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Disziplin - Alter Hut oder wichtiger denn je?

Disziplin - Alter Hut oder wichtiger denn je?

3. Veranstaltungsabend der Reihe "Psychotherapie - Die neue Pädagogik? Über das Aufwachsen in unsicheren Zeiten".
Wann
19.09.2018 von 19:00 bis 21:00
Deutsches Hygienemuseum Dresden, Lingnerplatz 1, 01069 Dresden
Deutsches Hygienemuseum Dresden, Lingnerplatz 1, 01069 Dresden
Kontaktname
Claudia Seifert
Contact Email
Kontakt Telefon
0351 458 5435
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An vier Abenden diskutieren Expert/innen aus Pädagogik und Psychiatrie, Wissenschaft und Medien kontrovers über Probleme und Herausforderungen kindlichen Aufwachsens heute. Obwohl sich die Rahmenbedingungen kindlichen Aufwachsens in Deutschland in den vergangenen Jahrzehnten stark verbessert haben, scheinen Eltern heute besorgter und verunsicherter als je zuvor: Die Medien sind angefüllt mit Krisendiagnosen, pädagogische Ratgeber in Blog- und Buchform haben Hochkonjunktur, der Bedarf an Unterstützung in Erziehungsfragen ist enorm. Sind Eltern überfordert, wird nicht selten Unterstützung in Form psychiatrischer oder psychotherapeutischer Behandlung gesucht. Auch Fachärztinnen und –ärzte warnen: Gerade der Anstieg psychischer Erkrankungen bietet Anlass zur Sorge und zeigt die Notwendigkeit des Gegensteuerns in allen Systemen auf, die für unsere Kinder da sein sollen.


DISZIPLIN

Alter Hut oder wichtiger denn je?

Referentinnen

Prof. Dr. Sabine Andresen, Erziehungswissenschaftlerin, Goethe Universität Frankfurt am Main musste leider sehr kurzfristig absagen.

Es übernimmt:

Dipl.-Psych. Katrin Gramatke, Psychol. Psychotherapeutin, stellv. Leitung des Zentrums für Essstörungen der KJP, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden

Dr. med. Jessika Weiß, Kinder- und Jugendpsychiaterin, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden
Moderation: Martina de Maizière, Supervisorin und Organisationsberaterin

Wir danken Frau Gramatke sehr für Ihre spontane Bereitschaft hier zu unterstützen!

Autoritäre Erziehung ist verpönt. Dennoch wird um den richtigen pädagogischen Stil weiter gerungen, im Spagat zwischen „Verwöhnen“ und „Bestrafen“. Eltern wird empfohlen, Wünsche und Bedürfnisse des Nachwuchses ernst zu nehmen, um eine sichere Bindung zu den Eltern aufzubauen. Die Freiheit von Zwängen und Strafen gilt als Voraussetzung für die Entwicklung einer gesunden Persönlichkeit. Disziplin erscheint hier als autoritäres „Schreckgespenst“ und Gegenbegriff, weil sie die Einhaltung von Regeln und Strukturen und die Rückstellung eigener Bedürfnisse gegenüber anderen fordert.