Grundlagen der Wirbelsäulenerkrankungen
Unsere Wirbelsäule wird als Schutzhülle des Rückenmarkes bei nahezu allen Bewegungen des Körpers benötigt. Sie besteht aus insgesamt 24 Wirbeln, sowie dem Kreuz- und dem Steißbein. Die Wirbel setzen sich aus Wirbelkörper, Wirbelbogen und -platte zusammen und bilden so den Kanal für das Rückenmark. Zwischen den Hauptkörpern der Wirbel befinden sich die Bandscheiben, die den Wirbeln als Polster dienen, um starke Bewegungen abzufedern.
Abnutzungsbedingte Wirbelsäulenerkrankungen (Degenerativ)
Tumoren
| - Notfallbehandlung bei Querschnittlähmung (Entlastungs-OP)
- Diagnosesicherung durch Biopsien
- Mikrochirurgische Entfernung (Teil- oder Totalresektion)
- Stabilisierung/Wirbelkörperersatz
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Entzündungen
| - medikamentöse und ggf. operative Therapie bei einer akuten Entzündung
- Instabilitätstherapie bei chronischen Entzündungen, z.B. Rheuma/Bechterew-Erkrankung
- Abszessdrainage, Stabilisierung, Biopsie
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Frakturen/Wirbelkörperbrüche
| - Notfallbehandlung bei Querschnittlähmung (Dekompression und Stabilisierung)
- Intensivtherapie bei Polytrauma
- Minimal-invasive Aufrichtung mittels Zementierung (Kyphoplastie, SpineJack)
- Diagnostik und Therapieeinleitung bei Osteoporose
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Deformitäten und Fehlbildungen
- Spina Fifida
- Tethered-Cord-Syndrom
- Spinale Zyste
- Liquorverlustsyndrom
- Syringomyelie
- Hydromyelie
- Epidurale Lipomatose
| - Hyperkyphose
- Blutpatch-Behandlung
- Zystenentfernung
- Mikrochirurgische Rekonstruktion mit Duraplastik
- Skoliosetherapie
- Dreidimensionale Korrekturoperation
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Vaskuläre Pathologie
| - Fistelverschluss
- Angiographie
- Embolisation
- Resektion
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Akutschmerztherapie und chronische Schmerzsyndrome
Blutung/Infarkt
- Epidurale, subdurale, traumatische oder spontane Blutung
- Myelitis transversa
| - Hämatomausräumung
- Hämatomentlastung
- Anlage einer Hämatomdrainage
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