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Verwöhnt, verwahrlost oder doch nur gut versorgt? Kindheit in der Konsumgesellschaft

Verwöhnt, verwahrlost oder doch nur gut versorgt? Kindheit in der Konsumgesellschaft

2. Veranstaltungsabend der Reihe "Psychotherapie - Die neue Pädagogik? Über das Aufwachsen in unsicheren Zeiten".
Wann
12.09.2018 von 19:00 bis 21:00
Deutsches Hygienemuseum Dresden, Lingnerplatz 1, 01069 Dresden
Deutsches Hygienemuseum Dresden, Lingnerplatz 1, 01069 Dresden
Kontaktname
Claudia Seifert
Contact Email
Kontakt Telefon
0351 458 5435
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An vier Abenden diskutieren Expert/innen aus Pädagogik und Psychiatrie, Wissenschaft und Medien kontrovers über Probleme und Herausforderungen kindlichen Aufwachsens heute. Obwohl sich die Rahmenbedingungen kindlichen Aufwachsens in Deutschland in den vergangenen Jahrzehnten stark verbessert haben, scheinen Eltern heute besorgter und verunsicherter als je zuvor: Die Medien sind angefüllt mit Krisendiagnosen, pädagogische Ratgeber in Blog- und Buchform haben Hochkonjunktur, der Bedarf an Unterstützung in Erziehungsfragen ist enorm. Sind Eltern überfordert, wird nicht selten Unterstützung in Form psychiatrischer oder psychotherapeutischer Behandlung gesucht. Auch Fachärztinnen und –ärzte warnen: Gerade der Anstieg psychischer Erkrankungen bietet Anlass zur Sorge und zeigt die Notwendigkeit des Gegensteuerns in allen Systemen auf, die für unsere Kinder da sein sollen.


VERWÖHNT, VERWAHRLOST ODER DOCH NUR GUT VERSORGT?

Kindheit in der Konsumgesellschaft

Referentinnen

Dr. Susanne Gaschke, Journalistin und Autorin („Die verkaufte Kindheit. Wie Kinderträume vermarktet werden und was Eltern dagegen tun können.“), Berlin
Dr. Sonja Geiger, Psychologin, Technische Universität Berlin
Moderation: Martina de Maizière, Supervisorin und Organisationsberaterin

Jahr für Jahr steigen unsere Ausgaben für Kinder: Zu allen Anlässen werden Kinder mit Geschenken überhäuft, das Taschengeld steigt, Kinderzimmer sind voller Spielzeuge und Medien, „Shopping“ wird zum liebsten Hobby vieler Jugendlicher. Mit der kontinuierlichen Zunahme von Sicherheit und Wohlstand hat die Bedeutung immaterieller Werte auf der Ebene gesellschaftlicher Wertorientierungen in den vergangenen Jahrzehnten zugenommen. Zugleich hat sich unsere Alltagswelt stark kommerzialisiert. Die Veranstaltung betrachtet die Überprägung kindlicher Lebenswelten durch kommerzielle Angebote sowie passiven Konsum und fragt, wie Eltern und Pädagog/innen damit umgehen können.