Wissenschaftspreis 2021 für Dr. Suzan Al-Gburi
Im Rahmen Ihrer Forschungsarbeit beim Else-Kröner-Forschungskolleg gelang es ihr zu zeigen, dass weibliche Ratten besser gegen Veränderungen des Herz-Kreislaufsystems geschützt sind als männliche. Entscheidend dafür ist offenbar das verstärkte Vorhandensein von blutdrucksenkenden Angiotensin-II-Typ-2-Rezeptoren und endothelialen β3-adrenergen Rezeptoren – das sind jene Zielstrukturen, die von natürlichen Botenstoffen im Körper aktiviert werden und den schädlichen Umbau von Herz- sowie Gefäßwand verlangsamen können. Diese Erkenntnisse verknüpft sie mit den Erfahrungen aus ihrer vorangegangenen Tätigkeit in der Hautklinik, insbesondere mit der Erforschung von Gefäßveränderungen durch dermatologische Autoimmunerkrankungen, um neue Therapien für betroffene Patientinnen und Patienten zu etablieren.
Prof. Dr. Stefan Beissert, Klinikdirektor: „Die Dermatologie ist ein sehr forschungsstarkes Fachgebiet und durch die Entwicklung von neuen innovativen Therapien profitieren besonders unsere Patienten. Natürlich freue ich mich sehr, dass Frau Dr. Al-Gburi diese hohe Auszeichnung erhalten wird. In der Universitäts-Hautklinik sowie an der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus kann sie die patienten-nahe translationale Forschung interdisziplinär in optimaler Weise durchsetzen. Exzellente Wissenschaft ist eine tragende Säule der Universitätsmedizin Dresden und Frau Dr. Al-Gburi stellt dies eindrücklich dar.“