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Lehrportal für Studenten

-Lehre an der Neurologischen Universitätsklinik-

Lehrbeauftragter und PJ-Beauftragter der Neurologischen Klinik

Prof. Dr. med. Timo Siepmann, FAHA (timo.siepmann@ukdd.de)

Assistenzärztin und Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Lehre

Constanze Weber (constanze.weber@ukdd.de)

Untersuchungskurs

Im neurologischen Untersuchungskurs im 1. Klinischen Semester wird die neurologische Basisuntersuchung in Kleingruppenunterricht durch praktische Übungen vermittelt. Dies umfasst u.a. die Prüfung der folgenden Systeme:

  • Kognition
  • Gehen, Stehen
  • Hirnnerven
  • Muskeleigenreflexe, pathologische Reflexe
  • Trophik, Kraft und Tonus, Koordination
  • Sensibilität

Der neurologische Untersuchungskurs ist integraler Bestandteil des interdisziplinären klinischen Untersuchungskurses und wird mit einem Mini-OSCE abgeschlossen. Diese wiederum ist Bestandteil einer fächerübergreifenden OSCE Prüfung.

Hauptvorlesung

Die Hauptvorlesung Neurologie ist im 9. Fachsemester vorgesehen. Sie deckt das gesamte Spektrum der neurologischen Erkrankungen ab. Die Vorlesung findet jeweils dienstags von 09:15 - 10:45 Uhr im Hörsaal DINZ (Haus 19) mit Projektion in den Hörsaal Frauen- und Kinderheilkunde (Haus 21) statt. Nähere Informationen und den aktuellen Vorlesungsplan finden Sie im E-Portal.

Blockpraktikum

Das Blockpraktikum findet jeweils im Sommersemester statt und umfasst 14 Wochen, in denen jeweils 3 sich aus 6-7 Studierenden zusammensetzenden Gruppen über je eine Woche unterrichtet werden. Das Lehrdeputat des Blockpraktikums Neurologie umfasst insgesamt 14 x 22 Unterrichtseinheiten à 45 Minuten. Am ersten Tag einer jeden Woche erfolgt die Einführungsveranstaltung (6 Unterrichtseinheiten), im Rahmen derer die Anamneseerhebung und die körperliche Untersuchung in einem theoretischen und einem praktischen Teil gelehrt wird. An den drei darauffolgenden Tagen rotieren die Studierenden täglich durch die drei teilnehmenden Stationen: Normalstation, Stroke Unit, Intensivstation (je 3 Unterrichtseinheiten). Nach dem Unterricht am Krankenbett versammeln sich die Studierenden an jedem der 3 Tage zur gemeinsamen seminaristisch abgehaltenen Nachbesprechung der auf den Stationen anamnestizierten und untersuchten Patient*innen (je 2 Unterrichtseinheiten). Am letzten Tag der Praktikumswoche erfolgt eine fakultative mündlich-praktische Prüfung.

Praktisches Jahr und Famulatur

Im neurologischen PJ-Tertial und in der neurologischen Famulatur stehen die folgenden klinischen Rotationen zur Verfügung:

Neurologische Normalstation NEU-S1

Die Neu-S1 besteht inhaltlich aus zwei Teilen:

(1) im allgemeinneurologischen Teil werden Patient*innen mit unklarer neurologischer Diagnose untersucht und behandelt, d.h. hier sind insbesondere differentialdiagnostische Kompetenzen gefragt bzw. werden vermittelt. Zum anderen werden hier auch nicht-überwachungspflichtige Patient*innen aus der neurologischen Notfallambulanz betreut sowie Patient*innen für wiederkehrende Therapien, welche ambulant nicht möglich sind.

(2) der zweite Teil der Station ist auf die Diagnostik und Therapie von Patient*innen mit Bewegungsstörungen aller Art (Parkinson, Ataxien, etc.) spezialisiert. Hier werden entsprechende differentialdiagnostische und differentialtherapeutische Kompetenzen vermittelt. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Betreuung von Patient*innen mit Tiefenhirnstimulation.

Neurologische Intensivstation (NEU-ITS)

Die hochmoderne Intensivstation der Klinik und Poliklinik für Neurologie bietet eine umfassende neurointensivmedizinische Versorgung von Patient*innen mit schweren neurologischen Erkrankungen. Insgesamt stehen 12 Beatmungs-Intensivbetten zur Verfügung. Durch eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Kliniken des Universitätsklinikums, insbesondere mit den Abteilungen für Innere Medizin, Neurochirurgie und Neuroradiologie, ist eine fächerübergreifende Diagnostik und Therapie gewährleistet. Das Behandlungskonzept umfasst neben bewährten neurointensivmedizinischen Verfahren auch eine intensive und frühzeitige physiotherapeutische, logopädische und sozialmedizinische Betreuung

Stroke Unit und Comprehensive Stroke Unit (NEU-SU & ESU)

Diese insgesamt 26 Betten umfassende Station verfügt über eine zertifizierte überregionale Stroke Unit (SU) und eine angegliederte erweiterte Stroke-Unit (ESU). Die Hauptaufgabe dieser Spezialstation ist die Betreuung von Patient*innen mit einem akuten Schlaganfall. Hierfür stehen 12 zertifizierte SU-Betten und 14 ESU-Betten zur Verfügung. Als koordinierendes Zentrum des Schlaganfall Ostsachsen-Südbrandenburg Netzwerks (SOS-NET) werden an unserer Klinik insbesondere Patient*innen mit schweren und komplexen neurologischen Erkrankungen behandelt. Sie erlernen hier die Akutbehandlung von Patient*innen mit einem akuten ischämischen oder hämorrhagischen Schlaganfall, Techniken zum klinischen Monitoring dieser Patient*innen und zur ätiologischen Abklärung der Schlaganfallursache. Durch die Einbindung in ein klinikinternes Notrufsystem (Lyse-Call und EVT-Call) besteht die Möglichkeit, die Patient*innen vom Eintreffen in der Notaufnahme bis zur Entlassung in die Rehabilitation zu begleiten. Die SU ist auch Überwachungsstation der Klinik für Neurologie. Daher werden auch Patient*innen mit epileptischem Anfall und seltenen Erkrankungen wie z.B. der Myasthenia gravis oder dem Guillain-Barré-Syndrom dort behandelt.

Zentrale Notaufnahme (ZNA)

In der neurologischen Notaufnahme als integraler Bestandteil der zentralen Notaufnahme im Haus 32 des UKD werden Patient*innen mit akut einsetzenden schwerwiegenden neurologischen Symptomen/Erkrankungen versorgt. Dies umfasst bspw. die Notfalldiagnostik und Akuttherapie des (ischämischen) Schlaganfalls und des epileptischen Anfalls. Weitere neurologische Notfälle sind u.a. der Status epilepticus, die Meningitis/Enzephalitis und das Guillain-Barré-Syndrom. Zu den häufigen neurologischen Leitsymptomen zählen u.a. der Kopfschmerz, Schwindel und die akute Hemiparese. Die bildgebende Notfalldiagnostik z.B. mit CT, CT-Angiographie und digitaler Subtraktionsangiographie ist räumlich unmittelbar verfügbar.

Interdisziplinäre Akutgeriatrie (MK3-S1) und Schlaflabor

Die akutgeriatrische Station des UKD wird von einem interdisziplinären Ärzt*innen- und Therapeut*innenteam der Kliniken für Neurologie, Innere Medizin und Psychiatrie betreut. Die Notwendigkeit der interdisziplinären Versorgung ergibt sich aus der häufigen Multimorbidität der älteren Patient*innen mit sowohl somatischen als auch psychiatrischen Erkrankungen. Hier kann man einen umfassenden Einblick in die differentialdiagnostische Einordnung und Therapie typischer neurogeriatrischer Syndrome wie z.b. Gangstörung oder Demenz gewinnen und zudem über neurologischen Tellerrand hinaus gerontopsychiatrische und internistische Erfahrungen sammeln. Angegliedert an diese Rotation ist das Neurologisches Schlaflabor. Obwohl Schlafstörungen zu einem der häufigsten Leitsymptome in der Medizin gehören, findet die spezialisierte schlafmedizinische Diagnostik und Therapie noch eine eher geringe Beachtung in der Ausbildung und medizinischen Versorgung. Im Schlaflabor werden Patient*innen mit Erkrankungen aus dem gesamten schlafmedizinischen Spektrum betreut. Neben der Diagnostik und Therapie von schlafbezogenen Atmungsstörung gehören hierzu vor allem neurologische Erkrankungen wie Narkolepsie, REM-Schlafverhaltensstörung, NREM-Parasomnie, Restless-legs-Syndrom und insomnische Störungen. Es besteht die Möglichkeit einen Einblick in die polysomnographiebasierte Differentialdiagnostik, Therapie und Verlauf von Schlafstörungen zu erlangen. 

Universitäts DemenzCentrum (UDC)

Das UDC ist eine interdisziplinäre ambulante Struktureinheit zur Diagnostik und Therapie von Erkrankungen mit dem Leitsymptom kognitiver Defizite. Das Team aus Neurolog*innen, Psychiater*innen, Neuropsycholog*innen, Sozialdienst und Pflege befasst sich im Speziellen mit der Früherkennung kognitiver Defizite und ätiologischen Zuordnung von Demenzerkrankungen sowie der Therapie kognitiver und nicht-kognitiver Begleitsymptome. Im Rahmen regelmäßiger Fallkonferenzen werden das klinische Syndrom und die Befunde der Diagnostik (neuropsychologische Diagnostik, cMRT, Liquor, PET) diskutiert und dabei das Wissen über klassische Befundkonstellationen vermittelt.    

MS-Zentrum (MSZ)

Das Multiple Sklerose Zentrum am Zentrum für klinische Neurowissenschaften besteht seit Februar

2007 an der Klinik und Poliklinik für Neurologie des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden. Es ist mit ca. 2000 betreuten Patientinnen und Patienten eine der größten MS-Spezialambulanzen in Deutschland.

PJ- und Famulant*innen-Unterricht

An der Neurologischen Universitätsklinik wird ein wöchentlich stattfindender PJ- und Famulant*innen-Unterricht in Seminarform angeboten. Inhaltlich wird ein breites Spektrum neurologischer Erkrankungen mit Praxisbezug unterrichtet. Die Fortbildung findet mittwochs von 15:30 Uhr bis 16:30 Uhr statt.

Abgehandelte Themen umfassen unter anderem

  • Einführung in die Akutneurologie
  • Neurologische Untersuchung
  • Klinische Forschung in der Neurologie
  • Vorstellung Junge Neurologie (DGN)
  • Der akute Schlaganfall - Intrazerebrale Blutungen
  • Der akute Schlaganfall - Ischämischer Hirninfarkt
  • Einführung in die Neurointensivmedizin
  • Erkrankungen des autonomen Nervensystems
  • Einführung klinische Neurophysiologie
  • Bewegungsstörungen
  • Myasthenie
  • Motoneuronerkrankungen
  • Polyneuropathien
  • Demenz
  • Schlafmedizin
  • Immuntherapien der Multiplen Sklerose
  • Seltene neurologische Erkrankungen

 

Praxistag

Im Praxistag können die Studierenden der klinischen Fachsemester einen Einblick in die verschiedenen Bereiche der Neurologie erlangen. Derzeit wird an unserer Klinik in folgenden Bereichen der Praxistag angeboten: Neurologische Normalstation NEU-S1, Stroke Unit und Comprehensive Stroke Unit NEU-SU & ESU, MS-Zentrum MSZ.

 

Wahlpflichtfach Clinical Neurosciences

Das Wahlpflichtfach „Clinical Neurosciences“ bietet einen Überblick über Forschungsthemen der klinischen und interdisziplinären Neurowissenschaften. Dies umfasst die Bereiche der Neurowissenschaften, die sich mit Ätiologie, Pathogenese oder Therapie neurologischer und psychiatrischer Krankheiten beschäftigen. Der Kurs wird von Dozent*innen aus den unterschiedlichen Institutionen (Neurologie, Psychiatrie, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen, Center for Regenerative Therapies) gemeinsam unterrichtet. Das Wahlpflichtfach wird immer zum Wintersemester angeboten. Ansprechpartner ist Herr Prof. Dr. med. Björn Falkenburger. Sekretariat: A. Wobst, Tel: 0351 458 18489

Spring School

Die jährliche Spring School für Neurologie richtet sich inhaltlich an Studierende der ersten klinischen Semester. Die Spring School ermöglicht bereits zu Anfang der klinischen Fachsemester das Erlernen und Vertiefen neurologischer Kenntnisse. Im Zentrum steht das Erlernen der neurologischen Untersuchung und die Vermittlung differentialdiagnostischer Fähigkeiten. Außerdem werden die häufigsten neurologischen Krankheitsbilder durch Vorträge und praktische Anwendungen vorgestellt. Ansprechpartner ist Herr Prof. Dr. med. Björn Falkenburger. Ansprechpartner ist Herr Prof. Dr. med. Björn Falkenburger. Sekretariat: A. Wobst, Tel: 0351 458 18489

Modellstudiengang Medizin

Der Modellstudiengang Humanmedizin wurde von der Medizinischen Fakultät im Rahmen eines vom Bundesministerium für Gesundheit und vom Freistaat Sachsen geförderten Projekts am Klinikum Chemnitz im 2-Campus Modell implementiert und startete erstmalig zum Wintersemester 2020/2021. Der Modellstudiengang Humanmedizin der Medizinischen Fakultät der TU Dresden wird eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung im ländlichen Raum Südsachsens stärken, indem Versorgungskompetenzen von der Allgemeinmedizin bis hin zur stationären Behandlung im maximalversorgenden klinischen Zentrum vermittelt werden. Die vorklinische und klinische Lehre wird dabei verzahnt und erfolgt organzentriert in semesterbezogenen Kompetenzfeldern, die von longitudinalen Kompetenzfeldern flankiert und ebenfalls mit ihnen verzahnt werden.

In dem studienbegleitenden longitudinalen Mentoringprogramm und dem angeschlossenen Lehrpraxennetzwerk erleben die Studierenden die Versorgung in der ländlichen Region und tragen zu einer flächenhaften Akademisierung bei. Durch diese enge Einbindung der Studierenden in die regionale Versorgung und den inhaltlichen Fokus auf der digitalisierten, vernetzten, interprofessionellen und auf Wissenschaftlichkeit beruhenden Medizin hat der Studiengang überregionalen Modellcharakter.

Die neurologische Lehre im Modellstudiengang wird durch die ärztlichen Kolleg*innen am Medizincampus Chemnitz gestaltet, wobei eine enge Abstimmung mit der*dem Leistungsnachweisverantwortlichen und der*dem Lehrbeauftragten in Dresden stattfindet.  Sie ist im Kompetenzfeld „KF26 Erkrankungen des Nervensystems und der Psyche“ im 10. Semester verortet und umfasst eine Vorlesung und Unterricht am Krankenbett in einem zum Regelstudiengang vergleichbarem Umfang. Das Kompetenzfeld wird durch eine interdisziplinäre Multiple Choice Klausur abgeschlossen.

Konferenzen und Symposien

Fallkonferenzen

In der neurologisch-neuroradiologischen Fallbesprechung werden die kraniellen Bildgebungen tagesaktuell besprochen. Es erfolgt zunächst eine kurze klinische Fallzusammenfassung durch die Ärzt*innen der Neurologie. Anhand der geschilderten klinischen Informationen erfolgt eine Präsentation der Schnittbilder durch die/den Neuroradiologin*en gefolgt von einer interdisziplinären Diskussion der Befunde. Im Rahmen der Stroke Rotation im PJ besteht die Möglichkeit, an der wöchentlichen neurovaskulären Fallkonferenz teilzunehmen. In der neurovaskulären Fallkonferenz wird das diagnostische und therapeutische Vorgehen bei neurovaskulären Pathologien diskutiert. An der Konferenz nehmen Kolleg*innen der Neurologie, der Neuroradiologie und der Neurochirurgie teil. Im Rahmen der Stroke Rotation im PJ besteht die Möglichkeit, an zweimal wöchentlich stattfindenden interdisziplinären Carotisboard teilzunehmen. Im interdisziplinären Carotisboard wird das therapeutische Procedere bei Erkrankungen der extrakraniellen Karotiden besprochen. An den Konferenzen nehmen Vertreter*innen der Fachbereiche Neurologie, Neuroradiologie und der Gefäßchirurgie teil.

Ärztliche Fortbildungsreihen und Symposien

Aktuelle Fortbildungsveranstaltungen der Klinik und Poliklinik für Neurologie finden Sie hier: https://www.uniklinikum-dresden.de/de/das-klinikum/kliniken-polikliniken-institute/neu/@@event_listing?mode=future

DGN Summer School Ost

Vom 21.08. bis zum 25.08.2023 findet die jährliche Summer School Ost der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) statt. Diese richtet sich inhaltlich an Studierende höherer klinischer Fachsemester und ärztliche Kolleginnen und Kollegen in den ersten Jahren der Facharztweiterbildung. Die Summer School bietet die Möglichkeit zur Vertiefung bereits erworbener neurologischer Kenntnisse und eignet sich auch ideal zur Vorbereitung auf das 2. oder 3. medizinische Staatsexamen. Neben Vorträgen, spannenden Fall- und Patient*innenvorstellungen ermöglicht die Summer School auch die Vertiefung praktischer Fertigkeiten insbesondere im Bereich der neurologischen Funktionsdiagnostik. Weitere organisatorische Informationen findet man auf der Website der DGN (www.dgn.org).

Literaturempfehlungen

  • Skriptsammlung Neurologie – ©Neurologische Universitätsklinik, Klinikum Carl Gustav Carus, TU Dresden. Autor: Prof. Dr. M. Pette 2020. - Nur zum persönlichen Gebrauch.
  • Neurologie compact – Für Klinik und Praxis, 9. aktualisierte Auflage 2022, © Thieme Verlag. Herausgeber: Andreas Hufschmidt, Sebastian Rauer, Franz Xaver Glocker 2022. ISBN: 9783132430358
  • Diagnostik und Therapie neurologischer Erkrankungen - State of the Art 2023, 5. Auflage © Urban & Fischer in Elsevier. Herausgeber: Uwe Zettl und Jörn Sieb 09.11.2022. ISBN: 978-3-437-21885-9
  • Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Neurologie: https://dgn.org/leitlinien