
Hybrid-Operationssaal
Patienten mit komplexer Wirbelsäulendegeneration und starken Beschwerden, sowie übergewichtige Menschen mit bis zu 280kg Körpergewicht können dank der Technologie von neuen Operationsmethoden profitieren.
Ein Wirbelsäulenscan benötigt nur etwa fünf Sekunden und erreicht dennoch eine hervorragende Bildauflösung von bis zu 2048 Pixeln. Gleichzeitig ist die Strahlenbelastung für die Patienten aufgrund einer niedrigeren Röntgendosis vergleichsweise gering. |
Es können bis zu zehn Wirbelkörper mit der 3D-Bildgebung dargestellt werden.
Die Kombination mit dem BrainLab-Navigationssystem ermöglicht auf dieser Basis die Planung umfassender operativer Prozeduren.
Zudem kann die Verwendung dazu beitragen, die Fehlpositionierungsrate beim Einbringen von Schrauben zu verringern und den Arbeitsablauf zu beschleunigen.
Ablauf der Operation
Nach einer routinemäßigen Vorbereitung der Operation durch Narkoseärzte, operationstechnische Assistenten (OTA) und Chirurgen verarbeitet ein Navigationssystem der Firma BrainLab die intraoperativen CT-Bilder des Patienten und stellt das Operationsgebiet plastisch dar.
Die Bestimmung der Positionierung, Länge und Größe von Schrauben kann dadurch millimetergenau erfolgen.
- Dadurch wird die bisher hohe Strahlenbelastung durch das häufige Röntgen während der OP für Patienten und Personal reduziert.
- Zusätzlich wird die Operationsdauer, in der die Patienten künstlich beatmet werden müssen, verringert.
Das Verfahren kann auch perkutan (minimalinvasiv) zum Einbringen von Implantaten in die Wirbelsäule verwendet werden. Der Chirurg fixiert hierfür den Navigationsreferenzstern über einen kleinen Hautschnitt an der Wirbelsäule (Dornfortsatz) und kann nach Durchführung einer intraoperativen CT-Aufnahme eine präzise Schraubführung gemäß der Navigation durchführen.