
Neues Promotionsthema für Medizinstudierende
Anwendungsvergleich eines 3D-Visualisierungssystems im Vergleich zu konventionellen Operationsmikroskopen in der Ohrchirurgie
Bei Ohroperationen werden verschiedene Visualisierungssysteme wie Mikroskope, Endoskope und 3D-Kamerasysteme eingesetzt. Bei letzterem befindet sich eine hochauflösende 3D-Kamera auf einem Haltearm über dem OP-Gebiet, welche mit einer Fernsteuerung ausgerichtet werden kann. Der Operateur bekommt diese Bilder über einen Bildschirm zu sehen. Ziel dieser Technik ist, den Zugang zum OP-Gebiet ergonomisch zu verbessern, zudem können Ausbildung und OP-Abläufe verbessert werden, da das gesamte OP-Team dem Eingriff über 3D-Bildschirme folgen kann. Es kann jedoch durch die Ein- und Verstellzeiten der Kamera mit einer Verlängerung der OP-Zeit einhergehen.
Der Einsatz der verschiedenen Systeme soll im Rahmen einer Studie wissenschaftlich ausgewertet werden, wobei insbesondere die Ergonomie und der Einfluss der Systeme auf Parameter wie die Operationszeit und die Einsehbarkeit des Operationsgebietes sowie die Auswirkung auf die Abläufe im OP untersucht werden sollen.
Aufgaben:
Begleitung von Ohroperationen und Dokumentation von peri- und intraoperativen Parametern wie Vor- und Nachbereitungszeit, Ein- und Verstellzeiten sowie der Schnitt-Naht-Zeit
Aushändigung und Auswertung von Fragebögen zu Akzeptanz der Systeme und Ergonomie
Wir bieten:
- klar umrissenes Forschungsthema mit vorhandenem positiven Ethikvotum
- Einblicke in die Mittelohr- und Cochleaimplantat-Chirurgie
- Arbeitsplatz mit Zugriff auf Literaturdatenbank
- Möglichkeit zur Publikation
Wir wünschen uns:
- Interesse für die Hals-Nasen-Ohrenheilkunde
- Engagement und selbstständiges Arbeiten
- nach Möglichkeit Forschungsfreisemester im WS 19/20
Zeitraum:
- 15.8.2019 bis 15.2.2020
Kontakt:
Prof. Dr. med. Marcus Neudert, E-Mail, 0351 458-3107 und
Joseph Morgenstern, E-Mail, 0351 458-14482