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6. Januar 2009 - Universitätsklinikum erreicht 20-Jahres-Hoch bei Geburtenzahl

Mit 1.815 Neugeborenen verzeichnet die Frauenklinik ein Plus von elf Prozent und übertrifft die Zahl von 1989

Von einer zurückhaltenden Familienplanung der Dresdner ist an der Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus nichts mehr zu spüren. Nach der Geburtenflaute Anfang der 1990er Jahre übertrifft die Zahl der im Klinikum zur Welt gekommenen Kinder das Niveau von 1989, als 1.733 Babys das Licht der Welt in der Johannstadt erblickten: Zwischen 1. Januar und 31. Dezember 2008 kamen hier 864 Mädchen und 951 Jungen zur Welt. 2007 dagegen hatte es noch einen deutlichen Mädchenüberschuss gegeben. In dem Jahr zählte die Klinik 831 weibliche und 809 männliche Neugeborene. Mit einem zusätzlichen Kreißsaal, der ab Juni 2009 den Beleghebammen zur Verfügung stehen wird und einer „Geschwisterschule“, in der sich auch die Kinder auf das erwartete Schwesterchen oder Brüderchen einstimmen kann, baut das Uniklinikum sein Serviceangebot weiter aus.

Bei den Mehrlingsgeburten bleibt die Geburtenstatistik des Uniklinikums stabil: 2008 wurden 77 Zwillingspärchen – zwei mehr als im Vorjahr – und einmal Drillinge geboren. Als Perinatalzentrum für Ostsachsen betreut die Uni-Frauenklinik schwerpunktmäßig die werdenden Mütter, bei denen Ärzte eine Risikoschwangerschaft diagnostizierten. Das ist unter anderem der Fall, wenn sich Mehrlinge ankündigen.

Die Geburtshilfe des Uniklinikums ist auch bei vielen Dresdnerinnen erste Wahl, die eine ganz normale Schwangerschaft durchlaufen: „Neben der Universitätsmedizin und der unmittelbaren Nähe zur Kinderklinik mit ihrer Neugeborenens-tation geben sicherlich unsere hochmodernen Stationen mit den hellen Zwei-Bett-Zimmern den Ausschlag“, sagt Klinikdirektor Prof. Wolfgang Distler. Hier ist nicht nur Platz für Mutter und Kind. Wenn Väter das wünschen, können sie auch nach der Geburt ganz nahe bei Partnerin und Kind bleiben.

Serviceangebote der Frauenklinik sind sehr beliebt und werden erweitert
Die 2008 eingerichtete Hebammen-Sprechstunde, die werdenden Müttern im Vorfeld einen engeren Erstkontakt zu den Hebammen des Klinikums ermöglicht, wurde sehr gut angenommen. Abgestimmt auf die in dieser Zeit der Schwangerschaft oft noch berufstätigen Mütter stehen die Hebammen jeweils montags von 7 bis 8.30 Uhr und donnerstags von 15 bis 17 Uhr für individuelle Sprechstunden zur Verfügung. Interessierte können sich telefonisch unter der 0351 458-23 65 oder jeden 2. und 4. Dienstag im Monat anlässlich des Informationsabends für werdende Eltern in der Uni-Frauenklinik anmelden.

Künftig sollen auch die Geschwisterkinder auf das anstehende freudige Ereignis eingestimmt werden. Dazu richtet die Frauenklinik des Uniklinikums ab Januar 2009 eine Geschwisterschule ein. Die Kinder erhalten dann auf kindgerechte Art Tipps für die neue Rolle als große Schwester oder großer Bruder. In dem Kurs geht es um Schwangerschaft, Geburt und Stillen. Dabei kommen auch prakti-sche Übungen nicht zu kurz. Die künftigen Geschwisterkinder können mit Babypuppen das Halten, Wickeln, Baden oder Füttern der Babys üben.
Eine weitere Neuerung ist das neue Stillzimmer auf der Wochenstation. Ob¬gleich alle Mütter in Zweibettzimmern untergebracht sind, möchten sich viele Wöchnerinnen ganz zurückziehen, um ihre Babys zu stillen. Dies wird in dem neuen Raum unkompliziert möglich sein. Um den Müttern das manchmal notwendige Abpumpen der Muttermilch zu erleichtern, stellt das Uniklinikum zudem die neueste Generation an Milchpumpen zur Verfügung. Auch wird die Frauenklinik ihre Kapazitäten ausweiten: Ab Juni 2009 können die Beleghebammen einen zusätzlich eingerichteten Kreißsaal nutzen.

Kontakt:

Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden
Prof. Wolfgang Distler
Tel. 0351 458-34 20
Fax 0351 458-43 29
E-Mail: frauenklinik@uniklinikum-dresden.de
www.uniklinikum-dresden.de