
Die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Dresden ist Teil der weltweit größten COVID19-Studie zur körperlichen und seelischen Gesundheit, die in Deutschland und in über 40 Ländern durchgeführt wird.
Die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Dresden ist Teil der weltweit größten COVID19-Studie zur körperlichen und seelischen Gesundheit, die in Deutschland und in über 40 Ländern durchgeführt wird.
Fast 200 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus über 40 Ländern und 6 Kontinenten untersuchen über eine anonymisierte Befragung die körperlichen und seelischen Auswirkungen der Corona-Pandemie. Die aus dieser Studie gewonnenen Erkenntnisse sollen helfen, Menschen während einer Pandemie u.a. durch erfolgreiche Bewältigungsstrategien besser zu unterstützen und festzustellen, welche Personen anfälliger für körperliche und seelische Gesundheitsprobleme sind.
Die COH-FIT Studie („Collaborative Outcomes Study on Health and Functioning during Infection Times“) ist die derzeit größte Studie ihrer Art. Ziel ist es, Informationen von Menschen aus der breiten Öffentlichkeit zu sammeln und daraus die akuten und längerfristigen Auswirkungen der Pandemie zu untersuchen. Dieses Wissen soll dazu beitragen, Menschen in Pandemiezeiten besser unterstützen zu können und zu untersuchen, welche Personen ein höheres oder niedrigeres Risiko für körperliche und seelische Gesundheitsprobleme unter diesen Umständen aufweisen. Auch soll sie dazu beitragen, besonders gefährdeten Personen gezieltere Therapiemaßnahmen zukommen zu lassen.
Initiatoren und Studienleiter der in 25 Sprachen durchgeführten Studie sind auf internationaler Ebene Prof. Christoph U. Correll von der Charité Universitätsmedizin Berlin und Zucker School of Medicine, New York, sowie Dr. Marco Solmi von der Universität Padua, Italien und dem Kings College, London.
Prof. Michael Bauer und Prof. Andrea Pfennig unterstützen das Projekt insbesondere im Hinblick auf die Frage nach der Situation der Menschen mit bestehenden psychischen Erkrankungen, die sich aktuell mit besonderen Herausforderungen wie sozialer Isolation und eingeschränkt verfügbaren psychosozialen Hilfsangeboten konfrontiert sehen. Die Ergebnisse der Befragung können Entscheidungsträger im Gesundheitswesen und beim Infektionsschutz dabei helfen, diesen Personenkreis bei zukünftigen Pandemien besser zu berücksichtigen bzw. in vorausgehende Planungen einzubeziehen, um weitreichende negative Konsequenzen zu vermeiden.
In Deutschland nehmen neben Forschern des Universitätsklinikums Dresden auch Forschende von Universitäten in Berlin, Freiburg, Hannover, Lübeck, Köln, Mannheim/Heidelberg und München teil.
Das COH-FIT-Projekt sammelt Informationen von Erwachsen sowie auch von Kindern und Jugendlichen ab 6 Jahren, sofern die Erziehungsberechtigten zustimmen, dass ihre Kinder teilnehmen. Das Projekt findet in drei unabhängigen Wellen statt. Die erste Welle findet aktuell, während der COVID-19 Pandemie statt. Sechs und zwölf Monate nach Ende der Pandemie (gemäß Einschätzung der WHO) werden Anschlussbefragungen durchgeführt. Damit erhalten die Forschenden sowohl Informationen über die akuten als auch über die längerfristigen körperlichen und seelischen Auswirkungen der Pandemie.
Interessierte werden gebeten, an der Studie über die Internetseite www.coh-fit.com teilzunehmen und die Umfrage selbstverständlich anonym auszufüllen. Alle Informationen finden Sie auf www.coh-fit.com
Kontakt:
Universitätsklinikum Dresden
Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Steffi Pfeiffer eMail
Fetscherstr. 74
01307 Dresden