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Schlussspurt im Spenden-Marathon - In 30 Tagen geht es los
01. August 2013

Schlussspurt im Spenden-Marathon - In 30 Tagen geht es los

Prof. Lorenz Hofbauer und Dr. Christine Hamann begeben sich auf eine außergewöhnliche Mission: Sie laufen für die Heilung von Krankheiten - 15.000 Höhenmeter und 260 km in 8 Tagen durch die Alpen

Die Dresdner Ärzte Prof. Dr. Lorenz Hofbauer und Dr. Christine Hamann begeben sich am 31. August 2013 auf eines der härtesten Etappenrennen der Welt. Beim 9. Transalpine-Run, der von Oberstdorf im Allgäu bis in italienische Latsch führt, werden die Mediziner in acht Etappen 260 Kilometer von Oberstdorf nach Latsch laufen. Währenddessen bewältigen sie 15.000 Höhenmeter im Aufstieg. Die Orthopädin und der Internist des Universitätsklinikums haben eine ganz besondere Mission: Für jeden zu laufenden Höhenmeter möchten sie einen Euro an Spenden für die Stiftung Hochschulmedizin Dresden einwerben. Mit dem Erlös wollen die Mediziner eine Sportgruppe für Patienten mit Knochenerkrankungen an der Uniklinik Dresden ins Leben rufen.

AKTUELLES AUS DEM TRAININGSLAGER

Die Trainingsumfänge haben in den vergangenen beiden Monaten nochmals zugenommen und betragen etwa 80 bis 100 Kilometer pro Woche. Trainiert wird fast ausschließlich im Gelände. Teilweise sind in den zwei bis drei Stunden andauernden Läufen bis zu 1.000 Höhenmeter zu bewältigen. Die Trainings finden am Borsberg, am Großen Winterberg oder am Malerweg statt. Die Ausrüstung wurde im Dresdner Laufsportladen nochmals aufgestockt und wird gerade getestet. Gelaufen wird mit Laufrucksack, Trinkblase und Notfallausrüstung, um sich an die vier Extrakilos zu gewöhnen. Für sehr steile Passagen sind Stöcke mit dabei.

"Die Bergetappen über die Marathondistanz mit 2.000 Höhenmetern können wir als Flachlandtiroler aber hier in Dresden nicht ganz simulieren", so Dr. Christine Hamann. "Und auch der empfohlene Trainingsplan ist für berufstätige Ärzte nicht praktikabel. Wir beweisen also zuweilen Mut zur Lücke."

"Wir versuchen der Hitze zu entgehen und laufen meist in bewaldetem Gelände", erklärt Hamann weiter. Dabei sind leider auch Stürze nicht ausgeblieben. Glücklicherweise kam es dabei nur zu Abschürfungen oder Prellungen. "Um die Belastungszyklen des achttägigen Etappenrennens körperlich und mental nachzuahmen, haben wir an drei bis vier Tagen hintereinander Läufe absolviert, die längeren davon zumeist an den Wochenenden, gefolgt von einem Ruhetag", so Prof. Lorenz Hofbauer. Interessanterweise ändert sich das Körpergewicht dadurch nicht: "Konstant 80 Kilogramm, aber die Hose spannt neuerdings an den Oberschenkeln. Und der Ruhepuls lag kürzlich bei 48 in der Minute, das Training scheint also zu greifen"

FOKUS REGENERATION UND ERNÄHRUNG

Zur schnelleren Regeneration nach langen Läufen hat sich ein fünfminütiges Eisbad bewährt, die Ernährung ist sehr Pasta-lastig mit hochwertigem Eiweiß. Auch Obst und vor allem Nüsse stehen ganz oben auf dem Speiseplan. "Gerade bei längeren Läufen am Abend ist es wichtig, vor dem Einschlafen ordentlich zu essen, um die Glykogenvorräte wieder aufzufüllen", so Lorenz Hofbauer. "Maximal ein Radler oder besser noch ein alkoholfreies Weizen ist erlaubt." Der Schlafbedarf steigt bei derartiger Belastung etwa um eine Stunde pro Nacht.

AUCH SIE KÖNNEN SPENDEN

Bislang sind bereits über 4.000 Euro an Spenden eingegangen - von UKD-Mitarbeitern, Freunden,  Familienangehörigen, Kollegen, Firmen, Verbänden und vor allem Patienten, die damit ihre Verbundenheit zur Hochschulmedizin Dresden zum Ausdruck bringen. "Wir danken allen Spendern und bitten die Mitarbeiter weiter um ihre Unterstützung", so Christine Hamann. "Wir möchten unserem Ziel, der Gründung einer Sportgruppe für Patienten mit Knochenerkrankungen am Universitätsklinikum Dresden noch näher kommen". Lorenz Hofbauer ergänzt: "Dafür wünschen wir uns für die 15.000 gelaufenen Höhenmeter insgesamt 15.000 Euro an Spenden."

Alle Spenden und Zustiftungen an die Stiftung Hochschulmedizin Dresden sind steuerabzugsfähig. Mit Spenden werden aktuelle Förderprojekte, so beispielsweise die Sportgruppe für Patienten mit Knochenerkrankungen am Universitätsklinikum Dresden, unterstützt. Zustiftungen vermehren das Stiftungskapital, aus dessen Erträgen langfristige Förderungen möglich werden. Bei Angabe der vollständigen Adresse erhalten Spender eine entsprechende Zuwendungsbestätigung zur Vorlage beim Finanzamt.

Weitere Informationen

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