaftsvergiftung) oder einer Wachstumsverzögerung des ungeborenen Kindes. Seit Januar 2020 können sich die Teilnehmerinnen engmaschig bei niedergelassenen Frauenärztinnen und -ärzten sowie ergänzend durch Expertinnen und Experten der Pränatalmedizin, Geburtshilfe, Neonatologie und Psychologie des Dresdner Universitätsklinikums betreuen lassen. Nach der Geburt ermöglichen die niedergelassenen Kinderärztinnen und -ärzte im ersten Lebensjahr eine spezielle Nachbetreuung für die Kinder. Die Wirksamkeit der in der zehnten Schwangerschaftswoche beginnenden Versorgung wird aktuell im Rahmen eines Innovationsfonds-Projektes überprüft. Dies ist die Voraussetzung dafür, dass das Angebot künftig von den Krankenkassen finanziert werden kann.

abgelegt unter: Geburtshilfe