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SIRT

Informationen zur Behandlung und Hintergrundinformationen zur selektiven internen Radiotherapie (SIRT)
  • Die selektive interne Radiotherapie (SIRT) ist ein Therapieverfahren, für Patient*innen mit bösartigen Lebertumoren, wie Leberkrebs und Lebermetastasen, welche weder chirurgisch noch mit einer Chemotherapie behandelt werden können. Das primäre Ziel der SIRT ist eine strahleninduzierte Tumorverkleinerung.


  • Bei der SIRT werden radioaktiv beladene Partikel direkt die Leberarterie injiziert. Dadurch wird erreicht, dass die Partikel von den Lebertumoren aufgenommen wird. Der therapeutische Effekt der SIRT beruht auf einer Kombination aus Unterbindung der Nährstoffversorgung des Tumors durch eine Gefäßverlegung und der Strahleninduktion durch die beladenen Partikel. Die Strahleninduktion wird erreicht durch den ß-Strahler Yttrium-90, beziehungsweise einer Kombination aus ß- und γ-Strahlung durch Holmium-166.


  •  Ablauf der Therapie:
    Eine erste Angiographie der Leberarterien dient der Darstellung der Anatomie und des Ausschlusses von Umgehungskreisläufen / Shunts in die Lunge und die umliegenden Darmabschnitte. Hierfür wird in der Regel unter sterilen Bedingungen die Leistenarterie punktiert und mit einem Katheter die Leberarterie sondiert. Umgehungskreisläufe zu den umliegenden Darmabschnitten werden angiographisch verschlossen. Durch die Gabe von Technetium (radioaktive Kontrastverstärkung ohne Wirkung auf den Tumor) wird die Therapie zunächst simuliert.

Pressemitteilungen

20. April 2017                    

Klinische Premiere für innovative Krebstherapie

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Kooperationspartner:
Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin