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Qualitätssicherung beim Gelenkersatz

Endoprothesenregister Deutschland (EPRD)

Weltweit gibt es seit vielen Jahren etablierte Register, welche die wichtigsten Daten bei jeder Operation eines Kunstgelenkes anonym erfassen. Damit werden sehr genaue Auswertungen zur Ursache eventueller negativer Behandlungsergebnisse möglich. Dazu gehören z.B. mögliche Materialprobleme sowie die unterschiedliche Qualität von Kliniken. Die Erfahrungen zeigen, dass sich mit der Einführung von Registern die bereits guten Ergebnisse in der Endoprothetik nochmals verbessert haben. Deshalb ist vor wenigen Jahren das Endoprothesenregister Deutschland (EPRD) eingeführt worden. In teilnehmenden Kliniken werden Patienten um ihre Einwilligung gebeten, die Operationsdaten in anonymisierter Form zentral zu speichern.


Endoprothetikzentren (EPZ)

Aus vielen medizinischen Maßnahmen ist bekannt, dass die Qualität eines operativen Eingriffs dort am höchsten ist, wo er besonders häufig durchgeführt wird. Regelmäßige Fallbesprechungen, hohe Qualitätsstandards im Operationsbereich und eine enge Kooperation mit erfahrenen Kollegen aus Nachbardisziplinen sind Merkmale für eine besonders qualifizierte Leistungserbringung. Seit einigen Jahren können sich Kliniken, die solche Anforderungen erfüllen als Endoprothetikzentren zertifizieren lassen. Dabei werden sowohl die Qualitätsstandards der Klinik als auch jeder einzelne Operateur (sog. Hauptoperateure) regelmäßig überprüft. Werden besonders schwierige Fälle in hoher Zahl an einer Einrichtung behandelt, kann diese als Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung zertifiziert werden. Beim UniversitätsCentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie handelt es sich um ein solches Zentrum der Maximalversorgung, weil hier nicht nur Patienten mit besonders schweren Knie- und Hüfterkrankungen versorgt werden, sondern auch die Rahmenbedingungen für die Behandlung medizinisch schwieriger Verläufe gegeben sind.