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Aktive Doktorarbeiten

A

Freya Aden

Vergleich verschiedener Riechtrainings bei Patienten mit Riechstörungen

Gibt es eine effektivere Methode des Riechtrainings? In dieser Studie werden zwei Trainingsmethoden zur Riechverebsserung verglichen. Die Probanden werden in drei Gruppen unterteilt. Die erste Gruppe trainiert zweimal täglich mit Duftfläschchen, die zweite Gruppe hält sich in einem bedufteten Raum, einem „Smeller“ für 20 min täglich auf und die dritte Gruppe erhält kein Riechtraining. Zu Beginn wird eine HNO-Untersuchung durchgeführt. Sowohl vor als auch nach Abschluss des zweimonatigen Trainings werden Riechtests absolviert, bei denen die Düfte nach Annehmlichkeit und Intensität bewertet werden. Außerdem werden Veränderungen von Wohlbefinden, Depressionen, duftbezogener Lebensqualität und Kognition erfasst.

Aya Ajaj

Schmerzwahrnehmung und Weiterverarbeitung

Es ist bekannt, dass die Informationen der Schmerzwahrnehmung im Bereich des Gesichtes über die Nervenfasern des Trigeminus ins Gehirn weitergeleitet werden. In der Studie soll das weitere Geschehen im ZNS genauer erforscht werden. Dafür werden drei Gruppen von Probanden (Migräne-/Sinus Rhinitis Patient:innen und eine Kontrollgruppe von Gesunden) mit Hilfe des MRT untersucht.  Ziel ist, herauszufinden, wie die auf verschiedenen Wegen entstandenen Schmerzen verarbeitet und interpretiert werden.

Yehya Sheikh Alkar

Olfaktorische Wahrnehmung von Schwefelverbindungen bei Patienten mit Morbus Wilson (Datenerhebung abgeschlossen)

Die Riechfunktion von Patienten mit Morbus Wilson wird im Vergleich zu gesunden Personen geprüft. Die Hypothese wird geprüft, ob Patienten mit Morbus Wilson – im Vergleich mit einer Kontrollgruppe - ein spezifisch vermindertes Riechvermögen für schwefelhaltige im Vergleich zu nicht-schwefelhaltige Gerüche haben.

B

Charlotte Ballauf

Riechstörungen und das Mikrobiom in der Nase (Datenerhebung abgeschlossen)

Mikrobiomforschung im Bereich von Darm und Haut konnte Zusammenhänge zwischen der Bakterienzusammensetzung und bestimmten Erkrankungen zeigen. Da es bisher nur wenige Studien zum Mikrobiom der Nase und einen möglichen Zusammenhang zu Riechstörungen gibt, ist das Ziel der Studie  die Erfassung des Mikrobioms in der Nase bei 250 Probanden mit Riechstörung. 

Selin Bayindir 

Änderung des ortho- und retronasalen Riechvermögens im Verlauf von Riechstörungen

Ortho- und retronasale Duftwahrnehmung beschreiben die Wahrnehmung von Gerüchen zum einen beim Schnüffeln (Gerüche kommen von den Nasenlöchern zur Riechspalte) und zum anderen bei Essen und Trinken (Gerüche kommen vom Rachen aus zur Riechspalte). Es wird angenommen, dass eine Besserung des orthonasalen Riechens auch mit einer Verbesserung des retronasalen Riechens einhergeht, das wurde aber bisher nicht im Detail bei Patienten mit Riechstörungen untersucht.

Anne Becker

Vergleich verschiedener psychophysischer Tests zur Erfassung des Riechvermögens

Anhand einer Riechstudie wird die Erweiterung der klinischen Diagnostik um zwei ergänzende Testungen zur differenzierteren Erfassung des Riechvermögens untersucht. Dabei werden zusätzlich zur klassischen Testung (SDI) Duftreihen ihrer Intensität nach geordnet und verschiedene Gerüche zu Duftpaaren sortiert. In einer klinischen Studie werden dafür Probanden mit und ohne Riechstörung untersucht, um gegebenenfalls ein subtileres Maß zum SDI zu finden und somit ein genaueres Bild des gesunden Riechvermögens zu erhalten, und damit letztlich die Therapieoptionen bei Riechstörungen zu verbessern.

Martin Bierkämper

Pathohistologischer Unterschied des Riechepithels nach einer COVID-19 Infektion

Neben Fieber, Husten und Atemnot ist der Geruchs- und Geschmacksverlust ein häufiges Symptom während und nach einer COVID-19 Infektion. Während sich bei manchen Patienten das Geruchs- und Geschmacksempfinden nach einigen Tagen vollständig regeneriert, bei anderen dies aber nach Monaten immer noch eingeschränkt ist, stellt sich die Frage, ob histologische Veränderungen des Riechepithels nachzuweisen sind. Dies soll in dieser Arbeit mittels 40 Präparaten des Riechepithels von verstorbenen COVID-19-Patienten durch verschiedene Färbungen und histologische Analyse dargestellt werden.

Sero Biguerdi

Mukoziliäre Clearance der Regio olfactoria

Die Mukoziliäre Clearance der Nasenschleimhaut stellt hinsichtlich der Abwehrmechanismen des Körpers gegen physikalische und chemische Noxen einen wichtigen Bestandteil dar. In einer vorangegangenen Studie fanden sich Hinweise, dass die Regio olfactoria Unterschiede bzgl. dieser Clearance zur restlichen Nasenschleimhaut aufweisen könnte. Um dies zu überprüfen, soll diese Region mittels Anfärbung und endoskopischer Beobachtung genauer untersucht werden. Zusätzlich sollen neu gewonnene Erkenntnisse aus Schleimhautprobeentnahmen und -analysen hinzugezogen werden.

Laura Blume

Auswirkungen von Covid-19-bedingtem Riechverlust auf Lebensqualität, Sexualität und Elternschaft

Mit einem Covid-19-bedingten Riechverlust gehen verschiedene Veränderungen des Alltags und psychische Belastungen einher. Zudem ist der Geruchssinn für unser allgemeines Wohlbefinden und die Interaktion mit anderen Menschen relevant. Genau diese Aspekte sollen in einer Längsschnittstudie genauer untersucht werden, indem Probanden mit Covid-19-bedingtem Riechverlust (≥ 4 Monate) verschiedene Riechtests durchlaufen und standardisierte Fragebögen mit 87 Fragen bezüglich Lebensqualität, Sexualität und Elternschaft bearbeiten.

Anika Boesen

Beeinflussung der Riechschwelle durch regelmäßigen Aufenthalt in olfaktorisch reizarmer Umgebung

Das Phänomen der Adaptation in Bezug auf die olfaktorische Wahrnehmung ist bekannt. Nach einer gewissen Zeit gewöhnen sich die olfaktorischen Sinneszellen an bestimmte Duftstoffe und durch eine wiederholte Exposition wird eine verminderte Verhaltensreaktion auf diese erzeugt. Haben wir uns an einen Geruch gewöhnt, so nehmen wir ihn kaum bis gar nicht mehr wahr. Doch wie sieht es aus, wenn wir in unserem Alltag weniger olfaktorischen Reizen ausgesetzt sind? In dieser Arbeit soll untersucht werden, ob ein regelmäßiger Aufenthalt in einer olfaktorisch reizarmen Umgebung die Riechschwelle beeinflussen kann.

Hierzu wird das Riechvermögen einer Gruppe von Probanden, die sich berufsbedingt regelmäßig in Reinräumen aufhalten, erfasst und mit dem einer Kontrollgruppe verglichen.

Marnie Brandenburg

Riechschwellen in Abhängigkeit vom Alter

Das Riechvermögen wird im Laufe des Lebens schlechter. Unklar ist, ob das Nachlassen des Riechvermögens für alle Düfte gleichförmig verläuft, oder ob die Sensitivität mit dem Alter nur für bestimmte Düfte nachlässt. Ziel der Studie ist es, die altersabhängige Abnahme des Riechvermögens durch Riechschwellen anhand von 20 repräsentativen Düften zu untersuchen.

Oskar Brosig

Riechfunktion nach SARS-CoV-2 Infektion

Anhand einer Querschnittsstudie soll die subjektive Einschätzung des Geruchsinns der Probanden mit dem tatsächlichen Riechempfinden verglichen werden. Weiterhin wird die Korrelation zwischen einer abgeklungenen Covid-19 Erkrankung und dem gemessenem Riechvermögen untersucht.

Cornelius Brückner

Untersuchung des Einflusses von G-CSF auf Riechen und Schmecken bei Patienten mit vorangegangener Chemotherapie.

Bei Patienten, die im Rahmen ihrer Tumortherapie Chemotherapeutika erhalten haben, zeigt sich eine Abnahme des Riechens und Schmeckens. Mit der klinischen Studie soll untersucht werden, ob die Behandlung solcher Patienten mit G-CSF zu einer Verbesserung beim Riechen und Schmecken führt, im Vergleich zur Ausgangssituation nach der Tumortherapie und im Vergleich zu einer Kontrollgruppe ohne Tumorleiden.

C

Carl-Philipp Classen

Riechen und Entspannen

Migräne, Schlaflosigkeit oder sonstige manchmal durch Stress ausgelöste Probleme beherrschen bei vielen Personen den Alltag. In einer klinischen Studie soll in zwei Schritten untersucht werden, ob Düfte einen Anteil zur Entspannung beitragen können. Im ersten Schritt wird versucht bei einer Studiengruppe eine Assoziation zwischen progressiver Muskelentspannung und einem Duft zu schaffen. In einem zweiten Schritt wird dann geschaut, ob der konditionierte Duft an sich, beim Durchführen von verschiedenen Stresstests, zur Entspannung beitragen kann. Hierfür werden Parameter wie Herzfrequenz und Muskelaktivität herangezogen. Zusätzlich zur Studiengruppe wird eine Kontrollgruppe untersucht, die das dreiwöchige Training (je eine Sitzung/Woche), sowie den Stresstest ohne Duft durchführen wird.

Linda Czaplewski

Therapie von Riechstörungen mit Palmitoylethanolamid und Luteolin

Zur Therapie eines eingeschränkten Riechvermögens hat das Riechtraining in Studien bereits gute Ergebnisse erzielt. Die unterstützende medikamentöse Therapie soll für die Einnahme der Präparate Palmitoylethanolamid (PEA) und Luteolin untersucht werden. PEA wirkt antiphlogistisch bei chronischen Entzündungen. Luteolin, ein Flavonoid, hat antioxidative und ebenfalls antiphlogistische Wirkung. Die Ergebnisse werden verglichen mit den Wirkungen einer alleinigen Durchführung eines Riechtrainings.

D

Helena Gabriele Degkwitz

COVID19-assoziierte Reichstörungen bei Kindern

Im Verlauf einer Covid-19 Erkrankung kommt es bei vielen Patienten zu passageren Geruchs- und/oder Geschmacksveränderungen oder sogar zum Verlust der Sinneswahrnehmung, andere Patienten berichten von bestehenden Veränderungen oder Verlust selbst nach Genesung der Erkrankung. Ausmaß, Dauer und Erholung sind individuell sehr unterschiedlich. Die Untersuchung beschäftigt sich vor allem damit, in welchem Ausmaß Kinder von Riechstörungen im Rahmen einer Covid-19 Erkrankung betroffen sind und inwieweit sich der Geruchssinn bei Kindern wieder regeneriert oder die Riechstörungen bestehen bleiben.

Janina Dimow

Olfaktorische Funktion bei Patienten vor und nach chirurgischer Gaumennahterweiterung

Die chirurgische Gaumennahterweiterung ist ein unverzichtbares chirurgisch-kieferorthopädisches Verfahren bei transversaler Hypoplasie des Oberkiefers. Mit dieser prospektiven klinischen Studie soll die Frage beantwortet werden, inwieweit durch die chirurgisch unterstützte forcierte Gaumennahterweiterung eine psychophysisch messbare Änderung der olfaktorischen Funktion und ob eine messbare Veränderung des Nasenvolumens bei den betreffenden Patienten auftritt.

Gesine Dölz

Der Effekt von Riechtraining mit einfachen und komplexen Düften in Verbindung mit und ohne visuellen Reizen bei über 50-Jährigen (Datenerhebung abgeschlossen)

Es ist bekannt, dass sich das Riechvermögen mit steigendem Alter vermindert. Da ein gezieltes Riechtraining das Riechvermögen positiv beeinflussen kann, wird untersucht in wie weit sich ein tägliches, teilweise gekoppeltes Training mit einfachen bzw. komplexen Düften auf das Riechvermögen aber auch auf die Kognition auswirken kann. Hierzu werden bei einem Teil der Untersuchten zusätzlich zu Geruchsreizen visuelle Reize in Form von Bildern appliziert und untersucht, wie sich das gleichzeitige Betrachten von Bildern (also olfaktorische und visuelle Reize zur selben Zeit) auf die kognitiven Fähigkeiten von über 50-Jährigen auswirkt.

Julia Draf

Aufmerksamkeit auf Düfte in der Schwangerschaft

Über ein besonderes Riechvermögen während der Schwangerschaft gibt es viele Berichte. In bisherigen Studien, in denen z.B. die Riechschwelle, die Identifikationsleistung oder die Hirnaktivität beim Riechen bestimmt wurden, fand dies keine Bestätigung.  Wir vermuten, dass schwangere Frauen vielleicht eine andere Aufmerksamkeit gegenüber Gerüchen haben. Es soll daher untersucht werden, wie aufmerksam schwangere Frauen auf Änderungen in der Geruchsumgebung sind und ob sich Unterschiede zu nicht-schwangeren Frauen feststellen lassen.

E

Melanie Espin

Förderung kognitiver Fähigkeiten bei Patienten mit MCI durch olfaktorische Reize – klinische Nutzung der Neuroplastizität

Ziel der Studie ist es, die Wirksamkeit einer strukturierten Exposition mit Düften auf die kognitive Funktion bei Patienten mit leichter kognitiver Beeinträchtigung (MCI) darzustellen. Verschiedene Studien weisen darauf hin, dass bei MCI Patienten eine deutliche Beeinträchtigung der Riechfunktion vorliegt, so dass eine dahingehende Besserung durch das Riechtraining erwartet werden darf. Auf Grundlage der Neuroplastizität darf einhergehend mit der Erholung der olfaktorischen Funktion eine Volumenzunahme derjenigen olfaktorischen Strukturen erwartet werden, in denen eine adulte Neurogenese induziert wird und die ebenfalls in olfaktorische und kognitive Verarbeitungsprozesse involviert sind. Daher führen wir parallel zur prospektiven Untersuchung der olfaktorischen und kognitiven Funktionen eine MR-gestützte Bestimmung des Riechkolben-Volumens sowie des Hippocampus-Volumens und der kortikalen Dicke durch.

F

Johanna Flechsig

Ableitung trigeminaler Reizantworten von der Nasenschleimhaut

An der Auslösung von Sinneseindrücken ist nicht nur das olfaktorische, sondern auch das trigeminale System beteiligt. Die Nervenendigungen des Nervus trigeminus ragen in die Nasenschleimhaut hinein. Diese können durch die Stimulation bzw. die Bindung von Reizstoffen an viele verschiedene Chemorezeptoren, aktiviert werden.
In dieser Studie wird die elektrophysiologische Reizantwort der Nasenschleimhaut bei 40 Probanden untersucht. Außerdem werden psyschophysische Tests durchgeführt, um auch die individuelle Wahrnehmung zu erfassen. Daraufhin wird der Zusammenhang zwischen den Testergebnissen, der Affinität trigeminaler Reizstoffe zu Rezeptoren und der Rezeptorexpression in der Nasenschleimhaut erfasst.

Katharina Flemming

Textur und Schmecken

Viele Faktoren haben Einfluss auf das Schmeckvermögen, wie auch auf die taktilen Empfindungen der Zunge. In dem geplanten Projekt soll dieser Zusammenhang mit Hilfe unterschiedlicher Schmecktests und 3D-Formen untersucht werden. Ziel ist, diese Tests zu präzisieren, um schon geringfügige Schmeckstörungen verlässlich erfassen zu können. Insgesamt sollen 200 Personen an den Messungen teilnehmen.

Charlotte Franke

Der Einfluss eines Riechtrainings auf das Riechvermögen bei über 50-jährigen Probanden in Abhängigkeit von deren körperlicher Fitness

Die Riechfähigkeit bzw. die Veränderungen des Riechvermögens werden bei über 50-jährigen gesunden Probanden in Abhängigkeit von ihrer körperlichen Fitness überprüft. Das Riechvermögen wird vor und nach einem standardisierten Riechtraining über 12 Wochen mit 4 repräsentativen Düften ermittelt. Die Beurteilung der körperlichen Aktivität erfolgt anhand eines standardisierten Fragebogens.

G

Julia Gebler

Der Effekt von Riechtraining gemessen anhand der Expression von Riechrezeptoren und Veränderungen im MRT 

Dass das Riechtraining nach Riechverlust mit einer ZUnahem der Riechfunktion einhergeht, wurde bereits in vorherigen Studien gezeigt. Ob sich olfaktorische Rezeptorneurone regenerieren, oder sich Veränderungen im Gehirn zeigen, wird in dieser Studie verfolgt. Das soll bei Patienten mit Riechverlust untersucht werden, wobei die Hälfte der Teilnehmer ein Riechtraining durchführt. Mithilfe der Analyse von Bürstenabstrichen, psychophysischen und bildgebenden Untersuchungen sollen Veränderungen der Reichfunktion bei beiden Gruppen analysiert werden. 

Natalie Gentsch

MRT Untersuchungen des Bulbus olfactorius bei M. Parkinson

Jahre vor Auftreten der klinischen Symptome eines M. Parkinson besteht sehr häufig bei den Betroffenen eine Riechminderung und/oder eine REM-Schlaf-Verhaltensstörung - Betroffene bewegen sich sehr stark während des Schlafens und es kommt zu Schlagen, Treten oder auch Schreien. In der Untersuchung geht es um die Analyse des Bulbus olfactorius mittels qMRT-Aufnahmen bei Betroffenen mit Frühsymptomen eines M. Parkinson, wobei der Bulbus olfactorius die wichtigste Umschaltstation olfaktorischer Information ist und bereits in sehr frühen Krankheitsstadien betroffen zu sein scheint. 

Jean Christoph Gerami-Manesch

Können wir mit Gerüchen den Schlaf beeinflussen?

In einer Vorgängerstudie konnte kein signifikanter Einfluss verschiedener Gerüche auf den Schlaf der Probanden festgestellt werden. Damals wurden Nasenclips als Geruchsträger verwendet. Es besteht die Möglichkeit dass es hier zu Irritationen gekommen ist. Daher sollen nu andere Formen der Duftdarbietung auf ihre Effekte hinsichtlich des Schafs überprüft werden, z.B. Besprühen des Kopfkissenbezuges mit Düften oder Raumbeduftung.

Saskia Gerlach

„Tele-Taste“: Entwicklung eines Schmecktests für den klinischen Gebrauch

Schmeckstörungen haben vielseitige Ursachen und stellen für den Patienten eine große Beeinträchtigung der Lebensqualität dar. Vor allem aufgrund von Covid-19 gewinnt diese Problematik an Aufmerksamkeit. Um zum einen eine Unterscheidung der Kausalität und zum anderen eine Verfolgung von spontanen Schmeckverbesserungen sowie der Effektivität von Behandlungen zu ermöglichen, ist eines validierter, einfacher und kostengünstiger Schmecktest von Bedeutung. Im Rahmen einer solchen Entwickung wird in dieser Untersuchung ein Schmecktest an einer großen Anzahl von gesunden Probanden überprüft.

Theresa Gottschall

Differentielle Veränderungen von ortho - und retronasalem Riechvermögen in Abhängigkeit vom Alter

​Es ist bekannt, dass das Riechempfinden interindividuell große Unterschiede aufweist und dass sich das Riech - und Schmeckvermögen mit steigendem Alter stark verändert. Bereits in vorangegangenen Studien ist aufgefallen, dass vor allem das Schmecken im Alter häufig schlechter wird und gleichzeitig eine Abnahme des Geruchssinns ein prädiktiver Marker vieler altersassoziierter Erkrankungen ist. Mittels verschiedener Testungen (Fragebögen, Sniffin´ Sticks, Peak nasal Inspiratory Flowmeter usw.) soll das ortho - und retronasale Riechen an 200 Patienten/Probanden in Abhängigkeit vom Alter differenziert werden.

H

Rebecca Habel 

Untersuchung der Riechschwellen von Probanden verschiedener Kulturen/Länder mittels Sniffin Sticks (Datenerhebung abgeschlossen)

Da es zwischen verschiedenen Ländern und Kulturen unterschiedliche Wahrnehmung von Düften gibt,  soll die Riechempfindlichkeit in 14 verschiedenen Ländern für zwei verschiedene Düfte ermittelt werden.

Marie Luisa Hamel

Riechstörungen bei Patientinnen und Patienten mit psychischen Störungen im Verlauf einer (teil)-stationären psychosomatischen Therapie

Es ist bekannt, dass seelische und psychosomatische Störungsbilder mit Riechveränderungen einhergehen können. In vergangenen Studien konnten Zusammenhänge zwischen dem Geruchssinn und beispielsweise Depression aufgezeigt werden, was in dieser Studie bei stationären Patienten untersucht werden soll. Zum Beginn der (teil)-stationären psychosomatischen Therapie und zum Therapieende erfolgt eine Bestimmung der olfaktorischen Fähigkeiten. Ziel der Studie ist es, zu überprüfen, inwiefern die Wirksamkeit von Psychotherapie zukünftig auch anhand olfaktorischer Verlaufsparameter evaluiert werden kann und wie sich die olfaktorische Funktion im Vergleich vor und nach psychotherapeutischer Behandlung verändern oder normalisieren kann. Hierbei sollen die Zusammenhänge zwischen der Riechfunktion und psychischer Symptombelastung genauer untersucht werden.

Pauline Hanslik

Untersuchung der endonasalen thermischen Stimulation

Riecheindrücke entstehen aus dem komplexes Zusammenspiel von thermischen, olfaktorischen und nozizeptiven Reizen. Über die thermische Reizung in der Nase und deren Sensitivität ist, im Gegensatz zur olfaktorischen Reizung und zu den Schmerzreizen, sehr wenig bekannt.

Im Rahmen der Studie erfolgt eine thermische Stimulation an verschiedenen Orten innerhalb der Nase, wobei die Wahrnehmung bewertet und die Wahrnehmungsschwelle bestimmt werden. Anhand von Endoskopie-gestützten Abstrichen innerhalb der Nase erfolgen weitere Untersuchungen bezüglich der Ausprägung der Rezeptoren zur Wahrnehmung thermischer Reize. Zudem werden umfangreiche Testungen des Riechvermögens und der trigeminalen Funktionen vorgenommen.

Fabian Herfort

Untersuchung des Riechvermögens von Patienten mit Chronischer Rhinosinusitis vor und nach einer Nasennebenhöhlenoperation

Riechstörungen sind ein wesentliches Symptom von Patienten mit Chronischer Rhinosinusitis (CRS). Bisherige Beobachtungen zeigen, dass es bei CRS-Patienten postoperativ zur Verbesserung des Geruchsempfindens kommt. Die neuronalen Mechanismen, welche mit dieser Funktionsverbesserung assoziiert sind, sind bislang unklar. Schwerpunkt der Arbeit ist die Untersuchung der Neuroplastizität olfaktorischer Hirnareale in Bezug auf die Verarbeitung von Riecheindrücken im prä- und postoperativen Vergleich. Hierfür kommen Fragebögen, psychophysische Testverfahren zur Untersuchung des Riechvermögens, klinische Untersuchung und funktionelle MRT-Scans zum Einsatz.

Lena Heyne

Anzahl der wahrgenommenen Gerüche im Tagesverlauf (Datenerhebung abgeschlossen)

Der positive Effekt eines gezielten Riechtrainings ist bereits erwiesen und findet als Therapiemethode bei Menschen mit Riechstörungen Anwendungen. In dieser prospektiven klinischen Studie werden insgesamt 200 Probanden (100 Personen mit normalem Riechvermögen und 100 Personen mit Riechstörungen) gebeten für den Zeitraum von 2 Wochen Gerüche zu zählen. Es wird der Fragestellung nachgegangen, ob sich das bewusste Wahrnehmen und Zählen von Gerüchen positiv auf die Geruchswahrnehmung auswirkt und somit eventuell einen ähnlichen Einfluss wie ein Riechtraining hat.

Lisa Höhnel

Können Gerüche den Schlaf beeinflussen?

In einer Vorstudie mit nur einer Duftapplikation konnte kein signifikanter Einfluss von Geruch auf den Schlaf festgestellt werden. Hier soll überprüft werden, ob andere Applikationsarten einen Einfluss besitzen. Dafür werden vor und nach den Schlafphasen mit und ohne Duftexposition Riechtests durchgeführt und die Schlafphasen der Probanden objektiv und subjektiv ausgewertet. In der Untersuchung sollen drei verschiedene Gerüche und drei verschiedene Applikationsarten verglichen werden.

Elisabeth Hollemann

Der Einfluss des Mikrobioms der Nase auf Riechstörungen

Das Mikrobiom der Nase einer Probandengruppe nach Sinusitiserkrankung und Biologika-Therapie wird verglichen mit dem einer gesunden Vergleichsgruppe. Ziel der Studie ist es, bei 100 Probanden die Veränderung des Mikrobioms zu beschreiben. Insbesondere wird der Zusammenhang mit Riechstörungen untersucht.

  

Anne Huster

Untersuchung des Riechvermögens von Normosmikern mittels eines angepassten Riechtestverfahrens

Das physiologische Riechvermögen kann individuell stark variieren. Etablierte Riechtestverfahren zielen vor allem darauf ab, pathologische Funktionsstörungen zu detektieren. Daher ist das Ziel der Studie, mittels eines angepassten Riechtestverfahrens und einer gesunden Probandengruppe, das Spektrum des Riechvermögens von Normosmikern näher zu quantifizieren.

J

Alicia Jatzek

Erfassung des Riechvermögens von Kleinkindern mit spielerischen Riechtests

Die genaue Prävalenz von Riechstörungen im Kindesalter ist unbekannt. Die Diagnosefindung kann sich über mehrere Jahre erstrecken und so eine adäquate Beratung und ggf. auch Therapie unnötig verzögern. Um diese Diagnose möglichst früh stellen zu können, sollen neue, kinderfreundliche und spielerische Methoden zur Erfassung des Riechvermögens gesucht werden. Dies soll im Rahmen dieser Studie durch die Anwendung des sogenannten Crayon-Sniff im Kleinkindalter erfolgen. Crayons sind Wachsmalkreiden, die einen Geruch abgeben, sobald damit gemalt wird. Die Ergebnisse dieses Testverfahrens werden mit einer gekürzten Variante des Universal-Sniff Identifikationstests (q-Sniff) verglichen, welche auch im Kindesalter Anwendung findet. 

K

Emely Kruschwitz

Untersuchung der Expression der Riechrezeptoren vor und nach Riechtraining

Bereits mehrere vorangegangene Studien zeigten einen positiven Effekt des Riechtrainings bei Patienten mit Hyposmie. Zusätzlich ist bekannt, dass sich die olfaktorischen Rezeptorneurone lebenslang regenerieren können. In einer klinischen, prospektiven Studie soll mithilfe von "brush biopsies" der Frage nachgegangen werden, ob dieser Effekt auf einer veränderten Expression von Riechrezeptoren nach mehrmonatigem Riechtraining beruht.

L

Karoline Lantzsch

Bestimmung von Riechschleim und mukoziliärer Clearance

Trotz der heutigen modernen Medizin sind die Möglichkeiten Medikamente direkt dem ZNS zuzuführen begrenzt, auf Grund der Blut-Hirn-Schranke. Die bisher angewandten Methoden sind sehr invasiv und bringen einige Risiken mit sich. Nun soll ein weiterer potenzieller Zugang zum Gehirn über die Nasenhöhle bzw. den Riechschleim erforscht werden. Chemische  Modifikationen von Medikamenten könnte eine Möglichkeit zur minimalinvasiven Applikation von Stoffen direkt in das ZNS schaffen.

Um herauszufinden welche Eigenschaften ein Medikament hierfür braucht, müssen die Eigenschaften des Reichschleims und die mukoziliäre Clearance bestimmt werden. Dafür wird der pH-Wert des Riechschleims an der Riechspalte gemessen. Silberpartikel werden an der Riechspalte positioniert und die Clearance per Video analysiert. Es folgt eine Probenentnahme des Riechschleims, die im Labor auf ihre weiteren Eigenschaften untersucht wird.

Niklas Leidich

Immunohistochemische Charakterisierung fungiformer Schmackpapillen bei Probanden mit und ohne Schmeckstörungen

Mithilfe von Methoden der Immunohistochemie soll in dieser experimentellen Arbeit untersucht werden, ob und ggf. inwiefern sich die fungiformen Schmeckpapillen von Probanden mit und ohne Schmeckstörungen auf molekularer Ebene unterscheiden. Hierfür werden die durch Biopsien gewonnenen Schmeckpapillen in Agaroseblöcke eingebettet und in dünne Scheiben geschnitten. Anschließend  werden verschiedenste Antikörper hinzugegeben und mit einem Multiphotonenmikroskop hochauflösende Aufnahmen angefertigt.

Zetian Li

Riechtraining unter verschiedenen Bedingungen

Leo Lindner

Morbus Parkinson - für den Menschen zu erriechen?

Es ist bekannt, dass Krankheiten zu Veränderungen des Körpergeruches führen können. Hunde können gewisse Krankheiten wie COVID-19 geruchlich wahrnehmen. In der hier geplanten Studie wird untersucht, ob auch Menschen zwischen „gesund“ und „krank“ unterscheiden können.

Besonders auffällig ist in der Studie das Geruchsprofil bei Patienten mit idiopathischem M. Parkinson. In dieser Studie soll das Geruchsprofil anhand von verbalen Deskriptoren untersucht werden und mit anderen Patientengruppen verglichen werden. Dabei wird untersucht, ob der Geruch auf die Krankheit selber oder auf die eingenommenen Medikamente zurückgeführt werden kann. Weiterhin soll untersucht werden, ob Menschen in der Lage sind, den Patienten mit idiopathischem M. Parkinson am Körpergeruch zu erkennen.

Timo Ludwig

Untersuchung der Wirkung angenehmer und unangenehmer Gerüche auf die lateralisierte Verarbeitung von Sprachreizen (Datenerhebung abgeschlossen)

Üblicherweise findet die Verarbeitung von Sprache hauptsächlich in der sogenannten sprachdominanten Hirnhälfte statt; das ist bei der Mehrheit der Bevölkerung die linke Hemisphäre. Mit dem so genannten DL-Test (englisch „Dichotic Listening“ = dichotisches Hören) kann die seitenbetonte Wahrnehmung akustischer Reize untersucht werden. Dabei werden beiden Ohren über Kopfhörer gleichzeitig unterschiedliche Konsonant-Vokal-Silben dargeboten, und die untersuchte Person gibt in einer Mehrfachauswahl an, welche Silbe wahrgenommen wurde. Da unter verschiedenen Aufmerksamkeitsbedingungen Verschiebungen der Lateralisierung beobachtet werden, soll in der Studie untersucht werden, ob die Darbietung von angenehmem oder unangenehmem Geruch während des DL-Tests die Aufmerksamkeit bezüglich der akustischen Reize und damit die Seitenbetonung der Sprachwahrnehmung verändert.

M

Cindy Ma 

Untersuchung der Geruchswahrnehmung und der Gewöhnung durch eine lateralisierte Duftexposition bei einer älteren und einer jüngeren Probandengruppe 

Anhand einer lateralisierten Duftexposition soll geklärt werden, ob die Gewöhnung auf der ipsilateralen Seite stärker ist als auf der kontralateralen Seite. Weiterhin soll geklärt werden, ob sich ältere Menschen deutlicher an Gerüche gewöhnen als jüngere Menschen und inwieweit die zentralnervös vermittelte Gewöhnung (auf der Seite kontralateral zur duftexponierten Seite) bei älteren stärker ausgeprägt ist als bei jüngeren im Vergleich zur Seite, auf der die Duftexposition erfolgt. Diese Fragestellungen sollen mithilfe psychophysischer Verfahren untersucht werden.  

Lenja Mayer

Verbesserungen durch individuelles Riechtraining bei älteren Menschen

Wie kann das Riechtraining mit angenehmen oder unangenehmen Düften das Riechvermögen von Personen über 50 Jahren beeinflussen? Es ist seit längerem bekannt, dass durch ein konsequentes Training mit Düften ein positiver Effekt auf das Riechvermögen und damit zahlreiche weitere Bereiche des menschlichen Erlebens erzielt werden kann. Bisher gibt es relativ wenig Daten zum Riechtraining bei älteren Personen. Erforscht werden soll, wie die eigene Auswahl der Düfte den Trainingseffekt beeinflusst. Für angenehme Gerüche ist generell eine positive Wirkung auf Stimmung und Wohlbefinden bekannt, aber die letztendliche Geruchspräferenz ist individuell und hängt vom persönlichen Geruchsgedächtnis ab. Kann das Training mit individuell ausgewählten Gerüchen über einen Zeitraum von 4-6 Monaten eine Verbesserung der Geruchsfunktion, der Stimmung und der kognitiven Fähigkeiten bewirken?



Nicolas Leon Mayer

Salienznetzwerk

Ziel der Untersuchung ist es die Induktion des Belohnungssystems durch die Reizung zu erfassen und zu analysieren, wie Riechen in Zusammenhang mit Salienz steht. Dazu wird die Riechschleimhaut von gesunden  Probanden mit einer Elektrode elektrisch gereizt. Mithilfe von funktioneller Magnetresonanztomographie (fMRT) und Elektroenzephalographie (EEG) kann die Auswirkung der elektrischen Stimulation auf die Aktivität des Gehirns dargestellt werden. Der Fokus liegt dabei auf der Aktivität des anterioren cingulären Cortex, der anterioren Insula und der Amygdala. In meiner Dissertation befasse ich mich mit der Auswertung der fMRT Ergebnisse. Die Erkenntnisse könnten weiterführend bei der Entwicklung neuer Therapieoptionen für Depressionen hilfreich sein.

Plamen Miteva

Riechschwellen in Abhängigkeit von globalen Unterschieden

Die menschliche Empfindlichkeit gegenüber Geruchsstoffen ist global unterschiedlich. In einer Studie sollen die Riechschwellen mit Hilfe von Sniffin' Sticks untersucht werden. In Deutschland und in 19 weiteren Ländern werden Daten erhoben. Außerdem werden die Riechschwellen von Personen, die aus Indien und China stammen und in Deutschland leben, erfasst, um mögliche kulturelle Eibnflüße zu beurteilen. Das Ziel der Studie ist der Gewinn von Erkenntnissen über die verschiedenen Geruchsempfindlichkeiten von Menschen weltweit.

N

Alina Nakov

Der Effekt von Rosenduft auf das subjektive Empfinden der Nasenatmung

Die Inhalation des gemischt trigeminal-olfaktorischen Duftstoffes Menthol führt zu einer Verbesserung der Nasenatmung. Das Gefühl der „offenen“ Nase wird auf die trigeminale Aktivierung zurückgeführt. Ziel der Studie ist es, herauszufinden, welche Rolle die Aktivierung des olfaktorischen Nervs für die Nasenatmung spielt und ob ein rein olfaktorischer Duft zu einer Besserung des nasalen Luftstromsempfindens führt.​

O

Ayda-Ayleen Ordouie

Einfluss von TNF-α-Antagonisten auf das Riechvermögen

Bei Patienten, die im Rahmen chronischer Entzündungen TNF-α-Antagonisten einnehmen, wird eine Verbesserung des Riechvermögens vermutet. Um diese Hypothese zu prüfen, wird das Riechvermögen von Patienten mit chronischen Magen-Darm-Erkrankungen, die TNF-α-Antagonisten einnehmen, mit Patienten ohne TNF-α-Antagonist-Medikation als Kontrollgruppe verglichen.

Maria Oravcova

Effekt der elektrischen Stimulation des Nervus Vagus auf das Riechvermögen

Hauptaugenmerk der Untersuchung liegt auf der extraaurikulären transkutanen elektrischen Nervenstimulation des 10. Hirnnervs, sowie einer Stimulation der Peripherie am Unterarm. Die erhobenen Riechschwellen und Duftbewertungen werden auf eine Sensibilisierung zum Ausgangszustand hin untersucht, mit der Grundannahme dass der N. Vagus Afferenzen besitzt, welche die Verarbeitung von olfaktorischer Information beeinflussen. Im Versuch selbst handelt es sich um eine einzeitige Messung pro Intervention, wobei die vagale Stimulation längerfristig gesehen begleitend zu einem regelmäßigen Riechtraining bei Hyposmie stattfinden könnte.

P

Julia Pabst

Bewertung von Körpergerüchen Gesunder und Erkrankter

Es ist seit langem bekannt, dass Körpergerüche durch physiologische Veränderungen beeinflusst werden. In der Studie geht es um die Gewinnung von Körpergerüchen bei verschiedenen Krankheitsbildern (M. Parkinson, M. Alzheimer oder Covid19), welche von Normosmikern und Hyposmikern beurteilt und der Kategorie krank oder gesund zugordnet werden sollen. In Zusammenarbeit mit dem Institut für Psychologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena soll untersucht werden, inwieweit eine Kategorisierung auf der Basis verbaler Deskriptoren („Geruchsmatrix“) möglich ist.

Max Penzler

Untersuchung von cerebralen Antworten auf die Darbietung von Minzgerüchen mittels fMRT. (Datenerhebung abgeschlossen)

In dieser Studie wird untersucht, inwieweit ein Duftreiz anders wahrgenommen wird, wenn er eine trigeminale Komponente besitzt (diese Gerüche werden dann nicht „nur“ als Geruch wahrgenommen, sondern können auch gefühlt werden, wie im Beispiel des Kältgefühls, das uns ein Mentholkaugummi vermittelt). Genauer wird untersucht, ob es hierbei Unterschiede zwischen Personengruppen gibt, die diesen Reizen häufiger bzw. seltener ausgesetzt sind. Dazu werden neben psychophysischen Verfahren auch bildgebende Verfahren verwendet.

Peter Petridis

Riechvermögen bei Patienten mit chronischer Rhinosinusitis mit Polyposis nasi

Patienten mit CRSwNP weisen eine Störung des Riechvermögen auf. Nach erfolgloser konservativer Kortisontherapie ist eine NNH OP indiziert, jedoch nicht immer mit Verbesserung des Riechvermögen verbunden. Ziel der vorliegenden Studie ist es herauszufinden, welche Faktoren uns helfen vorherzusehen, ob eine postoperative Verbesserung des Riechvermögens  zu erwarten ist. Im Rahmen dieser Studie werden die Verlegung der Nasennebenhöhlen, der Riechrinne im Computertomogramm, die Riechschwelle (mittels „Sniffin’ Sticks“), die endonasalen Verhältnisse und der SNOT-22  sowie der SF -36 präoperativ und 3 Monate postoperativ untersucht.

Quirina Preusker

Vergleich der individuellen Geruchsempfindung mit dem tatsächlichen Riechvermögen bei Kindern

Obwohl der Geruchssinn in unserem Alltag eine wichtige Rolle zur Informationsaufnahme spielt, ist noch relativ wenig darüber bekannt, inwieweit sich die Bedeutung des Riechvermögens im Laufe des Lebens wandelt. Ziel der Studie ist die Untersuchung des Geruchs im Kindesalter. Dafür wird die individuelle Wahrnehmung von Kindern in Bezug auf ihren Geruchssinn anhand eines Fragebogens erfasst. Außerdem wird das tatsächliche Riechvermögen experimentell getestet. Die Ergebnisse sollen anschließend miteinander verglichen und der Fragebogen auf Validität überprüft werden.

R

Luisa Richter

Untersuchung olfaktorischer Parameter im Vergleich von Patienten mit und ohne Parosmie

Bei der Parosmie handelt es sich um eine qualitative Riechstörung. Der Betroffene empfindet dabei einen Riecheindruck, der sich von der normalen, gewohnten Duftwahrnehmung unterscheidet. Eine Parosmie kann verschiedene Ursachen haben, es kann zum Beispiel nach Infektionen oder Schädel-Hirn-Trauma auftreten. Der Pathomechanismus der Krankheit ist noch unklar. In einer Längsschnittstudie werden Patienten, die an Parosmien leiden, verglichen mit nicht betroffenen Patienten und einer gesunden Kontrollgruppe. Untersucht werden die allgemeine Riechleistung, die trigeminale nasale Empfindlichkeit sowie die olfaktorische Sensitivität für spezifische Duftstoffe. Dazu werden auch chemosensorisch ereigniskorrelierte Potenziale abgeleitet. Die Messungen werden durch Fragebögen zur Bewertung von Düften ergänzt.  

Maria Rommel

Untersuchung der olfaktorischen Wahrnehmung bei Patienten mit Riechstörungen

Störungen des Geruchssinns werden allgemein als Dysosmien bezeichnet. Man unterteilt  diese in quantitative & qualitative Riechstörungen. Quantitative Dysosmien gehen mit einer  erhöhten Empfindlichkeit des Geruchssinns oder einer Einschränkung des Riechvermögens  einher. Bei qualitativen Dysosmien hingegen, handelt es sich um veränderte oder falsche  Wahrnehmungen gegenüber bestimmten Duftstoffen. Die Ursachen für eine veränderte  Riechschwelle oder für eine verschobene Wahrnehmung von Gerüchen kann dabei verschiedene Ursachen haben.  

In der Arbeit soll im Rahmen des PERECPTRONICS Projektes erforscht werden, welche Zusammenhänge zwischen  den Riechstörungen und deren Ursachen bestehen. Für diese Studie werden etwa 100  Probanden mit dokumentierter Riechstörung untersucht. Dabei wird mit Hilfe eines  olfaktometrischen Tests die Riechschwelle der Patienten ermittelt und die Wahrnehmung  der entsprechenden Duftmoleküle beschreiben. Zudem sollen die Auswirkungen der  veränderten Riechempfindung auf das Leben der Patienten betrachtet werden.  

Laura Rother

Untersuchung von Parosmien bei COVID-19 – Patienten

Im Rahmen der ersten und zweiten Welle der Corona-Pandemie waren neben klassischen Erkältungssymptomen vermehrt qualitative Störungen der Riech- und Geschmackswahrnehmung zu beobachten. Diese werden auch als Parosmien bezeichnet. Die Patienten empfinden dabei Gerüche deutlich verschieden zum Durchschnitt der Bevölkerung. In Zusammenarbeit mit der Corona-Ambulanz des Uniklinikums Dresdens werden mit Hilfe eines olfaktometrischen Tests 80 Geruchsproben abgeprüft. Dabei werden 200 Probanden, im Alter zwischen 16 und 45 Jahren, gebeten, die dargebotenen Gerüche qualitativ auf einem Fragebogen einzuordnen, zu bewerten und zu beschreiben. Die Untersuchung erfolgt als Teilprojekt der CROWN-Studie, der Entwicklung eines chemisch-perzeptuellen Raums olfaktorischer Wahrnehmung.

S

Annika Sachs

Der Effekt von Riechtraining bei Patienten mit spezifischen Anosmien

Menschen mit spezifischen Anosmien zählen zu den Normosmikern, die jedoch bestimmte Gerüche nicht wahrnehmen können. Vorangegangene Studien haben bereits gezeigt, dass Riechtraining mit den entsprechenden Duftstoffen hierauf einen positiven Einfluss haben kann. Eine klinisch prospektive Studie prüft nun die Hypothese, ob sich durch gezieltes Riechtraining bei Probanden mit spezifischen Anosmien die Expression der Riechrezeptoren verändert. Dazu werden Abstriche der Nasenschleimhaut vor und nach dreimonatigem Riechtraining untersucht und verglichen.

Rim Salloum

Olfaktorisch ereigniskorrelierte Potentiale bei Patienten mit Riechstörungen (Datenerhebung abgeschlossen)

In der Untersuchung soll geprüft werden, ob die (Rest-) Riechfunktion bei Hyposmikern aller Ursachen anhand chemosensorisch evozierter Potentiale objektiviert werden kann. Klinisch lässt sich häufig beobachten, dass Patienten mit einer Riechverminderung von sogenannten "olfaktorischen Flashs" berichten: Die Patienten riechen im ersten Atemzug (fast) normal, können dies aber beim zweiten riechen nicht reproduzieren. Dieses Phänomen soll elektrophysiologisch untersucht werden. Außerdem soll die klinisch und elektrophysiologisch gut dokumentierte Interaktion zwischen trigeminalen und olfaktivem System auf Ihre Verwendbarkeit als Quantifikationsinstrument der Hyposmie getestet werden.

Patricia Schmidt

Sensorische Kompensation bei funktioneller Anosmie (Datenerhebung abgeschlossen)

Die dieser Studie zugrundeliegende Überlegung ist, dass es bei Verlust einer Sinnesfunktion zu einer kompensatorischen Verbesserung der übrigen Sinne kommen kann. Der Ausgleich dieses Defizits soll es Patienten ermöglichen, soziale Beziehungen auszubilden, welche denen gesunder Personen entsprechen. Ziel ist es herauszufinden, inwieweit Personen mit fehlendem Riechvermögen (Anosmie) diesen Sinnesverlust durch die Verbesserung der übrigen sensorischen Fähigkeiten ausgleichen können. Hierzu werden 100 Patienten mit funktioneller Anosmie (SDI < 16,5) und 100 gesunde Kontrollprobanden auf ihre Hörfunktion sowie Berührungsempfindlichkeit (mittels J.V.P. Domes) untersucht. Zudem erfolgt eine Befragung über das soziale Beziehungsmuster beider Gruppen.  Anschließend werden die erhobenen Daten der Anosmiker mit denen der gesunden Kontrollgruppe verglichen.

Max-Vincent Schönherr

Welchen Einfluss haben die filiformen Papillen der Zunge auf den Geschmack?

Alles was wir Essen und Trinken ruft auf unserer Zunge einen multimodalen Eindruck bestehend aus der Wahrnehmung des Geschmacks, der Berührung und der Temperatur hervor. Dies erschafft neben dem Riechen unser einzigartiges Geschmackserlebnis. In dieser Arbeit sollen vor allem die Fadenpapillen (Papillae filiformes) der Zunge näher beleuchtet werden, denen bisher in der Literatur eher mechanische Funktionen zugeschrieben werden. Die Unterschiede von Patienten und Patientinnen mit Schmeckstörungen und Gesunden werden anhand psychophysischer Messungen untersucht. Weiterhin erfolgt die Entnahme kleiner Gewebsproben der Zunge zur histologischen Charakterisierung der Papillen in Zusammenarbeit mit dem Institut für Tierphysiologie in Gießen

Niklas Schubert

Vergleich von Körpergerüchen zwischen Gesunden und Kranken mittels elektronischer Nasen

Es ist seit längerem bekannt, dass Erkrankungen den Körpergeruch verändern können. In diesem Zusammenhang gibt es ein bekanntes Beispiel einer Schottin, die Menschen mit M. Parkinson anhand des Körpergeruches erkennen konnte. Am Beispiel der Parkinsonerkrankung konnte auch gezeigt werden, dass sich die im Körpergeruch enthaltenen Geruchsstoffe von Gesunden unterscheiden. Eine neuere Methode, um Körpergerüche zu analysieren sind elektronische Nasen (eNose). eNose sind in der Lage, verschiedenste Gerüche zu messen und ein Muster, also einen „Geruchs-Fingerabdruck“ zu erstellen, ohne dabei die einzelnen Duftstoffe zu analysieren. Mit Hilfe der eNose soll untersucht werden, ob am Beispiel der idiopathischen Parkinsonerkrankung, ob eine Unterscheidung zwischen gesund und krank möglich ist.

Raphael Seeger

Aktivierung des Salienznetzwerks

In diesem Projekt soll der Effekt einer elektrischen Stimulation der Riechschleimhaut auf das Salienznetzwerk untersucht werden. Das Salienznetzwerk umfasst die Hirnareale vom anterioren cingulären Cortex, der anterioren Insula und der Amygdala. Es bildet ein System, das zur Verarbeitung von sensorischen, emotionalen und kognitiven Reizen dient. Mithilfe der Elektroenzephalographie (EEG) soll geprüft werden, ob eine intranasale elektrische Stimulation zu einer Aktivierung dieser Areale führen kann. Dabei wird eine Sonde unter endoskopischer Sicht auf der Riechschleimhaut in der Nase platziert. Der Effekt der Reizung im Gehirn wird daraufhin mithilfe der Elektroenzephalographie (EEG) gemessen.  Langfristig könnten diese Ergebnisse zu neuen Therapieansätzen bei der Behandlung von Depressionen beitragen.

Johannes Stern

Untersuchung der Riechempfindlichkeit der Bevölkerung

Die Riechschwelle gibt die niedrigste Konzentration eines Duftstoffes an, bei der dieser Duftstoff  olfaktorisch wahrgenommen wird. Riechschwellen werden in Kombination mit anderen Riechtests bestimmt, um Riechstörungen zu diagnostizieren. Im Gegensatz zu Duft-Identifikations- und Duft-Diskriminationstests, besteht bei den Ergebnissen der Riechschwellentestung in der Regel eine geringere Abhängigkeit von kognitiven und subjektiven Faktoren. Außerdem legen aktuelle Daten nahe, dass sich die Riechschwelle als ein  besserer Indikator peripher bedingter Dysosmien zeigt. Die Datenlage zu Riechschwellen in der Allgemeinbevölkerung ist bisher ungenügend.

Ziel dieser Arbeit ist daher die epidemiologische Untersuchung der Riechschwelle der Bevölkerung im deutschsprachigem Raum im Rahmen einer Querschnittsstudie. Hierzu wird die Riechschwelle mittels  eines digitalen Selbsttests bestimmt. Die Ergebnisse werden mit vorliegenden epidemiologischen  Daten zu Riechstörungen verglichen und die Korrelation zu verschiedenen Auffälligkeiten in der  Anamnese untersucht.  

 

U

Caroline Uhl

Auswirkungen einer trigeminalen Dysfunktion auf die Wahrnehmung des Luftstroms bei chronischer Rhinosinusitis

Die chronische Rhinosinusitis ist eine chronische Entzündung der nasalen Schleimhäute. Dabei gibt es verschiedene Formen der chronischen Rhinosinusitis. Wesentliches Symptom der entzündlichen Erkrankung ist, dass Patienten schlechter Luft bekommen. Durch rhinometrische Messungen und trigeminale Tests soll untersucht werden, ob diese verminderte Wahrnehmung des Luftstroms mit einer Fehlfunktion des N. trigeminus zusammenhängt.

V

Katharina Vanselow

Auswirkungen des potentiellen <Pheromons> Hedion - eine fMRT-Studie

Mittels einer fMRT-Studie soll untersucht werden, welche Auswirkungen der Duftstoff Hedion während der Betrachtung erotischer Bilder auf das weibliche Gehirn hat. Hedion ist ein Duftstoff, der sog. V1R1 Rezeptoren in der Riechschleimhaut aktiviert. Die Aktivierung dieser Rezeptoren ist mit pheromonartigen Effekten assoziiert. Nach Beduftung mit Hedion wird im Gehirn eine Aktivierung des limbischen Systems beobachtet (Amygdala, Hippocampus). In der geplanten Untersuchung wird der Frage nachgegangen, ob die Exposition zu Hedion zu einer messbaren Verhaltensaenderung fuehrt.

Celina Vogel

Erfassung optischer und olfaktorischer Sinneseindrücke unmittelbar während einer Strahlentherapie mit Protonen oder Photonen

Das Auftreten von Phantosmie während der Strahlentherapie ist ein Phänomen, welches wissenschaftlich noch relativ unerforscht ist. Die Längsschnittstudie ergründet sowohl das Riechvermögen vor der Bestrahlung als auch mögliche visuelle und olfaktorische Sensationen währenddessen. Untersucht werden Probanden ab 18 Jahren mit Photonentherapie spezifisch im HNO- oder ZNS-Bereich sowie mit Protonentherapie (Einschluss aller Körperregionen).So können in Zukunft eventuell bessere Vorhersagen über das Auftreten dieser Nebenwirkung sowie über das Auftreten von Phantosmien m Allgemeinen gemacht werden.

Olivia Vogt

Spezifische Anosmie bei Kindern (Datenerhebung abgeschlossen)

Untersucht werden soll das Vorkommen der spezifischen Anosmien bei Kindern in unterschiedlichen Altersstufen. Der Begriff „Spezifische Anosmie“ beschreibt das Fehlen bestimmter Geruchseindrücke. Die Studie wird in Kooperation mit dem Deutschen Hygiene-Museum durchgeführt.

Daniel Vollmer

Untersuchung des Riech- und Geschmacksvermögens nach Operation der chronischen Sinusitis

Die chronische Sinusitis ist eine häufig vorkommende rezidivierende Entzündung der Nasenschleimhaut, welche unter anderem mit einer funktionellen endoskopischen Operation (FESS) therapiert werden kann. Inhalt dieser Studie ist, inwiefern sich postoperativ das Riech- und Geschmacksvermögen verändert. Um das zu überprüfen, werden die Patientinnen und Patienten vor und nach der Operation auf ihre Wahrnehmung von Geruch und Geschmack getestet.

W

Antje Walke

Wirksamkeit der sublingualen Immuntherapie bei allergischer Rhinokonjunktivitis

Retrospektive Studie zu Daten von Probanden, die im Zeitraum von 2003 bis 2006 eine Hyposensibilierung mittels sublingualer Immuntherapie erhielten. Zusätzlich bekommen die Probanden Fragebögen zugesandt, die das Befinden direkt nach der Therapie und heute, 10 Jahre später, erfassen sollen.

Frederike Weitkamp

Riech- und Schmeckvermögen bei Trigeminusneuralgie

Neben dem olfaktorischen System beeinflusst auch das Trigeminale System unser Riech- und Schmeckvermögen - zwischen beiden besteht eine enge Interaktion. Die meisten Düfte führen zu einer trigeminalen Aktivierung. Die klinisch prospektive Studie befasst sich mit dem Einfluss der Trigeminusneuralgie auf die chemosensorische Wahrnehmung. In der Studie sollen 50 Patienten mit Trigeminusneuralgie aus der Neurochirurgie und der Schmerzambulanz untersucht werden. Diese werden hinsichtlich ihres Riech- und Schmeckvermögens sowie ihrer trigeminalen Sensitivität im Vergleich zu Gesunden getestet.

Lea Wilhelm

Therapieoptionen bei Covid-19 bedingtem Riechverlust

Mitunter zählt der Geruchsverlust zu den ersten wegweisenden Symptomen einer SARS-CoV-2-Infektion. Während sich die Riechfunktion bei der überwiegenden Mehrheit der Patient*innen nach einigen Tagen vollständig normalisiert, kann das Geruchs- und Geschmacksempfinden bei einigen Patient*innen auch Monate nach der Infektion immer noch eingeschränkt sein. Bei der Therapie postviraler Riechstörungen hat sich das Riechtraining etabliert. In dieser klinischen Studie soll untersucht werden, ob die Einnahme von Vitadral-Nasentropfen und Omega-3 zusätzlich zur Durchführung eines Riechtrainings zu einer Verbesserung der Riechfunktion bei Covid-19 bedingtem Riechverlust führt.

Vivien Willgeroth 

Charakterisierung von olfaktorischen und trigeminalen Dimensionen der Wahrnehmung bei Gerüchen mit unterschiedlichen chemischen Eigenschaften (Datenerhebung abgeschlossen)

Als Teilabschnitt des DFG-Projektes MEROD ging es in dieser Riechstudie darum, eine Auswahl von 40 Duftstoffen mit bekannten chemischen Eigenschaften hinsichtlich 8 perzeptuellen Kriterien zu beurteilen: Hedonik, Wärme, Kühle, Intensität, Essbarkeit, Reizung, Schmerz und Vertrautheit. Ca. 100 Probanden und 65 Patienten haben jeweils ein Set von 10 Gerüchen in diesen trigeminalen und olfaktorischen Dimensionen mit Hilfe einer visuellen Analogskala charakterisiert. In der noch ausstehenden Auswertung wird untersucht, ob und inwieweit festgelegte physikochemischen Eigenschaften einen Einfluss auf die Perzeption nehmen.

Teresa Wirtz

Einfluss von Riech- und Schmeckstörungen auf die Interozeption 

Die interozeptive Wahrnehmung setzt sich aus der Proprio- und Viszerozeption  zusammen und bezieht sich auf die Verarbeitung, Darstellung und Wahrnehmung des inneren körperlichen Zustands. In der klinischen Studie wird der Einfluss von olfaktorischen und gustatorischen Funktionsstörungen postviral, posttraumatisch oder auf Grund weiterer Ursachen, auf die Interozeption untersucht. Auf Grund der möglicherweise eingeschränkten Lebensqualität durch die Sinnesstörung werden depressive Symptome und Gewichtsveränderungen, bzw. der BMI als Variablen mit einbezogen. Es stellt sich die konkrete Frage: Wie wirkt sich der Verlust oder die Beeinträchtigung des Geruchssinns auf die Wahrnehmung des eigenen Körpers aus?

Florian Wrage

Determinanten der Unterscheidung von Düften (Datenerhebung abgeschlossen)

Z

Liv Zenker-Wilhelmsen

Veränderung der Riechschleimhaut bei Patienten mit Riechstörungen im Vergleich zu gesunden Probanden

Riechstörungen können verschiedene Ursachen haben und stellen für den Betroffenen eine erhebliche Einschränkung seiner Lebensqualität dar. In dieser Arbeit sollen die pathologischen Veränderungen der Riechschleimhaut bei Patienten mit olfaktorischen Einschränkungen bestimmt werden. Dafür werden bei ca. 30 erkrankten Patienten Biopsien des Riechepithels entnommen und untersucht. Im Anschluss werden diese mit Biopsien bei gesunden Probanden verglichen und mögliche Ursachen für Wahrnehmungstörungen benannt.

Robert Ziemann

Das Riechvermögen im Zusammenhang mit kognitiver Einschränkung

Bei schweren Fällen von Demenz ist eine Minderung des Riechvermögens festzustellen. Unklar ist, ob es bereits in Anfangsstadium messbar abnimmt. In der Studie wird das Riechvermögen von Patienten mit leichter bis moderater Demenz oder Demenz-Verdacht untersucht und ihre subjektive Einschätzung der Riechfähigkeit erfragt.