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Supraparamagnetische Nanopartikel zur Diagnose und Thermoablation von „Prostate Stem Cell Antigen“ (PSCA)-positiven Tumoren und Hirnmetastasen des kleinzelligen Nierenzellkarzinoms


Preiss-Daimler-Stiftung


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M. Sc. N. Wetterling

Doktorandin


In dem durch die Preiss-Daimler Stiftung geförderten Projekt werden in Kooperation mit dem urologischen Forschungslabor des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus (Leiter Prof. Dr. Füssel) supraparamagnetischen Eisenoxid-Nanopartikeln (SPIONs) zur experimentellen selektiven Thermoablation von Tumoren und Metastasen entwickelt. Der Focus der Arbeiten liegt hierbei auf Tumoren und Hirnmetastasen des Nierenzellkarzinoms (NZK).

SPIONs können durch das Anlegen eines äußeren magnetischen Wechselfeldes zur Wärmeproduktion angeregt werden. Insbesondere sollen durch diese Behandlung Temperaturen um 42°C erzeugt werden, welches in einem programmierten Tumorzelltod (Apoptose) oder zu einer Koagulationsnekrose des Tumors führen soll. Normale Zellen bzw. gesundes Gewebe werden nicht geschädigt, da der Einfluss der verwendeten Feldstärken unbedeutend ist. Der gezielte Transfer in Tumorzellen wird durch Kopplung von SPIONs an einen in der Arbeitsgruppe etablierten rekombinanten, humanisierten Einzelkettenantikörper (scFv) gegen das „Prostate Stem Cell Antigen“ (PSCA) erreicht. Hierbei werden mono-biotinylierte Einzelkettenantikörper an Streptavidin-gekoppelte SPIONs konjugiert. Die experimentelle Thermoablation wird in relevanten Zellkulturmodellen erforscht und soll Erkenntnisse zur Rezeptor-vermittelten Aufnahme und Wirkung des PSCA-spezifischen SPIONs erbringen.

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