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PRONTOX

Verursacht die Protonentherapie bei Lungenkrebspatienten weniger Nebenwirkungen als die Photonentherapie?

Die PRONTOX-Studie untersucht die Effekte der Protonentherapie auf Patienten mit nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom. Angenommen wird, dass die Protonenbestrahlung im Vergleich zur herkömmlichen Photonenbestrahlung umliegendes, gesundes Gewebe weniger belastet. Ziel der Studie ist es also, die Nebenwirkungen der Strahlentherapie zu verringern. Konkret soll gezeigt werden, dass das Risiko möglicher Nebenwirkungen bei der Protonentherapie, d.h. von Herz oder Lunge,  geringer ist als bei der Photonentherapie. Darüber hinaus werden auch das generelle Wohlbefinden der Patienten und Spätfolgen verglichen.

Die Studienteilnehmer werden zufällig und zu gleicher Anzahl den beiden Strahlungsarten zugeteilt. Sie erhalten 33 Einzelbestrahlungen in einem Zeitraum von sechs Wochen – entweder durchgehend mit Protonen oder mit Photonen – und eine gleichzeitige Chemotherapie. Von Vorteil für die Patienten ist, dass sie in dieser Zeit sehr engmaschig durch wöchentliche Computertomographie-Aufnahmen überwacht werden. Interessierte Patienten dürfen noch keine Operation, Chemotherapie oder andere Therapie für ihren Lungentumor erhalten haben, um in die PRONTOX-Studie eingeschlossen werden zu können. Außerdem darf sich der Tumor nicht zu stark bewegen, dies wird vor Randomisierung in der Computertomographie zur Bestrahlungsplanung überprüft.   

Die PRONTOX-Studie wird durchgeführt von der Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie und Radioonkologie. Es sollen insgesamt 98 Patienten im Zeitraum Juni 2016 bis Juni 2019 in die Studie eingeschlossen werden.

Kontakt

Studienambulanz der Strahlentherapie
0351 459 2238

Mehr Informationen unter: http://www.oncoray.de/research/clinical-trial-center/laufende-klinische-studien/prontox/