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Mammographie

Informationen zur Mammographie

Unsere Radiologie ist Bestandteil des Regionalen Brustzentrums Dresden am Nationalen Centrum für Tumorerkankungen (NCT/UCC) Dresden. Durch die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit ist eine optimale Versorgung unserer Patient*innen gewährleistet. 

  • Mammographie

Bestandteil der Brustuntersuchung ist neben den bildgebenden Verfahren eine Patientenbefragung (Anamnese) und eine körperliche Untersuchung (Erkennen von tastbaren Knoten oder anderen Veränderungen der Brust).
 
Die Mammographie ist die wichtigste Bildgebung in der Mammadiagnostik. Beide Brüste werden in jeweils zwei standardisierten Ebenen abgebildet. Dabei muss die Brust komprimiert werden, um die Beurteilbarkeit zu verbessern und die Strahlenbelastung zu reduzieren. Durch die einheitliche Abbildung ist ein hohes Maß an Vergleichbarkeit gegeben, so dass eine Beurteilung durch verschiedene Ärzte und eine Verlaufsbeurteilung möglich sind. Zusatzaufnahmen (z.B. Vergrößerungsaufnahmen) und die Tomosynthese (Schichtaufnahme) können ggf. ergänzend durchgeführt werden. Die Mammographie wird wegen der guten Detektion von Brustkrebs und seiner Vorstufen, der schnellen und einfachen Anwendung und der langjährigen Erfahrung mit diesem Verfahren vielseitig eingesetzt bei:

  •  Diagnostik symptomatischer Frauen (z.B. tastbarer Knoten, Schmerzen, unklare Absonderungen) 
  •  Frauen mit einem erhöhten Risiko für Brustkrebs (z.B. häufige Erkrankung an Brustkrebs in der Familie)
  •  in der Planung und Durchführung von Gewebeentnahmen an der Brust
  •  in der Therapieplanung bei nachgewiesenem Brustkrebs (Staging) 
  •  in der Nachsorge nach operiertem Brustkrebs 
  •  im Mamma-Screening (Das Screening wird nicht in unserem Haus durchgeführt. Bei Fragen wenden sie sich bitte an die für sie zuständige Screening-Einheit.)

Der Nachteil dieses Verfahrens ist der Einsatz von Röntgenstrahlung, allerdings kann nur damit Mikrokalk, der Ausdruck eines Brustkrebses oder einer Brustkrebs-Vorstufe sein kann, zuverlässig detektiert werden.

  • Mamma-Ultraschall

Die Mamma-Ultraschall ist eine ergänzende, strahlenfreie Bildgebung, die insbesondere dann eingesetzt wird, wenn das Drüsengewebe sehr dicht und somit in der Mammographie erschwert einsehbar ist oder bei sehr jungen Patientinnen. Insbesondere wird sie zur Unterscheidung zwischen einer harmlosen Zyste oder einem Tumor herangezogen. Sie ist nicht geeignet für die Aufdeckung von feinem Mikrokalk. Der Ultraschall wird außerdem zur Beurteilung der Lymphknotenstationen beim Brustkrebs verwendet.

  • Mamma-MRT

Der Mamma-MRT ist ein strahlenfreies bildgebendes Verfahren, welches als wichtige Ergänzung zu den oben genannten Verfahren anzusehen ist. Das Verfahren wird z.B. bei unklaren Befunden in der Mammographie und im Mamma-Ultraschall, zur Therapieplanung spezieller Formen des Brustkrebses, zur Differenzierung zwischen einem Brustkrebs-Rezidiv und Narbengewebe, bei Veränderungen an einem Brustimplantat und bei Hochrisikopatientinnen verwendet. Die MRT sollte nicht als Erstdiagnostik, sondern nur bei bestimmten Fragestellungen nach Durchführung der anderen bildgebenden Verfahren durchgeführt werden. Essentieller Bestandteil des Mamma-MRTs ist die Gabe von Kontrastmittel. 

  • Entnahme von Gewebeproben, Galaktographie

Zur definitiven Klärung verdächtiger Befunde ist eine Gewebeentnahme nötig. Diese kann in den drei oben genannten Bildgebungen (Mammographie, Mamma-Ultraschall, Mamma-MRT) durchgeführt werden, wobei die Bildgebung verwendet wird, die einerseits den verdächtigen Befund ausreichend darstellt und andererseits am wenigsten belastend für die Patient*innen ist. Die am wenigsten belastende Methode ist die Ultraschall-gestützte Biopsie.

Die Galaktographie ist ein spezielles Verfahren, dass bei unklaren Absonderungen der Brust angewendet wird. Hierzu wird vorsichtig Kontrastmittel in den absondernden Milchgang gegeben und eine Mammographie gemacht.

  • Was sie bei jedem Termin bei uns beachten sollten

- Die Mammographie-Abteilung (auch MRT) befindet sich im Erdgeschoss Haus 27, Institut und Poliklinik für diagnostische und interventionelle Radiologie; Anmeldung unter 0351 458-2355

- Bitte keine Salben oder Deodorants an der Brust oder den Achselhöhlen auftragen. Diese können die Beurteilbarkeit der Mammographie und des MRTs beeinträchtigen

- Bitte die Überweisung mitbringen

- Bitte die letzten Voraufnahmen und Vorbefunde mitbringen (soweit vorhanden)

  • Was sie bei einem Termin zum Mamma-MRT und Probeentnahmen (Ultraschall-gestützte Stanzbiopsie, VSB) bei uns zusätzlich beachten sollten

- Bitte den Aufklärungsbogen mitbringen

- Bitte den Befund einer aktuellen Laboruntersuchung (Blutgerinnung – Quick-Wert, Thrombozytenzahl, PTT-Wert; Nierenfunktionswert – Serum-Kreatinin) mitbringen

- Bitte für eine Rückbegleitung sorgen, da ggf. Medikamente gegeben werden müssen, die die Orientierung z.B. im Straßenverkehr beeinträchtigen

- Bitte unbedingt alle Metallobjekte und Implantate vor der Untersuchung angeben (gilt nur bei MRT-Untersuchung)

- Bitte achten sie bei der Terminvergabe zum Mamma-MRT darauf, dass die Untersuchung möglichst in der 2. (u.U. auch noch in der 3.) Zykluswoche stattfindet, da ansonsten die Beurteilbarkeit erheblich eingeschränkt sein kann

Ansprechpartner*innen