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9. Juli 2014: Benefiz-Regatta „Rudern gegen Krebs“ bricht alle RekordeSitzen für die Krebspatienten in einem Boot: Rudertrainer Dr. Jacob; Falk Terjek, Marketing-Mitarbeiter der Eislöwen; Torwart Peter Holmgren; Klinikdirektorin Prof. Pauline Wimberger und Center-Spieler Bruce Becker (v.l.n.r.). Foto: Uniklinikum/Ostermeyer
18. November 2008

9. Juli 2014: Benefiz-Regatta „Rudern gegen Krebs“ bricht alle Rekorde

78 Ruderteams starten am 12. Juli am Blasewitzer Elbufer / Attraktives Rahmenprogramm für Zuschauer / Erlöse fließen in Therapie- und Sportangebote für Krebspatienten

Die bereits zum vierten Mal auf der Elbe in Dresden-Blasewitz veranstaltete Benefiz-Regatta „Rudern gegen Krebs“ bricht alle Rekorde: 78 Teams – das sind 14 mehr als im Vorjahr – werden am 12. Juli ab 9 Uhr für den guten Zweck in die Regattaboote steigen. Darunter sind auch Prominente aus Verwaltung, Sport und Medizin – zum Beispiel ein Vierer-Team der Dresdner Eislöwen oder der Krebs-Chirurg Prof. Jürgen Weitz aus dem Universitätsklinikum Carl Gustav Carus. Aber nicht nur die große Zahl der angemeldeten Ruder-Teams sorgt für Rekorde. Auch die Summe der im Vorfeld der Regatta eingesammelten Spenden ist höher als in den Vorjahren. Damit steht im kommenden Jahr nicht nur Geld für die bereits im April gestarteten kostenlosen Yoga-Kurse für Brustkrebspatientinnen zur Verfügung, sondern auch für weitere therapieunterstützende Projekte. Schirmherrin der diesjährigen Benefiz-Regatta ist wiederum Dresdens Oberbürgermeisterin Helma Orosz. Möglich ist diese Veranstaltung nur durch das große Engagement der ‚Stiftung Leben mit Krebs‘, der Dresden International University (DIU), des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden, der Elbe-Rudervereine und erstmals auch des „Lions Hilfswerk Dresden Semper e.V.“. Neben den über 40 Läufen der Regatta, die vom Sportzentrum Dresden-Blasewitz (Oehmestraße 1) aus beobachtet werden können, gibt es ein umfangreiches Rahmenprogramm. Die Zuschauer erwarten unter anderem zahlreiche Informationsstände, eine Tombola sowie Stände, die Essen und Trinken anbieten.

„Wir sind stolz darauf, dass wir mit ‚Rudern gegen Krebs‘ in nur vier Jahren eine der größten Benefizveranstaltungen der Landeshauptstadt etablieren konnten, sagt Wilfried Winzer, Kaufmännischer Vorstand des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden. Allein die große Zahl der angemeldeten Teams, die am Sonnabend in ein Ruderboot steigen, belegen den hohen Stellenwert, den die Veranstaltung mittlerweile genießt: Um bei der Regatta starten zu können, zahlten die Teilnehmer 300 Euro pro Boot und absolvierten vor dem Wettkampf drei bis vier Trainingstermine. Auch ist es in diesem Jahr gelungen, zusätzliche Unterstützer zu gewinnen, die der Stiftung Leben mit Krebs im Vorfeld der Benefiz-Regatta jeweils vierstellige Geldbeträge spendeten. Damit wird es möglich sein, die kostenlosen Yoga-Kurse für Brustkrebspatientinnen fortzuführen und ein weiteres Projekt zu unterstützen. Im Mittelpunkt stehen hier Kinder mit Hirntumoren oder nach einer Hirntumor-OP, denen das neue Projekt hilft, ihre Mobilität wiederzuerlangen. Dazu soll eine sogenannte 3D Schwingungsplatte angeschafft und der Stellenplan für die Physiotherapeuten der Kinderklinik aufge¬stockt werden, um ein entsprechendes Trainingsprogramm zu entwickeln und zu implementieren. Voraussichtlich steht für beide Projekte eine höhere fünfstellige Summe zur Verfügung. Als Resultat der 2013-er Benefiz-Regatta stellte die Stiftung im Januar dieses Jahres insgesamt 12.000 Euro für Dresdner Projekte bereit. Damit können unter anderem neun kostenlose Yoga-Kurse für 72 Brustkrebspatientinnen angeboten werden.

Stimmen von Initiatoren und Unterstützern der Benefiz-Regatta
„Der Kampf gegen Krebs ist nur durch eine Teamleistung ‚in einem Boot‘ möglich und erfolgreich. Deshalb freuen wir uns, dass unsere Initiative auf eine so breite Beteiligung in Dresden gestoßen ist“, betont Klaus Schrott, Vorsitzender der Stiftung Leben mit Krebs: „Die Stiftung Leben mit Krebs verfolgt mit ihren seit 2005 ausgerichteten Benefizregatten das Ziel, therapieunterstützende Projekte bundesweit zu fördern und die Vorteile der Bewegung bei Krebserkrankung in der Öffentlichkeit zu sensibilisieren. Denn Sport soll als fester Bestandteil zu einer onkologischen Therapie gehören. Durch die Erlöse der Benefiz-Regatta kann Krebspatienten auf ganz besonderem Wege geholfen werden: ihr Leben wird lebenswerter!"

Das Anliegen der Benefiz-Regatta hat auch Dresdens Oberbürgermeisterin Helma Orosz überzeugt. Nachdem sie bereits zwei Mal die Schirmherrschaft übernahm, sagte sie auch für dieses Jahr wieder zu: „Die Schirmherrschaft für diese Veranstaltung habe ich sehr gern übernommen. Der Kampf gegen Krebs ist jede Unterstützung wert. Mir ist dieses Thema persönlich besonders wichtig. Sport zeigt Krebspatienten Perspektiven, fordert heraus und gibt viel zurück. Als Oberbürgermeistern drücke ich natürlich vor allem den städtischen Ruderern die Daumen und wünsche allen Beteiligten viel Erfolg.“

Ein wichtiger Schritt, die Krebserkrankung und deren Therapie seelisch zu bewältigen, ist eine psychoonkologische Betreuung, die zum Beispiel das Regionale Brustzentrum Dresden jeder ihrer Patientinnen anbietet. Die Psychoonkologen unterstützen die Patientinnen, ihr Selbstwertgefühl zu stärken und möglicherweise auftretenden depressiven Reaktionen zu begegnen. Ein wichtiges Ziel ist eine positive Lebenseinstellung und dass die Frauen das Vertrauen in den eigenen Körper wiedergewinnen. „In mehreren wissenschaftlichen Studien wurde nachgewiesen, dass sportliche Aktivitäten dazu beitragen, die Lebensqualität der Brustkrebspatientinnen zu verbessern und die Gefahr einer Depression zu verringern“, so Prof. Pauline Wimberger. Die Krebsspezialistin und Direktorin der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Dresdner Uniklinikum befürwortete deshalb die von der Stiftung Leben mit Krebs finanzierten Yogakurse und machte die Patientinnen der von ihr geleiteten Klinik auf das kostenlose Angebot aufmerksam. Wie wichtig solche gezielt auf Krebspatientinnen ausgerichtete Kurse sind, zeigte sich in der großen Resonanz auf das Angebot: innerhalb weniger Wochen konnten die Plätze für die bis zum Jahresende geplanten Yogakurse vergeben werden. Deshalb soll ein Teil der Erlöse aus der Benefiz-Regatta dazu dienen, auch 2015 diese Kurse den Brustkrebs-Patientinnen kostenlos anzubieten.

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Bei einem der Trainingstermine des Ruderteams der „Dresdner Eislöwen“ schauten die Initiatoren der Dresdner Benefiz-Regatta vorbei. Auf dem Foto sind (v.l.n.r.) zu sehen: Falk Terjek, Marketing-Mitarbeiter der Dresdner Eislöwen; Center-Spieler Bruce Becker; Ingrid Andersch, Vorsitzende des Sächsischen Elbe Regatta Vereins e.V.; Wilfried Winzer, Kaufmännischer Vorstand des Dresdner Uniklinikums; Dr. Reinhard Kretzschmar, Geschäftsführer der Dresden International University; Prof. Pauline Wimberger, Direktorin der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Dresdner Uniklinikum; Eislöwen-Trainer Thomas Popiesch und Torwart Peter Holmgren. Foto: Uniklinikum Dresden / Holger Ostermeyer

„Die Dresden International University hat mit ihren Masterstudiengängen ‚Präventionsmedizin‘ und ‚Palliativmedizin‘ eine besondere Beziehung zum Thema Krebs und Sport. Dabei umfasst unser Engagement unter anderem die Unterstützung der ehrenamtlichen Organisation der Wettkämpfe, die Werbung, das Gewinnen von Spendern und Sponsoren und natürlich die Teilnahme mit einer ‚Flotte‘ von DIU-Booten. Mit ‚Rudern gegen Krebs‘ verbindet sich für die DIU einerseits, weiter zu Krebserkrankungen aufzuklären und andererseits einen kleinen praktischen Beitrag zu leisten. Die wachsende Resonanz bei den zurückliegenden Regatten ermuntert uns und unsere Partner, dieses Anliegen weiter zu unterstützen“, sagt Dr. Reinhard Kretzschmar, Geschäftsführer der Dresden International University (DIU).

„Das erste Rudertraining stellte uns aus sportlicher Sicht alle vor eine komplett neue Aufgabe. Doch wir haben diese Herausforderung gern angenommen, um ein Zeichen für all jene Menschen zu setzen, die den Krebs besiegen wollen. Unser Leben als Profisportler lehrt uns immer wieder, dass der Glaube Berge versetzen kann, wenn man nur überzeugt von seinem Ziel ist“, sagt Eislöwen-Center Bruce Becker. „Die Benefizregatta gibt die Möglichkeit, ein allgegenwärtiges, aber dennoch sensibles Thema in den Fokus zu rücken und parallel sogar noch etwas für die eigene Gesundheit zu tun. Wir bekämpfen nicht nur am Aktionstag den Krebs auf sportliche Art und sitzen so alle in einem Boot. Das ist ein tolles Symbol und wichtig für alle Betroffenen“, ergänzt Eislöwen-Torwart Peter Holmgren.

Weitere Informationen sind unter www.stiftung-leben-mit-krebs.de abrufbar. Spenden sind jederzeit möglich. Empfänger: Stiftung Leben mit Krebs, Deutsche Bank Wiesbaden, Konto 0 14 60 01 09, BLZ 510 700 21, Verwendungszweck: „Rudern gegen Krebs – Dresden“.

Kontakte

Stiftung Leben mit Krebs            
Vorstand                   
Klaus Schrott                   
Tel.: 06134 / 753 81 35
E-Mail: info@stiftung-leben-mit-krebs.de
www.rudern-gegen-krebs.de

Universitätsklinikum Dresden
Medizinischer Vorstand
Prof. Michael Albrecht
0351 458-2089 (Sekretariat)
E-Mail: doreen.gebauer@uniklinikum-dresden.de
www.uniklinikum-dresden.de