5. August 2014: Aus verbrauchten Stiften werden Therapiepuppen
Das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden geht beim Thema Umweltschutz neue Wege: gemeinsam mit der Initiative „TerraCycle“ rief das Klinikum intern zur Sammlung verbrauchter Stifte auf. Diese Aktion verfolgt gleich zwei positive Ziele: In dem ausgemusterte Kugelschreiber, Filzstifte und Textmarker nicht im Restmüll landen sondern wiederverwertet werden, leistet sie einen Beitrag zum Umweltschutz. Außerdem spendet ein namhafter Kugelschreiber-Hersteller zwei bis drei Cent pro abgegebenem Stift an die „Stiftung Hochschulmedizin Dresden“. Die ersten Erlöse der im August 2012 gestarteten Sammlung dienen dazu, Handpuppen für die Therapeuten der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie des Uniklinikums anzuschaffen, die nun am Dienstag, dem 5. August, der Klinik übergeben werden.
In der Startphase der Aktion kamen 15.322 Stifte mit einem Gesamtgewicht von 153 Kilo zusammen. Sie werden nun recycelt statt im Restmüll zu landen. Ins-gesamt stellten die Initiatoren 30 Sammelboxen im gesamten Uniklinikum auf, in welche die Mitarbeiter und Patienten auch weiterhin verbrauchte Kugelschreiber und Filzstifte werfen können. Ins Leben gerufen wurde die interne Sammlung von „Carus Green“, der Umweltinitiative des Universitätsklinikums. Mit eigens entworfenen Plakaten warb „Carus Green“ für die Sammelaktion und die Boxen, die an zentralen Stellen im Klinikum aufgestellt wurden – unter anderem in den Foyers der Häuser 21, 27 und 59 oder dem Mitarbeiterrestaurant „Caruso“. Dank der Sammlung konnte nicht nur der Kunststoffanteil von 15.322 Stiften ordentlich recycelt werden, sondern es kam auch ein Erlös von 365,91 Euro zusammen. Mittlerweile sorgen die Sammelboxen nicht nur im Universitätsklinikum für Aufsehen: Auch zwei Dresdner Schulen und das christliche Sozialwerk beteiligten sich an der Sammlung.
Dank der Spende freut sich die Kinder- und Jugendpsychiatrie des Uniklinikums über neue Handpuppen, denen in der Therapie eine besondere Rolle zukommt: Vielen jungen Patienten helfen die Puppen dabei, auf spielerische Weise Kontakt zu ihrem Therapeuten aufzunehmen. Die Figuren übernehmen eine „Stellvertreter-Rolle“, die den Patienten oft dabei unterstützen kann, ihre Sorgen, Ängste und Gefühle besser auszudrücken. Gerade bei schüchternen Kindern lösen die Handpuppen Spielimpulse aus, die es den Psychotherapeuten erleichtern, spielerisch ein Vertrauensverhältnis zu schaffen. Unter anderem sind künftig Drache, Chamäleon, Affe, Schnecke oder Hai therapeutisch im Einsatz.
„Carus Green“ engagiert sich für den betrieblichen Umweltschutz
Als Urheber der Sammelaktion freut sich die Umweltinitiative des Uniklinikums Dresden „Carus Green“ über die rege Beteiligung. Seit 2012 engagiert sich die Initiative mit verschiedenen Aktionen den Umweltschutz am Dresdner Uniklinikum zu verbessern. So erreichte sie beispielsweise, dass sich im Klinikum der Anteil an Recyclingpapieren vervierfacht hat (von 7 auf 29 Prozent) und macht sich für den Einkauf von regionalen Lebensmitteln bei der Versorgung der Patienten und Mitarbeiter stark. Im vergangenen Jahr veröffentlichte das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus erstmals einen Umweltbericht. Als einer der größten Arbeitgeber der Region nimmt das Krankenhaus der Maximalversorgung damit die Herausforderung an, möglichst ressourcenschonend zu arbeiten und seiner Verantwortung für Mensch und Umwelt gerecht zu werden.
Weiterführende Informationen
- http://www.terracycle.de/de/
- Unter dem Link http://www.uniklinikum-dresden.de/das- klinikum/jahresbericht/UKD_CG_Umweltbericht2012-2013.pdf ist der Umweltbericht des Universitätsklinikums Carls Gustav Carus Dresden nachzulesen.
Kontakt
Universitätsklinikum Carls Gustav Carus Dresden
Bereich Krankenhaushygiene und Umweltschutz
Monika Brandt – Beauftragte für Umweltschutz und Abfall
Tel.: 0351 458-36 80
E-Mail: monika.brandt@uniklinikum-dresden.de
www.uniklinikum-dresden.de