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Informationen für Kinderärzt:innen

Im UniversitätsCentrum für chronische Immundefizienzen bieten wir Diagnostik, Beratung und Therapie für Patient:innen mit bereits bestehender Diagnose eines Immundefektes oder autoinflammatorischer Erkrankung bzw. mit Verdacht auf eine solche Erkrankung an.

Die Terminvergabe im UCID erfolgt nach vorheriger Untersuchung, Anamnese und ggf. Basisdiagnostik durch die/den behandelnde:n Kinderärzt:in. Gern kann zuvor eine telefonische Rücksprache unter u.g. Telefonnummer erfolgen. Ein Fragebogen des UCID wird von den Eltern bzw. der/dem Kinderärzt:in ausgefüllt und zusammen mit dem Überweisungsschein und den Vorbefunden durch die Eltern an das UCID gesandt. Anhand dieser Informationen legt das UCID fest, ob für diese Fragestellung eine Diagnostik oder Beratung angeboten werden kann und informiert die Eltern telefonisch oder schriftlich über den Termin. Eine Vordiagnostik im Sinne einer Blutentnahme muss durch die/den behandelnde:n Kinderärzt:in nicht erfolgen.

Bei Fragen zu gemeinsamen Patient:innen oder vor Einweisung von Patient:innen wenden Sie sich bitte an: 

Behandlungsschwerpunkte

  • B-Zell-Erkrankungen/variable Immundefekte/Agammaglobulinämien
  • T-Zell-Erkrankungen
  • Kombinierte Immundefekte
  • Neutropenien und Granulozytenfunktionsstörungen (septische Granulomatosen)          
  • Periodische Fiebersyndrome
  • Andere angeborene Immundefekte
  • Stammzelltransplantation inkl. Nachsorge

 

Anhaltspunkte für einen Immundefekt oder eine autoinflammatorische Erkrankungen

  • ungewöhnliche Infektanfälligkeit (im Kleinkindalter können >12 Infektionen/Jahr ohne stationäre Aufenthalte noch im Rahmen sein)
  • Besonders schwer verlaufende Infektionen (mit stationären Krankenhausaufenthalten)
  • Infektionen durch ungewöhnliche Erreger
  • Chronische Durchfälle und Gedeih-/Wachstumsstörung
  • Schwellungen von Lymphknoten oder Milz
  • Unklares, rezidivierendes Fieber
  • Wiederholte tiefe Abszesse der Haut und/oder anderer Organe
  • Pilzbefall der Mundschleimhäute oder anderer Hautpartien jenseits des 1. Lebensjahres
  • Angeborene Immundefekte oder ähnliche Symptome bei anderen Familienmitgliedern
  • Komplikationen durch Lebendimpfungen (Rotavirus, Polio, Tuberkulose, Masern, Windpocken)
  • Häufung von Autoimmun-Phänomenen
  • wiederkehrende Fieberschübe ohne erkennbaren Fokus, ggf. in Kombination mit Aphthen, Hautausschlägen, Lymphknotenschwellung, Bauchschmerzen)
  • Langanhaltendes Fieber ohne erkennbaren Fokus

Informationen für niedergelassene Fachärzt:innen erwachsener Patient:innen

Im UniversitätsCentrum für chronische Immundefizienzen bieten wir Diagnostik, Beratung und Therapie für Patient:innen mit bereits bestehender Diagnose eines Immundefektes oder autoinflammatorischer Erkrankung bzw. mit Verdacht auf eine solche Erkrankung an.

Einige Störungen des Immunsystems fallen erst im Erwachsenenalter auf bzw. werden erst spät festgestellt. Sollte bei Ihrer/-m Patient:in bereits ein Immundefekt diagnostiziert sein, oder haben Sie den dringenden Verdacht auf einen angeborenen oder erworbenen Immundefekt, so ist auch eine Vorstellung erwachsener Patient:innen im UniversitätsCentrum für Chronische Immundefizienzen möglich.

Hierfür bitten wir um Durchführung einer orientierenden Blutentnahme (Differentialblutbild, Kreatinin/GFR, gGT, ALAT, Immunglobuline (A,G,M,E) und ggf. Impftiter), welche idealerweise nicht länger als 3 Monate zurückliegen.

Zusätzlich bitten wir, uns den ausgefüllten Fragebogen, einen Überweisungsschein mit Verdacht auf Immundefekt an die Immunologie, sowie die zusammengefassten Immundefekt-bezogenen Vorbefunde/Arztberichte  zukommen zu lassen.

Anhand dieser Informationen wird entschieden, ob eine Beratung und weiterführende Diagnostik zielführend sind und wir Ihnen einen Termin anbieten können. Über diesen Termin werden Sie von uns schriftlich informiert.