8. Januar 2009 - Kann die Altersbedingte Makuladegeneration jeden treffen?
Mit einem Vortrag zum Thema Makula-Degeneration startet die Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus am Mittwoch, dem 14. Januar, die diesjährige Reihe ihrer Patienteninformationsabende. Bei der Makula-Degeneration werden nach und nach die Sehzellen im zentralen Bereich der Netzhaut – der auch „gelber Fleck“ genannten Makula – zerstört. Betroffen sind davon vor allem ältere Menschen. Oberarzt Dr. Dirk Sandner von der Uni-Augenklinik berichtet auf dem Informationsabend über den aktuellen Stand der Forschung und mögliche Therapien. Die Uni-Augenklinik bietet in diesem Jahr insgesamt sechs Patienteninformationsabende an. Dabei informieren die Augenärzte unter anderem über Themen wie „Refraktive Chirurgie – wieder ohne Brille sehen“ oder „Grauer Star – alles versinkt im Nebel“.
Mit
einem Durchmesser von 1,5 Millimetern ist der gelbe Fleck nur ein
kleiner Teil der Netzhaut. Doch gerade in diesem Abschnitt befinden
sich die zapfen-förmigen Sehzellen, durch die der Mensch scharf sehen
und Farben wahrnehmen kann. Warum gerade diese Zellen untergehen und
den Betroffenen unter anderem die Möglichkeit nehmen, zu lesen oder
fern zu sehen, ist wissenschaftlich noch nicht geklärt. Über die
Therapien von schweren Formen der Makula-Degeneration, alternativen
Heilungsmethoden und den aktuellen Stand der Forschung berichtet
Oberarzt Dr. Dirk Sandner auf dem Patienteninformationsabend am
Mittwoch, dem 14. Januar 2009, um 18.30 Uhr,
im Hörsaal des Dekanatsgebäudes,
Fiedlerstraße 27, 01307 Dresden.
Etwa
acht bis zehn Prozent der über 65-Jährigen sind von der
Makula-Degeneration betroffen. Fortgeschrittene Stadien können in
Einzelfällen durch eine Photodynamische Therapie (Kombination aus
photosensiblem Farbstoff und spezieller Laserbestrahlung) oder mit den
modernen Möglichkeiten einer direkten Medikamenteneingabe ins
Augeninnere behandelt werden. In einem Teil der behandelten Fälle lässt
sich hierdurch sogar nicht nur die Sehleistung stabilisieren sondern
auch verbessern. Betroffene können damit viele Dinge des Alltags,
beispielsweise Kochen oder andere Hausarbeiten, wieder selbst
erledigen. Egal in welchem Stadium sich die Krankheit befindet – eine
regelmäßige Kontrolle ist sehr wichtig. Die Augenklinik des
Universitätsklinikums hat hierzu eine spezielle Sprechstunde
eingerichtet und betreut wöchentlich etwa 50 Patienten mit dieser
Erkrankung in Kooperation mit den niedergelassenen Augenärzten.
Die Themen der weiteren Patienteninformationsabende dieses Jahres
18. März Refraktive Chirurgie – wieder ohne Brille sehen
Oberarzt Dr. Frederik Raiskup-Wolf
13. Mai Grauer Star – alles versinkt im Nebel
Klinikdirektor Prof. Lutz Pillunat
1. Juli Mein Kind schielt
Oberärztin Dr. Viktoria Bau
2. September Refraktive Chirurgie – wieder ohne Brille sehen
Oberarzt Dr. Frederik Raiskup-Wolf
4. November Grauer Star – alles versinkt im Nebel
Klinikdirektor Prof. Lutz Pillunat
Kontakt:
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden
Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde
Direktor: Prof. Lutz Pillunat
Tel.: 0351 458-3381
E-Mail: augendirektion@uniklinikum-dresden.de
www.uniklinikum-dresden.de
http://augen.uniklinikum-dresden.de