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Klinikum präsentiert sich mit eigenem Nachschlagewerk
13. August 2009

Klinikum präsentiert sich mit eigenem Nachschlagewerk

13. August 2009: Aktueller Jahresbericht versammelt 800 Schlagworte zur Gesundheit / Dresdner Taxis nehmen Exemplare an Bord

Mit dem aktuellen Jahresbericht betritt das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden Neuland: Das 180 Seiten starke Buch rückt die Patienten, Besucher und Gäste des Klinikums in den Mittelpunkt. Als Nachschlagewerk konzipiert, werden dem Leser leicht verständliche Informationen rund um den menschlichen Organismus, seinen Krankheiten und deren Therapien an die Hand gegeben. Die Zahlen zu den behandelten Patienten sowie zu wirtschaftlichen Daten des Jahres 2008 stehen im Anhang. Mit dem kostenlosen Nachschlagewerk möchte das Klinikum Transparenz schaffen und sich für das große Vertrauen bedanken, dass es auch im vergangenen Jahr durch Patienten und einweisende Ärzte erfahren hat: 2008 kamen 320.551 Patienten zur Behandlung ins Klinikum. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen Anstieg um gut acht Prozent. Nicht wenige davon wurden mit Dresdner Taxen zu den Untersuchungen und Therapien gefahren. Damit sind die rund 1.200 Fahrer der Taxigenossenschaft Dresden e.G. wichtige Servicepartner des Klinikums. Der im Jahresbericht enthaltene Lageplan sowie weitere Informationen zur Anfahrt helfen bei der Orientierung auf dem Gelände, weshalb alle 500 in der Genossenschaft organisierten Taxen mit Exemplaren des Nachschlagewerks ausgestattet werden. Die ersten Exemplare erhalten die Fahrer am heutigen Donnerstag aus den Händen des Medizinischen Vorstands, Prof. Michael Albrecht, sowie Peter Kunath, Vorstand der  Dresdner Taxigenossenschaft.

„Zu einer vertrauensvollen, dauerhaften Bindung zwischen Krankenhausarzt und Patient gehören auch offene und gut verständliche Informationen“, sagt Prof. Michael Albrecht und nennt damit einen wichtigen Grund für die Erarbeitung des vorliegenden Jahresberichts. Denn neben den Gesprächen in Klinikum und Arztpraxen informieren sich die Menschen zunehmend über Radio, Fernsehen, Zeitungen, Zeitschriften Bücher sowie das Internet. In diesem unüberschaubar gewordenen Informationsangebot bietet sich der Jahresbericht als Wegweiser an. Denn die meisten Einträge verweisen auf Ansprechpartner im Klinikum. Damit ist es möglich, bei Bedarf Kontakt zu den zuständigen Kliniken und Instituten aufzu-nehmen. Der Jahresbericht liegt kostenlos in den drei Patientenaufnahmen aus (Servicezentrum an der Haupteinfahrt Fiedlerstraße – Haus 76 –, Operatives Zentrum – Haus 59 – und Kinder-Frauenzentrum – Haus 21).

„Die auf einem historisch gewachsenen Gelände verteilten 23 Kliniken und drei Institute des Universitätsklinikums sind eine Herausforderung für das Orientierungsvermögen unserer Patienten und Gäste“, weiß der Medizinische Vorstand: „Deshalb freuen wir uns über die gute Zusammenarbeit mit den Dresdner Taxifahrern, die viele der Patienten direkt zu den Klinikeingängen fahren.“ Besondere Unterstützung brauchen Kranke auch nach ihrer Entlassung aus stationärer Behandlung. Auf Wunsch rufen die Schwestern der Stationen eine der Taxen, die unter anderem auf der Fiedlerstraße auf Fahrgäste warten. „Wir sehen es als Verpflichtung an, die Patienten von der Station zum Taxi zu begleiten und Ihnen bei Bedarf auch den Koffer zu tragen“, sagt Peter Kunath von der Taxigenossenschaft. Wie oft Patienten mit dem Taxi nach Hause fahren, lässt sich nicht exakt erfassen, da die Wagen direkt vom Halteplatz an der Fiedlerstraße auf das Ge-lände gerufen werden. Dazu benachrichtigen die Schwestern den Wachdienst des Klinikums, der ein gelbes Blinklicht an der Haupteinfahrt anschaltet und so die Taxis vom Halteplatz in die Einfahrt lotst. „Wir haben im vergangenen Jahren mehr als 50.000 Fahrten ins Klinikum gezählt“, weiß Peter Kunath. Er geht davon aus, dass die Zahl der Fahrgäste, die das Taxi für den Heimweg nutzen, noch größer ist. Der Jahresbericht an Bord hilft bei Bedarf nicht nur bei der Orientierung im Klinikumsgelände, sondern lädt die Taxifahrer bei Wartezeiten zur Lektüre ein. Natürlich können alle Fahrgäste zugreifen – die Genossenschaft erhält vom Klinikum einige hundert zusätzliche Exemplare um diesen Bedarf zu decken.

Mehr Patienten und Mitarbeiter bei gleich bleibender Bettenzahl
Auch 2008 setzte sich der Wachstumskurs des Universitätsklinikums fort: Während das Klinikum 2007 noch 56.935 stationäre und tagesklinische Fälle zählte, waren es im vergangenen Jahr 58.435 – ein Plus von knapp drei Prozent. Im ambulanten Bereich sind die Veränderungen noch größer: Mit einem Zuwachs von gut 21.000 Fällen hat das Klinikum die Viertelmillion-Grenze deutlich überschritten und registrierte insgesamt 262.088 ambulante Behandlungsfälle. Um die zusätzlichen Patienten behandeln zu können, wuchs die Belegschaft des Klinikums weiter: Zum 31. Dezember zählte das Klinikum 3.761 Vollzeitstellen, das sind 106 Stellen oder drei Prozent mehr als zum Ende des Vorjahres. Trotz der zusätzlichen Fälle stationär behandelter Patienten blieb die Zahl der im Klinikum aufgestellten Betten weiter stabil. Dank effizienter Behandlungsabläufe und dem Einsatz moderner Therapien sank die Krankenhausverweildauer weiter: 2008 blieb ein Patient des Uniklinikums durchschnittlich 7,44 Tage auf der Station, während es im Vorjahreszeitraum noch 7,56 Tage waren. Damit liegt das Klinikum weiter deutlich unter dem Bundesdurchschnitt.

Eng verknüpft mit diesen Daten ist auch der wirtschaftliche Erfolg des Universi-tätsklinikums, das auch 2008 schwarze Zahlen schrieb. Damit zählt das Dresdner Universitätsklinikum aus wirtschaftlicher Perspektive zur Spitzengruppe der insgesamt 32 deutschen Uniklinika, von denen die Mehrzahl das Geschäftsjahr 2008 mit Verlusten abschließt.

Ein Blick in die Chronik des vergangenen Jahres zeigt, dass das Uniklinikum wei-terhin große Anstrengungen unternimmt, um die Behandlungsqualität dauerhaft auf einem hohen Niveau zu halten und gleichzeitig effiziente Strukturen aufzubauen. So wurde im Februar 2008 das Qualitätsmanagement des Universitäts KrebsCentrums zum wiederholten Mal auf den Prüfstand gestellt – auch diese Rezertifizierung absolvierte das Zentrum mit Erfolg. Umfassende Zertifizierungsverfahren durchliefen im vergangenen Jahr zudem die Kliniken für Orthopädie sowie für Urologie. „Innovationen und gesteigerte Effizienz sind wichtige Elemente, um die Zufriedenheit unserer Patienten und einweisenden Ärzte zu bewahren oder auszubauen. Bei vielen unserer Investitionen und Projekte steht dieses Ziel im Vordergrund und keineswegs die Hoffnung, Kosten zu sparen“, sagt Wilfried Winzer, Kaufmännischer Vorstand des Uniklinikums. Ein Beispiel ist die im Juli 2008 in Betrieb gegangene Küche. Die hochmoderne Einrichtung sorgt für geringere Kosten – das so eingesparte Geld kommt den Patienten unmittelbar zu Gute: Es wird dazu eingesetzt, Qualität und Vielfalt der Speisen deutlich zu erhöhen.


Kontakt
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus
Holger Ostermeyer
Pressesprecher
Tel. 0351 458-4162
mobil +49 (0)162 255 0899
E-Mail: pressestelle@uniklinikum-dresden.de
Website: http://www.uniklinikum-dresden.de