Neue Wagen und überdachter Weg sorgen für mehr Komfort
Jährlich werden im Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden knapp 90.000 Patienten transportiert. Dafür legen die Krankenwagen allein auf dem Johannstädter Medizincampus jedes Jahr insgesamt 130.000 Kilometer zurück. Um Komfort und Sicherheit der Patienten sicherzustellen sowie gute Arbeitsbedingungen zu gewährleisten, wird die elf Krankentransporter umfassende Flotte kontinuierlich erneuert. Ebenfalls im Sinne eines sicheren wie komfortablen Wegs zwischen den Klinikgebäuden entstand in den vergangenen Monaten ein futuristisch anmutender Verbindungsgang zwischen der Klinik für Orthopädie und dem Operativen Zentrum, zu dem auch eine sogenannte Liegendvorfahrt gehört.
Zwischen den 27 Metallbögen des Gangs sind größtenteils glasklare, sogenannte ETFE-Folien gespannt, wie sie beispielsweise auch in der spektakulären Dachkonstruktion des Dresdner Residenzschlosses zu finden sind. Die High-Tech-Folie sorgt dafür, dass Patienten der Klinik für Orthopädie trocken von ihrer Station zu radiologischen Untersuchungen ins Operative Zentrum gelangen – egal ob zu Fuß oder per Rollstuhl. In dem Gang mit den schwungvoll gespannten Folien könnte auch ein Science-Fiction-Film gedreht werden – doch statt einer Mondlandschaft sehen die Patienten den einladenden Therapiegarten, der sich zwischen Universitäts KrebsCentrum, Orthopädie und Operativen Zentrum erstreckt.
Spezialwagen für stark übergewichtige Patienten
Auch für Patienten, die liegend oder über weitere Strecken transportiert werden müssen, gibt es mehr Komfort. „Mit dem Kauf von drei neuen Krankentransportern setzen wir die kontinuierliche Modernisierung des Klinikums-Fuhrparks fort. Ziel ist es, den Service für die Patienten und die Arbeitsbedingungen für unsere Mitarbeiter weiter zu verbessern“, sagt Wilfried Winzer, Kaufmännischer Vorstand des Universitätsklinikums. Eines der neu angeschafften Fahrzeuge ist ein Spezialkrankenwagen für Patienten, die mit ihrem Bett transportiert werden müssen. Dies sind vor allem stark übergewichtige Personen, für die die üblichen Tragen zu klein dimensioniert sind. Um ein reguläres Krankenbett aufzunehmen, lässt sich die Ladefläche des Spezialtransporters bis auf Straßenniveau absenken. Damit verringert sich nicht nur die körperliche Belastung der Patienten – sie müssen nicht mehr umgelagert werden –, sondern auch für die Mitarbeiter des Krankentransports. Insgesamt beschäftigt das Klinikum in diesem Bereich 37 Angestellte und fünf Zivildienstleistende.
Auch die beiden anderen neu angeschafften Krankenwagen sorgen für mehr Komfort und bessere Arbeitsbedingungen: Sie sind mit einer modernen, ausklappbaren Auffahrrampe für den Tragenrollstuhl ausgestattet – Patienten können so schonender und bewegungsarmer in die Wagen gebracht werden. „Durch die neue Rampe entfällt für unsere Mitarbeiter das Anheben des Rollstuhls, was die Bandscheiben schont“, sagt Jens Zucker, Leiter der Abteilung Transport am Universitätsklinikum. Die neuen Krankenwagen haben weitere Vorteile für die Patienten: Die getönten Scheiben lassen keine neugierigen Blicke von außen zu – der Patient erhält mehr Privatsphäre. Im klimatisierten Fahrgastraum des Krankenwagens sind drei Plätze vorhanden, damit die Angehörigen den Patienten begleiten können. Außerdem wurde das Dach der Krankenwagen erhöht und damit zusätzlicher Platz für Ärzte und Pfleger geschaffen, um im Notfall die Kranken besser versorgen zu können.