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Visuell evozierte kortikale Potenziale (VECP)

Die VECP sind an der Kopfhaut über dem Sehzentrum der Großhirnrinde ableitbare elektrische Spannungsschwankungen, die die neuronale Verarbeitung von visuellen Reizen in diesem Zentrum begleiten. Die zeitliche Verzögerung zwischen dem Reizzeitpunkt und dem Auftreten einer bestimmten VECP-Komponente gibt Auskunft über den funktionellen Zustand aller Nervenstrukturen, die an der Reizübertragung von der Netzhaut bis zum Sehzentrum beteiligt sind. Dies betrifft insbesondere den Sehnerv. Als visuelle Reize werden plötzliche Wechsel eines Schachbrettmusters auf einem Bildschirm und Lichtblitze verwendet. Die Untersuchung erfolgt ohne Pupillen-erweiterung und nimmt je nach Diagnose max. ca. 15 Minuten in Anspruch.