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Entwicklung molekularer Trägersysteme zur selektiven Thermoablation und Immuntherapie von Metastasen (SelekThermo)


DECHEMA


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M. Sc. A. Hagstotz

Doktorand


Das durch die Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V. (DECHEMA) geförderte Projekt befasst sich in Zusammenarbeit mit dem Institut für Textilmaschinen und textile Hochleistungswerkstofftechnik (ITM) der TU Dresden mit Metastasen und im speziellen Hirnmetastasen des Nierenzell- und Blasenkarzinoms, welche mit Hilfe eines durch Elektrospinning erzeugten Trägersystems selektiv lokalisiert und durch das Zusammenspiel von Immuninduktion und Thermoablation nachhaltig zerstört werden sollen.

Hierbei wird ein gezielter Transfer in die Tumorzellen durch angekoppelte Einzelkettenantikörper bzw. Peptidliganden, die eine Spezifität gegen das Nierenzell- und Blasenkarzinom assoziierte Prostata-Stammzellantigen (PSCA) bzw. Prostata-spezifische Membranantigen (PSMA) aufweisen, erreicht. Nach selektiver Aufnahme in die PSCA- bzw. PSMA-positiven Tumorzellen erfolgt durch an das Trägersystem gekoppelten Toll-like-Rezeptor-Agonisten eine Induktion einer Typ-I-Interferon-Immunantwort. Weiterhin enthält das neuartige Trägersystem superparamagnetischen Fe3O4-Kristalle, die durch Anlegen eines äußeren magnetischen Wechselfeldes zur Thermoablation genutzt werden.

Im Rahmen dieses Projektes soll die kombinierte Immun-Thermoablationstherapie und ihre Effizienz erforscht und somit die Grundlage für eine hochselektive und nebenwirkungsarme Behandlung von Metastasen und insbesondere Hirnmetastasen geschaffen werden.

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