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Kreißsaal

Der Kreißsaal befindet sich im 1. Obergeschoss von Haus 21

Geburt

Jede Geburt ist einzigartig. So wie Sie und Ihr Kind. Sie auf Ihrem Weg zur Geburt und während der Entbindung zu begleiten, ist unsere Leidenschaft.

Wir sind uns bewusst, das die Geburt einen wesentlichen Augenblick im Leben darstellt - sowohl im Leben Ihres Kindes als auch in Ihrem. Wir begleiten Sie in diesem Moment mit dem Wissen um die mögliche Veränderung, die er mit sich bringt. Mit dem Wissen um dessen möglichen Einfluss auf Ihre Gesundheit als Frau oder die Ihres Kindes. Mit dem Wissen um die Tragweite dieses Augenblicks für Sie als werdende Väter, für Ihre Familien und nicht zuletzt für die Gesellschaft.

Unsere Geburtshilfe stellt daher das Wohlergehen und die Sicherheit für Sie als werdende Mutter und Ihr Kind an erste Stelle. Die Hebamme ist während der Geburt Ihre primäre Ansprechpartnerin. Die Geburtsbetreuung erfolgt im Team mit ärztlichen Geburtshelfer*innen und gegebenenfalls zusätzlich Kinderärzt*innen und Anästhesist*innen.

Wir freuen uns darauf, Sie in allen Geburtsphasen zu begleiten. Ihre informierte Entscheidungsfindung für eine selbstbestimmte Geburt steht für uns im Vordergrund, Ihre Zufriedenheit mit dem Geburtserleben ist unser Ziel. Zu unserem Selbstverständnis gehört es daher, Ihre Bedürfnisse zu wahren und eine kontinuierliche und möglichst interventionsarme Betreuung zu leben.

Wir möchten Sie als Perinatalzentrum der maximalen Versorgungsstufe einladen, in einer Umgebung aus Geborgenheit und Sicherheit die physiologischen Prozesse unter Geburt behutsam und natürlich ablaufen zu lassen - in der Gewissheit, dass bei Bedarf jede Unterstützung zeitnah gewährleistet werden kann.

Kaiserschnitt

Wir haben mit Ihnen im Rahmen der Geburtsplanungssprechstunde die Geburt Ihres Kindes bzw. Ihrer Kinder per Kaiserschnitt besprochen? Für eine Kaiserschnittentbindung gibt es viele Gründe. Diese erläutern wir Ihnen gern im Aufklärungsgespräch.

Nach einem Kaiserschnitt werden Sie üblicherweise 5 oder 6 Tage stationär sein. Bitte richten Sie sich auf diese Zeit ein. Bei Wehentätigkeit, Blasensprung, vaginaler Blutung, abnehmenden Kindsbewegungen, Schmerzen oder anderen Problemen können Sie sich selbstverständlich jederzeit bei uns vorstellen, gern nach telefonischer Ankündigung im Kreißsaal (siehe Kontakt).

Wir freuen uns, Sie bei der Geburt Ihres Nachwuchses begleiten zu dürfen. 

Nähere Informationen sowohl zur vorstationären bzw. stationären Aufnahme, als auch zur Vorbereitung zu Hause finden Sie in unserem Patienteninformationsflyer zum Thema Kaiserschnitt.

Flyer hier zum Download

Kaisergeburt

Jede Entbindung ist einzigartig. Auch im Rahmen eines eventuell notwendigen Kaiserschnittes steht für unser Team Ihr Geburtserleben im Vordergrund.

Während einer "Kaisergeburt" wird nach der üblichen Vorbereitung vor Entwicklung Ihres Kindes der Sichtschutz abgesenkt. Sie können dabei zusehen, wie wir Ihr Kind aus der Bauchdecke herausheben und somit die Geburt direkt miterleben. Mit einer wärmenden Decke kann Ihr Kind sofort zu ihnen gereicht werden. Die Kinderärzte stehen zunächst im Hintergrund bereit, können jedoch umgehend unterstützen, falls eine unmittelbare Versorgung notwendig wird.

Sollten keine medizinischen Gründe gegen eine Kaisergeburt sprechen, können Sie somit direkt miterleben, wie Ihr Nachwuchs zur Welt kommt. Wir begleiten Sie - sprechen Sie gern Ihre Wünsche in der Geburtsplanung an.

Geburtseinleitung

Es gibt viele Gründe, die Geburt vor dem spontanen Wehenbeginn einzuleiten. Gründe für eine Geburtseinleitung können beispielsweise die Überschreitung des Geburtstermins, ein Diabetes, die mangelnde Versorgung des Kindes im Bauch oder eine Bluterkrankung der Mutter sein.

Den individuellen Grund zur Geburtseinleitung Ihrer Schwangerschaft haben wir im Rahmen der Geburtsplanung in der Intensivschwangerenberatung mit Ihnen besprochen.

Zur Einleitung nehmen wir Sie stationär in den Kreißsaal bzw. auf unsere Station auf. Die Dauer der Einleitung ist schwer voraussagbar. Es kann zu einem Beginn der Geburtswehen innerhalb der ersten Stunden nach Einleitung kommen, aber auch eine Einleitung über zwei oder mehrere Tage ist möglich und normal. Wir werden Sie über diese Zeit begleiten und Ihnen bei Fragen immer zur Seite stehen.

Über die verschiedenen Möglichkeiten zur Geburtseinleitung werden wir Sie im Kreißsaal ausführlich aufklären.

Wir freuen uns, Sie bei der Geburt Ihres Nachwuchses begleiten zu dürfen.

Weitere Informationen und Hinweise entnehmen Sie bitte unserem Patienteninformationsflyer zum Thema Geburtseinleitung.

Flyer "Alternative Maßnahmen zur Geburtseinleitung" hier zum Download

Flyer "Patienteninformation Geburtseinleitung" hier zum Download

Stellungnahme zur Berichterstattung über "Cytotec zur Geburtseinleitung"

Zwillingsschwangerschaft

Wir freuen uns sehr, sie während Ihrer Zwillingsschwangerschaft begleiten zu dürfen, gemeinsam mit Ihnen die Geburt Ihrer Kinder zu planen und darauf, sie während der Entbindung zu betreuen.

In den frühen Ultraschalluntersuchungen im ersten Schwangerschaftsdrittel (Trimester) werden wichtige Informationen über die sogenannten Eihautverhältnisse (Chorionizität) Ihrer Kinder gewonnen. In Abhängigkeit davon, ob Sie mit eineiigen oder zweieiigen Zwillingen (oder Trillingen) schwanger sind, werden wir die Abstände der Untersuchungstermine vorschlagen, die wir mit Ihnen vereinbaren. In Zusammenarbeit mit Ihrem/Ihrer betreuenden Frauenärzt*in kontrollieren wir in 2-4-wöchigen Abständen das Wachstum und das Wohlbefinden Ihrer ungeborenen Kinder.

Insbesondere bei einer sogenannten monochorioten Zwillingsschwangerschaft, bei der sich die eineiigen Zwillinge einen gemeinsamen Mutterkuchen (Plazenta) teilen, achten wir in den Verlaufskontrollen auf eine gleichmäßige Versorgung und Wachstum Ihrer Kinder. Im Falle eines sogenannten fetofetalen Transfusionssyndroms kann es durch Gefäßkurzschlüsse (Anastomosen) des Mutterkuchens zu einer ungleichen Blutversorgung beider Kinder kommen. Sollte hierbei eine Durchtrennung der Gefäßanastomosen mittels Laser in Betracht kommen, beraten wir sie selbstverständlich im Detail und führen den Eingriff in unserer Klinik durch.

Insbesondere bei sogenannten dichorioten (meist zweieiigen) Zwillingen, bei denen jedes Kind durch einen eigenen Mutterkuchen versorgt wird, ist es möglich, bei gleichmäßigem Wachstum beider Kinder und Schädellage des ersten Kindes eine natürliche Geburt zu planen. Unter Geburt Ihrer Zwillinge haben wir jederzeit Ihr Wohlbefinden und das Ihrer Kinder im Blick. Nachdem Ihr erstgeborener Zwilling zur Welt gekommen ist, wird mittels Ultraschallkontrolle sowie weiterer Ableitung der Herztöne (CTG) das Befinden Ihres zweiten Zwillings sowie dessen Lage im Mutterleib überprüft. Wir unterstützen Sie gern bereits jetzt im engen Körperkontakt (Bonding) mit Ihrem ersten Zwilling, während sich oft von selbst erneut Geburtswehen einstellen, sodass Ihr zweiter Zwilling geboren wird. Manchmal ist zu diesem Zeitpunkt eine Unterstützung mittels Wehentropf (Oxytocin) empfehlenswert. Sehr selten ist es zur Sicherheit Ihres zweiten Zwillings unumgänglich, eine Kaiserschnittentbindung durchzuführen. Wir besprechen gern alle Einzelheiten in unserer Sprechstunde mit Ihnen. Bringen Sie gern Ihre Fragen mit.

Wir möchten Ihnen unsere Routine und Erfahrung anbieten, Ihre Mehrlingsschwangerschaft und –entbindung zu begleiten. Etwa 3 Mal wöchentlich kommen bei uns Zwillinge zur Welt, etwa 30 % davon auf natürlichem Weg. Auch …. Trillingstrios erblicken jährlich bei uns das Licht der Welt.

Beckenendlage

Die Geburt rückt näher und Ihr Kind sitzt aufrecht im Mutterleib?
Bis wenige Wochen vor der Geburt ist es wahrscheinlich, dass es sich noch spontan in Schädellage dreht.

Richtet sich Ihr Baby wie 4% aller Kinder vor dem Geburtstermin in Beckenendlage ein, beraten wir Sie gern ausführlich über die Möglichkeiten, Ihr Kind zur Welt zu bringen.

Ab der 37. SSW bieten wir die sanfte äußere Wendung bei Beckenendlage an, bei der Ihr Kind schonend in Schädellage gedreht wird. In unserer Sprechstunde erheben wir sorgfältig die notwendigen Ultraschallparameter, die die Erfolgsaussichten einer äußeren Wendung beeinflussen. Im Schnitt werden 60% der Kinder im Mutterleib erfolgreich in Schädellage gewendet. Wir planen die äußerer Wendung im Rahmen eines stationären Aufenthaltes in unserem Kreißsaal, bei dem Sie gern eine Begleitperson unterstützen kann. Um die insgesamt sehr seltenen Komplikationen (z. B. kindlicher Herztonabfall, oft jedoch lediglich vorübergehend) auszuschließen, bleiben Sie einige Stunden nach dem Wendungsversuch bei uns, in seltenen Fällen empfehlen wir die Überwachung bis zum Folgetag.  

Auch bei Beckenendlage ist eine Geburt auf natürlichem Wege möglich.
Wir lernen Sie und Ihr Baby gern in unserer Ultraschall-Sprechstunde kennen, um die Voraussetzungen für eine vaginale Geburt zu prüfen.
Wenn Sie Ihr erstes Kind erwarten, ziehen wir zur Geburtsplanung eine weitere Bildgebung (MRT) hinzu. Nach Bedenkzeit können Sie und ihr Partner sich für eine Geburt aus Beckenendlage oder Kaiserschnittentbindung entscheiden.

Wir freuen uns darauf, ein Stück Ihres Weges gemeinsam zu gehen. Denn jede Geburt ist einzigartig.
So wie Sie und Ihr Kind.

Frühgeburt

Neugeborene, die vor der abgeschlossenen 37. Schwangerschaftswoche geboren werden, sind nach Definition Frühgeborene. In Deutschland kommen etwa 8 % der Kinder in der Frühgeburtlichkeit zur Welt. Bedingt durch die starke Zentralisierung in Sachsen, war in unserem Perinatalzentrum die Rate an Frühgeburten in den letzten Jahren zwischen 15 und 20 Prozent. Dadurch besteht in unserem Team eine große Expertise und ein hohe Erfahrung bei der Versorgung von Schwangeren mit Schwangerschaftskomplikationen und Frühgeborenen.

Die Ursachen für eine Frühgeburt sind vielfältig. Ungefähr zwei Drittel aller Frühgeburten sind die Folge von vorzeitiger Wehentätigkeit mit oder ohne vorzeitigen Blasensprung. In diesen Fällen spricht man auch von „spontaner Frühgeburt“. Ein weiteres Drittel wird auf Grund anderer Schwangerschaftskomplikationen zu früh geboren. Informationen hierzu finden Sie ebenfalls auf unserer Internetseite.

Die Ursachen für eine „spontane Frühgeburt“ sind meistens nicht eindeutig festzustellen und vielfältig. Eine Infektion der Vagina kann eine Ursache darstellen. Auch Mehrlinge, eine Frühgeburt in vorangegangenen Schwangerschaften oder vaginale Blutungen in der Schwangerschaft können beispielsweise Risikofaktoren für eine spontane Frühgeburt darstellen.

Bei der Vorstellung mit „Frühgeburtsbestrebungen“ in unserer Ambulanz kontrollieren wir zunächst das CTG zur Einschätzung der Wehentätigkeit und zur Überprüfung der kindlichen Herztöne. Anschließend führen wir einen Ultraschall durch, in dem wir das Wachstum und die Durchblutung des Kindes beurteilen und die Länge des Gebärmutterhalses messen. Bei einer grenzwertigen Verkürzung des Gebärmutterhalses können wir einen speziellen Test aus dem Vaginalsekret durchführen, mit dessen Hilfe wir das Risiko für eine Frühgeburt besser einschätzen können.

An Hand der durchgeführten Untersuchungen wird das Risiko für eine Frühgeburt Ihres Kindes oder Ihrer Kinder abgeschätzt. Abhängig davon besprechen wir mit Ihnen die Durchführung einer Lungenreifeinduktion (ANS-Prophylaxe) und einer medikamentösen Wehenhemmung. Bei einem frühen vorzeitigen Blasensprung ist eine Therapie mit Antibiotika notwendig. Die stationäre Aufnahme erfolgt zur Durchführung dieser Therapien und zur Überwachung.

Im Rahmen des stationären Aufenthaltes lernen Sie in den ersten Tagen unsere Kolleg*innen der Neonatologie zum „Kinderarztgespräch“ kennen. In diesem Gespräch erklären Ihnen die Neonatolog*innen, was die Frühgeburt für Sie und Ihr Kind bedeutet. Ein Besuch der Frühgeborenenintensivstation kann ermöglicht werden. Bei schwierigen Entscheidungen führen wir Geburtshelfer gemeinsam mit den Kolleg*innen der Neonatologie mit Ihnen und Ihrem Partner/Ihrer Partnerin ein „perinatologisches Gespräch“.

Benötigen Sie Unterstützung beispielsweise bei der Beantragung einer Familienhilfe oder soll der Kontakt zum Jugendamt hergestellt werden, können wir auf die Unterstützung des Familiennetzes zurückgreifen. Die Kolleg*innen kommen zu Ihnen ins Zimmer und helfen Ihnen bei der Organisation des Alltags zu Hause und bei der Erledigung von Formalitäten. Die Kolleg*innen des Familiennetzes betreuen die Familien frühgeborener oder kranker Neugeborener auch auf der Kinderintensivstation weiter und organisieren beispielsweise die Unterkunft im Elternhaus.

Ein stationärer Aufenthalt in der Schwangerschaft stellt eine enorme psychische Belastung dar. Unsere Kolleg*innen der Psychosomatik sind mehrfach in der Woche auf unserer präpartalen Station und begleiten und unterstützen unsere Patientinnen mit entlastenden Gesprächen und Anleitungen zu Entspannungsübungen.

Bei komplexen Vorerkrankungen oder schweren Schwangerschaftskomplikationen können wir jederzeit Spezialisten aller Fachrichtungen hinzuziehen.

Wir stehen Ihnen während Ihres stationären Aufenthaltes bei den täglichen Visiten und gerne auch zwischendurch für Fragen und Gespräche zur Verfügung. Wir versuchen Ihnen Ihren Aufenthalt auf unserer präpartalen Station so angenehm wie möglich zu gestalten und hoffen, Ihnen mit unserer Erfahrung und Routine Sorgen nehmen zu können.

Geburtstisch "Concord" - erste Verwendung bei Zwillingsgeburt

Video

Entlassung direkt aus dem Kreißsaal

Wenn Sie sich für eine ambulante Geburt entscheiden, können Sie bereits nach wenigen Stunden, wenn die Überwachungsphase unauffällig ist, mit Ihrem Kind nach Hause gehen. Dafür empfehlen wir Ihnen, sich schon während der Schwangerschaft mit einer Nachsorgehebamme Ihrer Wahl in Verbindung zu setzen.

Auch zu einem niedergelassenen Kinderarzt sollten Sie für die kinderärztlichen Untersuchungen schon frühzeitig Kontakt aufnehmen.

Hebammenliste

Mit folgenden Beleghebammen arbeiten wir zusammen:

Bonding und Stillen

Für die meisten Familien ist die Geburt Ihres Kindes ein ganz natürliches Ereignis, das von einem ebenso genialen wie sensiblen Zusammenspiel zwischen Mutter und Kind gesteuert wird.

Damit dieses Programm - die Geburt - ungehindert ablaufen kann, braucht es besonderen Schutz, bei dem der werdende Vater eine große Rolle spielt, aber auch erfahrene Fachleute, die nur dann eingreifen, wenn es wirklich notwendig sein sollte.

Bei manchen Familien gibt es aber auch Probleme, die sich vielleicht schon in der Schwangerschaft oder sogar schon davor abzeichnen können. Eine Grunderkrankung der Eltern, eine Erkrankung der Mutter, die erst in der Schwangerschaft eintrat oder sich verschlechterte. Vielleicht gibt es auch eine pränatale (vorgeburtliche) Diagnose bei Ihrem ungeborenen Kind, die erwarten lässt, dass es nach seiner Geburt besondere Unterstützung duch Fachpesonal brauchen wird.

Aus welchem Grund auch immer Sie sich für die Geburt an der Uniklinik Dresden entscheiden, es gibt etwas, das sowohl für die jungen Eltern als auch für Ihr ungeborenes Baby besonders wohltuend sein wird: Die Phase des Sich-Kennenlernens im Haut-zu-Haut-Kontakt direkt nach der Geburt, auch Bonding genannt. Dabei kann das Kind am besten ankommen in einer Welt, die so ganz anders ist, als alles, das es vorher kannte.

Auf dem Bauch seiner Mutter oder seines Vaters - mit dem vertrauten Herzschlag und der bekannten Stimme - in den Armen, die es liebevoll halten, lässt sich die Kälte, das Licht, die Helligkeit und die Grenzenlosigkeit dieser Welt viel besser aushalten!

Studien zeigen, dass Neugeborene sich am besten auf dem Körper der Mutter stabilisieren - in allen wichtigen Parametern (Herzschlag, Atmung, Wärmehaushalt). In der Pflege unserer kleinsten Patienten - den Frühgeborenen - wird das Bonding deshalb gern und häufig auch therapeutisch genutzt.

Nicht nur die Kinder profitieren - auch auf Sie als Eltern hat das Bonding eine heilsame Wirkung. Eine Mutter, die ihr Kind direkt nach der Geburt auf die Brust legt, wird im Berühren und Streicheln Ihres Babys, mit seinem Duft in der Nase, die Strapazen der Geburt schneller hinter sich lassen können. Auch Sorgen um Ihr Kind, die eventuell vor der Geburt noch so präsent waren, können jetzt langsam kleiner werden. Meistens ist in dieser Sternstunde nach der Geburt auch der Partner genauso berührt und fasziniert von diesem neugeborenen Menschenwunder, seinem Kind, dem er nun zum ersten Mal in die Augen schauen darf. So kann die tragfähige Bindung zu Ihrem Kind wachsen, die ihm ein sicheres Fundament gibt und die durch nichts zu ersetzen ist.

Unser Ziel ist es, die zauberhaften Momente mit Ihrem Kind nicht zu stören, bis es zum ersten Mal den Weg zu Ihrer Brust gefunden hat - und, wenn Sie es möchten, auch geschafft hat, zum ersten Mal zu trinken. Dieser frühe Hautkontakt kann auch im späteren Verlauf des Wochenbetts wiederholt werden - so oft und so lange Sie es wünschen. Denn auch für eine gelingende Stillbeziehung ist dieser innige Körperkontakt zwischen Mutter und Kind die beste Unterstützung.

Es ist uns ein besonderes Herzensanliegen, Sie in Ihrem Wunsch zu Stillen zu unterstützen! Dafür sorgen Hebammen, Hebammenschülerinnen und -studentinnen, aber auch Kinderärzte und Geburtshelfer bereits im Kreißsaal sowie darüber hinaus unsere Kinderkrankenschwestern auf der Wochenstation.

Bei besonderen Stillschwierigkeiten kann eine spezielle Stillberatung durch eine Stillberaterin IBCLC erfolgen.

Um den Stillstart für Sie so einfach wie möglich zu machen, würden wir Ihnen gern ein paar wichtige Dinge ans Herz legen:

Informationsbroschüre zur Geburtshilfe

Haben Sie dazu Fragen, oder möchten einfach noch mehr erfahren, laden wir Sie herzlich zum Stillinfoabend ein.

Besonders möchten wir darüber hinaus auf die Möglichkeit der vorgeburtlichen Kolostrumgewinnung hinweisen.  Anmeldung im Rahmen unserer Intensivschwangerenberatung oder direkt unter:

Anmeldung Kolostrumgewinnung

 

Nabelschnurblutspende

Rundgang - Kreißsaal 2

Panorama Kreißsaal 2

Naturheilkunde

Naturheilkunde findet mittlerweile überall ihre Anwendung, so auch bei uns, in der Geburtshilfe. Es ist ein alternativer Weg Sie vor, während und nach der Geburt zu stärken und zu unterstützen, sowie die eigenen Kräfte Ihres Körpers zu aktivieren. Akupunktur, Homöopathie und Aromatherapie, als älteste Apotheke der Welt, sind eine ideale Ergänzung zur schulmedizinischen Therapie und kommen in unserem Kreißsaal gerne zum Einsatz. Wir freuen uns darauf, die Palette der möglichen Anwendungen mit Ihnen zu besprechen und gehen gerne auf Ihre individuellen Wünsche ein.

Akupunktur:

  •  geburtsvorbereitend
  •  unter der Geburt
  •  im Wochenbett

Homöopathie:

  •  geburtsbegleitend
  •  in der Plazentarperiode
  •  im Wochenbett

Aromatherapie:

  •  entspannend oder anregend
  •  als Badezusatz
  •  als Duftöl
  •  als Massageöl